Zunkel, Gustav

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SA-Führer der Gruppe Thüringen, Weimar Dr. phil. Zunkel
Zunkels Unterschrift

Kurt Gustav Zunkel (Lebensrune.png 19. November 1886 in Ollendorf; Todesrune.png 8. Dezember 1934 in Weimar) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Leben

Jugend

Gustav Zunkel wurde am 9. November 1886 in Quellendorf bei Weimar als Sohn eines Pfarrers geboren. Er besuchte die Volksschule in Vieselbach, dass Wilhelm-Ernst-Gymnasium in Weimar und studierte dann in Jena und Berlin Geschichte, Latein, Griechisch und Philosophie. Sein Vater starb früh, und seine Mutter konnte ihm das Studium nur unter großen Opfern ermöglichen. 1910 promovierte er in Jena zum Dr. phil., im März 1911 machte er sein Staatsexamen, diente beim Infanterieregiment Nr. 83 in Kassel sein Jahr ab und ging dann in den Vorbereitungsdienst bei der thüringischen Schulbehörde. Im März 1914 machte er die Abschlußprüfung, und am 1. April 1914 wurde er am Gymnasium Alexandrinum in Jena als Oberlehrer angestellt.

Erster Weltkrieg

Im August 1914 ging er ins Feld. Er wurde Offizier, war an den schweren Kämpfen bei Lodz beteiligt, wurde verwundet und entging nur durch einen Zufall der russischen Gefangenschaft. Ausgeheilt kam er an die Westfront und zwar nach Verdun, wo er zum zweiten Male, schwer verwundert wurde. Mühsam und lang war der Weg zur Genesung, und als der Leutnant Zunkel, Ritter des Eisernen Kreuzes I. Klasse, endlich ausgeheilt war, war er nur noch Garnisonkommando und erlebte hier den 9. November 1918.

Weimarer Republik

Zunkel ging dann zum Landesjägerkorps des Generals Märker. 1919 wurde er Studienrat am Realgymnasium in Weimar. Als die Kommunisten in immer stärkeren Maße ihre roten Hundertschaften im Thüringer Wald bildeten, sammelte er die Jugend Weimars im Jungdeutschen Orden, der damals von den Verbänden der Nationalen allein eine Rolle in Thüringen spielte. Der 9. November 1923 brachte auch ihn wie viele andere dazu, sich näher mit dem Nationalsozialismus zu beschäftigen. 1924 beteiligte er sich an deutsche Tag in Weimar. 1925 hörte er zum ersten Male Adolf Hitler in Weimar sprechen. Nun war er Feuer und Flamme und schloß sich der NSDAP an. Später wurde er auch Mitglied der Sturmabteilung (SA) und der Schutzstaffel (SS). Er gründete eine Reihe von Stürmen, und am 12. Februar 1929 wurde er zum Führer des Gausturms Thüringen ernannt, der zur der Zeit im ganzen thüringischen Staatsgebiet gerade 500 Mann zählte. Zäh und verbittert ging er an die Arbeit, diese Zahl zu vervielfachen. Auf dem Parteitag in Nürnberg im September 1929 kann er bereits mit 800 Mann aufmarschieren, von mehr als 1.000 Mann, über die er verfügte. 1929 wurde er Stadtverordneter in Weimar und als Dr. Wilhelm Frick 1930 das Thüringische Innen- und Volksbildungsministerium übernahm, beruft er Dr. Gustav Zunkel als ehrenamtlichen Fachberater für höhere Schulen in das thüringische Volksbildungsministerium im gleichen Jahr zog Dr. Zunkel mit 107 Braunhemden in den Reichstag ein, als Kandidat seiner Partei für den Wahlkreis 12 (Thüringen), dem er in der Folge bis zum November 1933 angehörte. Auf dem Braunschweiger SA Tag im Jahre 1931 marschierte er an der Spitze von 4.000 thüringischen SA Männern, dem weitaus größeren Teile der ganzen thüringischen SA Daneben war er seit Anfang der 1930er Jahre Gruppenführer beim Stab des Obersten SA-Führers (OSAF), d.h. Adolf Hitler. Im Juli 1932 wurde Zunkel SA-Gruppenführer von Thüringen.

Drittes Reich

Im Jahr 1933 auf dem Parteitag in Erfurt kann er schließlich 35.000 Mann, organisiert in 13 Standarten und 4 Brigaden, an sich vorbeimarschieren lassen. Im Mai 1933 wurde er zum Thüringischen Staatsrat ernannt, bis ihn im Herbst des gleichen Jahres der preußische Kultusminister Bernard Rust als Ministerialdirektor in das preußische Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung berief. Bald darauf wurde er als Nachfolger des ausgeschiedenen Fritz Sauckel als Staatsrat in die thüringische Landesregierung (Kabinett Marschler) berufen, der er bis zu seinem Tod im folgenden Jahr angehörte. Während des nationalsozialistischen Reiches waren der Gustav-Zunkel-Platz in Erfurt und die Gustav-Zunkel-Straße in Gera nach ihm benannt. Außerdem wurde eine Weimarer SA-Standarte nach ihm benannt.

Auszeichnungen

Schriften (Auswahl)

  • Untersuchungen zur griechischen Geschichte der Jahre 395-386, 1911 (Dissertation)

Literatur