Eichinger, Bernd

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Bernd Eichinger (Lebensrune.png 11. April 1949 in Neuburg an der Donau; Todesrune.png 24. Januar 2011 in Los Angeles)[1] war ein deutscher Filmproduzent, Drehbuchautor und Regisseur.

Werdegang

Bernd Eichinger, kath., wurde am 11. April 1949 als Sohn eines Landarztes in Neuburg a. d. Donau geboren und wuchs mit einer Schwester in einem sehr konservativ geprägten Elternhaus in Rennertshofen auf. Er besuchte ein von katholischen Geistlichen geführtes Internat im Bayerischen Wald, spielte in einer Rock-’n’-Roll-Gruppe Gitarre und machte in München Abitur. Von 1970 bis 1973 absolvierte er eine Regieausbildung an der neu gegründeten Münchner Hochschule für Fernsehen und Film. Neben dem Studium praktizierte er bei der Bavaria Filmgesellschaft, arbeitete als Aufnahmeleiter und Drehbuchautor, zeitweise auch als Schauspieler und Regisseur.

Wirken

Ab 1972 war Bernd Eichinger bei der Bavaria als Produktionsleiter tätig und schrieb Drehbücher. 1974 gründete er seine erste Produktionsfirma, Solaris, die bis 1979 rund 20 anspruchsvolle Kino- und Fernsehfilme herstellte, darunter „Falsche Bewegung“ (1974; Regie: Wim Wenders), „Stunde Null“ (1976; Edgar Reitz) oder der Oscar-nominierte Geissendörfer-Film „Die gläserne Zelle“ (1977).[2]

Eichinger produzierte rund 70 Fernseh- und Kinofilme, von denen viele auch im Ausland erfolgreich waren. Den Durchbruch schaffte er 1981 mit seiner Produktion „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ – einer Verfilmung der frühen Lebenserinnerungen der Berliner heroinsüchtigen Minderjährigen Christiane Felscherinow.

Einen Oscar errang Eichinger im Jahr 2003 für den Film „Nirgendwo in Afrika“. Er arbeitete auch als Regisseur und Drehbuchautor.

Filmographie

  • 1976: Der Starke Ferdinand
  • 1977: Stunde Null
  • 1977: Hitler, ein Film aus Deutschland (Produzent)
  • 1977: Die Konsequenz (Produzent)
  • 1978: Taugenichts
  • 1978: Die gläserne Zelle (Produzent)
  • 1979: Geschichten aus dem Wienerwald (Produzent)
  • 1979: Falsche Bewegung (Produzent)
  • 1981: Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (Produzent)
  • 1984: Die unendliche Geschichte (Produzent)
  • 1986: Der Name der Rose (Produzent)
  • 1988: Ich und Er (Produzent)
  • 1989: Letzte Ausfahrt Brooklyn (Produzent)
  • 1990: Werner – Beinhart! (Produzent)
  • 1991: Manta, Manta (Produzent)
  • 1992: Salz auf unserer Haut (Produzent)
  • 1993: Der Zementgarten (Executive Producer)
  • 1993: Das Geisterhaus (Produzent)
  • 1994: Der bewegte Mann (Produzent)
  • 1994: Voll normaaal (Produzent)
  • 1996: Das Superweib (Produzent)
  • 1996: Das Mädchen Rosemarie (Fernsehfilm) (Drehbuch, Regie und Produzent)
  • 1997: Ballermann 6 (Produzent)
  • 1997: Fräulein Smillas Gespür für Schnee (Produzent)
  • 1998: Opernball (Fernsehfilm) (Produzent)
  • 1998: Leslie Nielsen ist sehr verdächtig (Produzent)
  • 1998: Bin ich schön? (Produzent)
  • 1998: Der Campus (Produzent)
  • 1999: Der große Bagarozy (Drehbuch, Regie und Produzent)
  • 1999–2008: Hausmeister Krause – Ordnung muss sein (Fernsehserie) (Produzent)
  • 2001: Der Fall Vera Brühne (Fernsehfilm) (Produzent)
  • 2001: Die Nebel von Avalon (Fernsehfilm) (Produzent)
  • 2001: Der Schuh des Manitu (Koproduzent)
  • 2001: Nirgendwo in Afrika (Koproduzent)
  • 2002: Resident Evil (Produzent)
  • 2002: Nackt (Produzent)
  • 2004: Der Untergang (Drehbuch und Produzent)
  • 2004: Resident Evil: Apocalypse (Executive Producer)
  • 2005: Fantastic Four (Produzent)
  • 2006: Elementarteilchen (Produzent)
  • 2006: DOA: Dead or Alive (Produzent)
  • 2006: Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders (Drehbuch, Koautor und Produzent)
  • 2007: Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer (Produzent)
  • 2007: Resident Evil: Extinction (Executive Producer)
  • 2008: Der Baader Meinhof Komplex (Drehbuch und Produzent)
  • 2010: Zeiten ändern dich (Drehbuch und Produzent)
  • 2010: Resident Evil: Afterlife (Produzent)
  • 2011: Die Superbullen (Produzent)

Fußnoten

  1. Wie die PR-Agentur von Konstantin-Film mitteilte, erlag er in Los Angeles einem Herzinfarkt.
  2. Internationales Biographisches Archiv 08/2007