Braun, Adolf (Politiker)

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Adolf Braun

Adolf Braun (* 20. März 1862 in Laag, Steiermark; † 13. Mai 1928 in Nürnberg) war ein jüdischer Journalist und Politiker der SPD.

Werdegang

Adolf Braun war 1862 in Laag in der Untersteiermark zur Welt gekommen. Er war der Sohn des Eisenbahnbauunternehmers Ignaz Braun. Sein Bruder war der sozialdemokratische Publizist Heinrich Braun.

Adolf Braun wirkte als Redakteur sozialistischer Zeitungen in Wien, Dresden, München und Nürnberg.[1] Ab 1919 war er Reichstagsmitglied. Adolf Braun war Mitbegründer der SPÖ und gehörte von 1920 bis 1927 dem Parteivorstand der SPD an.[1] Er starb 1928 in Nürnberg und wurde in Berlin auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in der Gedenkstätte der Sozialisten beigesetzt.

Jacob Toury schreibt in „Die politischen Orientierungen der Juden in Deutschland“: „Mehr als die Hälfte aller jüdischen politischen Schriftsteller (in wilhelminischer Zeit) waren Sozialisten, unter ihnen manche bedeutende Persönlichkeiten, von denen Joseph Bloch, die Brüder Adolf und Heinrich Braun, Rudolf Hilferding, Friedrich Stampfer, Julius Kaliski, Hans Goslar, Theodor Lessing, Alexander Parvus, Kurt Eisner, Rosa Luxemburg, Eugen Leviné, Karl Radek und Hugo Simon hervorzuheben sind.[1]

Veröffentlichungen

  • Die Arbeiterschutzgesetze der europäischen Staaten. 1890.
  • Ziele und Wege. Erläuterungen der sozialdemokratischen Gegenwartsforderungen. Vorwärts, Berlin 1906.
  • Die Tarifverträge und die deutschen Gewerkschaften. Stuttgart 1908.
  • Die Gewerkschaften, ihre Entwicklung und Kämpfe. Fränkische Verlagsanstalt, Nürnberg 1914.
  • Sturmvögel der Revolution!. Aktenstücke zur Vorgeschichte der Revolution. Buchhandlung Vorwärts Paul Singer, Berlin 1919.
  • Programmentwurf der Sozialdemokratischen Partei. Ein Kommentar. Dietz, Stuttgart 1921.
  • Zeitungs - Fremdwörter und politische Schlagwörter. Verdeutscht und erläutert von Dr. Braun. J.H.W. Dietz Nachfolger, Berlin 1922

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9