Compact

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von COMPACT)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Compact agitierte routinemäßig im Stil kommunistischer Propaganda und mit in der Wirkung deutschfeindlichen Nazi-Vergleichen. Beispiele Themenheft 11/2016 über Hillary Clinton sowie darunter Ausschnitte der Titelbilder der Heftausgaben 7/2016 und 1/2017 mit den Compact-Nazi-Kreaturen Maas und Merkel (Bildzusammenstellung: Metapedia)

Compact – Magazin für Souveränität (Eigenschreibweise: COMPACT) war eine von Jürgen Elsässer herausgegebene und redigierte politische Zeitschrift in der BRD. Mit beständigen Nazi-Vergleichen präsentierte sich das Blatt als Organ der alternativen Lügenpresse. Im Juli 2024 wurde die Zeitschrift von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verboten.

Erläuterung

„Im Griff der linken SA“ – Tagesmeldung auf Compact Online vom 10. Juli 2017. Compact als angebliches Alternativmedium log immer wieder gemäß den tiefwurzelnden antideutschen Antrieben Elsässers: Linksterroristische Gewaltakte (hier anläßlich des G20-Gipfels im Juli 2017 in Hamburg) setzte die Publikation im geschichtsverfälschenden Nazi-Vergleich zur Verteufelung des Dritten Reichs ein. Indes, keine SA-Einheit setzte jemals Autos, Geschäfte, Straßenzüge in Brand oder plünderte gar, um deutsche Volksgenossen zu terrorisieren.

Die erste Ausgabe erschien im Dezember 2010. 2014 nahm die Zeitschrift den Untertitel „Magazin für Souveränität“ auf.

  • Herausgeber und Verlag: Compact-Magazin GmbH, Geschäftsführer: Jürgen Elsässer
  • Chefredakteur: Jürgen Elsässer, ehemals Jüdische Allgemeine
  • Vertriebsformen: Abonnements und Ladenverkauf

Ausrichtung

Das Magazin zielte auf Umsatz und Einfluß, indem es national-patriotische Töne anschlug. Gleichwohl waren die deutsche Vergangenheit denunzierende Nazi-Vergleiche in Bild und Text das bevorzugte journalistische Stilmittel des Blattes. Es gab praktisch keine Ausgabe, in der es Elsässer nicht darauf anlegte, nach Manier linker Blätter im Wege graphischer Gestaltung und mittels entsprechender Wortwahl mehr oder weniger unterschwellig Widerwillen und Verachtung für das Deutsche Reich zu erzeugen. Als Aufhänger hierfür dienten häufig heutige Politiker, die im selben Zug für Elsässers Ziele verächtlich gemacht wurden.

Die Zeitschrift gab sich als Enthüllungsblatt und trat mit der Behauptung auf, in der journalistischen Arbeit das politische rechts/links-Schema zu verlassen. Unter der ständigen Redaktionsdevise „Mut zur Wahrheit!“ fand sich in den Ausgaben des Jahrgangs 2014 folgende Positionierung:

NSA-Affäre, Euro-Desaster oder Geburtenabsturz: Was von Politik und Medien als Krise verkauft wird, ist ein bewusster Angriff der Finanzoligarchie auf unsere Lebensgrundlagen. Compact sagt dem nationenvernichtenden Imperialismus den Kampf an – für die Zukunft Deutschlands und Europas.“

Diese Thesen sind für die institutionalisierte BRD-Linke Anathema, faktisch gaben jedoch prominente Linke Compact immer wieder gerne Interviews und schrieben dort Beiträge.

Titelbild der Ausgabe 2/2021Elsässers Schreiberpsychologie: Die regelmäßige Verwendung von Versatzstücken des Dritten Reichs in Wort und Bild – hier der Hitlergruß und eine Anspielung auf einen Goebbels-Ruf – bediente die stete Haßlust Antideutscher. Gleichzeitig berührte sie national noch ansprechbare Konsumenten an einer bestimmten Stelle und demütigte sie zugleich durch assoziative Anbindung eines modernen Negativums (Corona-Diktatur). Den Verwender der Text-/Bildsprache ließ sie hingegen als demokratisch-besorgten, moralisch einwandfreien „Mahner“ angesichts einer bösen Vergangenheit sowie als „Warner“ vor einer bedrohlichen Zukunft dastehen.

Schwerpunkte

Ein Schwerpunkt des Blatts war das Aufdecken vermeintlicher oder tatsächlicher Verschwörungen.

Antideutsche Nazifizierungspropaganda

Elsässer weiß, daß BRD-Politiker und BRD-Politik nicht das geringste mit nationalsozialistischen Bestrebungen zu tun haben. Indem er trotzdem BRD-Politiker in NS-Uniformen steckte und ihnen Bärtchen anmalen ließ, schmierte er durch Compact die dargestellten Personen an und dichtete er zugleich der letzten Phase eines souveränen deutschen Staates verleumderisch Volksfeindlichkeit an. Darüber hinaus versuchte er damit, pauschal die Deutschen zu „nazifizieren“, also ihnen die Schuld für unglückliche und teilweise von Anderen zu verantwortende Ereignisse und Entwicklungen damals und heute zuzuweisen.

Galerie Nazifizierungs-Titelbilder (Auswahl)

Pro-Putin-Linie

Compact präsentierte von Anfang an Wladimir Putin, der im Februar 2022 mit antideutschem Zungenschlag Befehl gab, die heutige Ukraine mit Krieg zu überziehen und zu „entnazifizieren“, allgemein als verantwortungsbewußten und friedliebenden Staatsmann. Im gleichen Sinn warben verschiedene Compact-Autoren für modernen Eurasismus.

Galerie Putin-Titel

Auflage

Die Auflage von Compact betrug nach Verlagsangaben im Juni 2013 30.000 Exemplare, im Oktober 2015 kam die Meldung, daß man die Auflage von 50.000 Exemplaren überschritten habe. Von der Ausgabe 1/2016 sollen 75.000 Stück gedruckt worden sein, von der Ausgabe 2/2016 80.000 Stück. 2021 bis 2024 betrug die verkaufte Auflage nach Angaben des Verlages jeweils ca. 40.000.

COMPACT Medien

Gelegentlich erschienen zusätzlich Themenhefte unter der Reihenbezeichnung COMPACT Spezial. Compact gab auch geschichtliche Themenhefte heraus; mehrere von ihnen wurden von dem Historiker Jan von Flocken inhaltlich gestaltet. Zudem veröffentlichte der Verlag eine Buchreihe und DVDs.

Am 1. September 2021 kam ein eigenes werktägliches Fernsehjournal hinzu. Der hierfür eingesetzte Journalist Martin Müller-Mertens ging im August 2022 als BRD-Korrespondent zum privaten österreichischen Fernsehsender AUF1.TV. Youtube erlaubte Compact – nach einer zwischenzeitlichen kurzen Episode der Sperrung der Inhalte – bis zum Verbot einen vielbesuchten Filmkanal.

Verbot

Am 16. Juli 2024 verbot das Bundesministerium des Innern das Compact-Magazin, die Compact Magazin GmbH und zugehörige Medienauftritte wie die Netzpräsenz compact-online.de und den Youtube-Kanal Compact-TV, der 345.000 Abonnenten und laut Elsässer eine Reichweite von einer Million Zuschauern hatte. Die Konten, Bargeld und Edelmetalle wurden beschlagnahmt, gleichfalls wurde das Vermögen insgesamt zugunsten des Bundes eingezogen, die Arbeitsverhältnisse der Beschäftigten wurden amtlich beendet. 339 Polizisten waren im Einsatz, Elsässer und der Verlagssitz im brandenburgischen Falkensee sowie Objekte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Hessen wurden aufgesucht.[1] Offenbar rechtswidrig hatte man wie bei den Festnahmen der „Reichsbürger-Putsch“-Inszenierung 2022 einen Fotografen der Antifa vorinformiert, um von der überfallenen Hauptperson Elsässer peinliche Fotos zu machen und zu verbreiten.

Begründet wurde das Verbot von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) folgendermaßen:

  • „Es ist ein zentrales Sprachrohr der rechtsextremistischen Szene. Dieses Magazin hetzt auf unsägliche Weise gegen Jüdinnen und Juden, gegen Menschen mit Migrationsgeschichte und gegen unsere parlamentarische Demokratie.“

Dem steht gegenüber, daß das Regime den Verantwortlichen Jürgen Elsässer nie wegen angeblichen „Antisemitismus“, „Volksverhetzung“ o. ä. anklagen oder verurteilen ließ.

Das Regime brachte mit dem Verbot eine unliebsame regierungskritische Stimme zum Schweigen und erwies erneut seine Feindschaft gegen die grundgesetzlich garantierte Meinungs- und Pressefreiheit.

„Das Vorgehen von Faeser ist eindeutig verfassungswidrig“, bewertete der Verfassungsrechtler und Kommentator des Grundgesetzes, der frühere Bundesverteidigungsminister Rupert Scholz die Aktion.[2]

Siehe auch

Literatur

  • Tilman Knechtel: Schwarzbuch alternative Lügenpresse – Wie die alternativen Medien uns in eine sozialistische Weltregierung treiben, Bürgerberg-Verlag, 2015, ISBN 978-3981773606 (mit Puja Khosrozadeh)[3]

Verweise

Fußnoten

  1. Gefährliche Hetze oder am äusseren Rand der Meinungsfreiheit? Deutsches Innenministerium verbietet das Medienunternehmen Compact, Neue Zürcher Zeitung, 16. Juli 2024
  2. Faeser überspannt den Bogen: „eindeutig verfassungswidrig“, Tichys Einblick, 16. Juli 2024
  3. Der Autor Tilman Knechtel kennt den Herausgeber Elsässer von kurzzeitiger Zusammenarbeit bei Compact und geht im Buch auf ihn und das Magazin ein.