Yamamoto, Isoroku

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Isoroku Yamamoto als hochdekorierter Admiral

Isoroku Yamamoto (Lebensrune.png 4. April 1884 in Nagaoka, Präfektur Niigata, Japan; Todesrune.png gefallen 18. April 1943 über Bougainville, Salomon-Inseln) war ein japanischer Großadmiral während des Pazifikkrieges. Adolf Hitler verlieh ihm das einzige Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern, das je an einen Nichtdeutschen ging.

Leben

Als Takano Isoroku geboren, wurde er 1916 als aufstrebender Marineoffizier von der Familie Yamamoto adoptiert. Nach einer Teilnahme am Russisch-Japanischen Krieg und einem Studienaufenthalt in den USA stieg er Ende der Dreißigerjahre des 20. Jahrhunderts in die höchsten Kreise der japanischen Marine auf. Im August 1939 wurde er zum Admiral und zum Oberbefehlshaber der Kombinierten Flotte ernannt.

Am 7. Dezember 1941, als die USA ein japanisches Mini-U-Boot abschossen, befahl Yamamoto eine Stunde später 1941 den Angriff auf den Stützpunkt Pearl Harbor auf Hawaii, wo ein großer Teil der Flotte stationiert war. Er war mit dem Ergebnis nur teilweise zufrieden, da der präparierte US-Hafen Pearl Harbour zumeist nur Schiffs-Schrott beherbergt hatte. Nach großen Erfolgen erlitten die Japaner zwei entscheidende Niederlagen 1942 bei der Schlacht um Midway und 1943 bei der Schlacht um Guadalcanal.

Tod

Am 18. April unternahm Yamamoto eine Inspektionsreise an die Front, um die Truppenmoral zu heben. Die USA erfuhren von dem Flug am 14. April 1943 durch die Entschlüsselung des hochgeheimen japanischen Funkspruches NTF 131755. Das Flugzeug wurde über Bougainville (Salomonen) von US-amerikanischen Flugzeugen abgeschossen, stürzte bei Moila Point in den Dschungel und explodierte.

„Yamamoto trat die Reise am 18. April 1943 auf Rabaul an, obwohl ihm mehrere untergebene Offiziere aufgrund des hohen Risikos davon abgeraten hatten. Eskortiert von mehreren Jägern flog Yamamotos Flugzeug, eine Mitsubishi G4M, zusammen mit einer weiteren Maschine dieses Typs, in der sich unter anderem sein Stabschef Ugaki Matome befand, zum Flugfeld der kleinen Insel Ballale nahe Bougainville. Trotz der absoluten Geheimhaltung hatten die Amerikaner jedoch Funksprüche mit genauen Daten zu Yamamotos Mission abhören und entschlüsseln können und beschlossen, sein Flugzeug abzufangen. Eine ganze Staffel Lockheed P-38 wurde eiligst für die Mission vorbereitet. Um etwa 9.30 Uhr am 18. April, als sich die japanischen Maschinen über Bougainville befanden, erschienen die amerikanischen Jäger und schossen auf Yamamotos, das darauf in den Dschungel stürzte und explodierte. Keiner der Passagiere überlebte den Absturz.“[1]

Der Luftkampf zwischen den acht japanischen Maschinen und den sechzehn Abfangjägern der USAAF, die für das Unternehmen den Decknamen „Operation Vengeance“ verwendeten, war für beide Seiten verlustreich, vier japanische Begleitjäger wurden abgeschossen, auch die G4M, in der Admiral Ugaki flog, wurde ebenfalls angegriffen und abgeschossen, wobei sie ins Meer stürzte. Mehrere Passagiere und Besatzungsmitglieder jedoch, unter ihnen auch Ugaki, schwammen ans Ufer, wo sie von japanischen Soldaten gefunden wurden. Zwei US-amerikanische Jagdflugzeuge wurden abgeschossen, sechs teils erheblich beschädigt.

Yamamotos Leiche spürten japanische Truppen kurz danach in der Nähe der Straße von Panguana nach Buin auf, wonach am 20. April eine Autopsie stattfand, bei der man mehrere Schußwunden an Kopf und Oberkörper feststellte. Das heißt, der Admiral war definitiv schon vor dem Aufschlag tot. Erst als die Urne mit der Asche des nunmehrigen Nationalhelden im Mai 1943 an Bord des Schlachtschiffs „Musashi“ in Yokohama eintraf, wurde Yamamotos Tod der Öffentlichkeit bekanntgegeben.

Ruhestätte

Die Asche des Großadmirals, der noch heute wie auch Tōgō Heihachirō in Japan als Nationalheld verehrt wird, wurde zur Hälfte neben dem Grab von Admiral Heihachiro Togo, dem Helden des russisch-japanischen Krieges von 1904/05, bestattet. Die andere Hälfte fand in Yamamotos Heimatstadt Nagoaka ihre letzte Ruhe. Dort befindet sich heute ein Park, der an den Großadmiral erinnert und mit einer Büste versehen ist.

Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)

Deutsche Ehrenzeichen

Verweise

Fußnoten

  1. Harald Pöcher: Kriege und Schlachten in Japan von 1922 bis 1945, die Geschichte schrieben, LIT Verlag Münster, 2012, S. 50