Zwiedenken

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Siehe unbedingt vorher: Zwiedenken (in der Politik)


Zwiedenken („doublethink“ im englischen Original „1984“ von George Orwell) ist ein Neusprech-Begriff aus dem Roman „1984“ von George Orwell. Der Begriff bezeichnet die Fähigkeit, in seinem Denken zwei entgegengesetzte Überzeugungen zu akzeptieren und beide gleichzeitig für wahr zu halten. Voraussetzung ist die Realitätsmanipulation mittels Herrschaft durch Sprache.

„Denn nur dadurch, daß Widersprüche miteinander in Einklang gebracht werden, läßt sich die Macht unbegrenzt behaupten.“

Parolen wie „Krieg ist Frieden“, „Freiheit ist Sklaverei“ und „Unwissenheit ist Stärke“ sind Beispiele im Roman Neunzehnhundertvierundachtzig für die ideologisch geforderte Einwilligung in offenbare Paradoxien. Wer Gleichschaltungserfahrungen nie am eigenen Leibe erlebt hat, könnte Orwells Formulierungen für übertrieben halten. Tatsächlich jedoch sind Verblendete dazu in der Lage, das Offenkundige gänzlich zu übersehen und das unleugbar Widersinnige hartnäckig für „vernünftig“ zu erklären.

In der BRD genügt bereits das Vorhandensein einer Großen Koalition (seit 2013, die vorigen Großen Koalitionen von 1966-1969 und 2005-2009 hatten diese konformistische Macht noch nicht), um die Leitmedien nunmehr zu vollständig gleichförmigen (und realitätsfremden) Berichterstattungen zu bringen: Sozialdemokratisch orientierte Blätter loben die Regierung über den grünen Klee, weil Sozialdemokraten in der Regierung sitzen, sogenannte „konservative“ Blätter tun das Gleiche, weil vorgeblich „konservative“ Parteifunktionäre in Ämtern sitzen. Das Resultat ist eine einförmig-affirmative Presselandschaft, für die ausnahmslos alles, was das Kabinett beschließt, als richtig, vernünftig, „fortschrittlich“ und „alternativlos“ gilt. „Alternativlos“ ist diese Politik wirklich, denn Begriffe und Wahrnehmungen, die ihr widersprechen würden, dürfen in Systemmedien nicht ausgesprochen werden.

Siehe auch