Roth, Claudia

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Claudia Roth forderte auf einer Demonstration im Mai 1990: „Nie wieder Deutschland“

Claudia Benedikta Roth (Lebensrune.png 15. Mai 1955 in Ulm) ist eine deutsche Politikerin der BRD-Blockpartei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Mitglied der Atlantik-Brücke e.V.[1] Sie war von 2001 bis 2002 sowie von 2004 bis 2013 Bundesvorsitzende der Grünen; ab 2008 zusammen mit Cem Özdemir. Von 2013 bis 2021 war sie Vizepräsidentin des BRD-Bundestages, seit Dezember 2021 steht sie dem Staatsministerium für Kultur und Medien der BRD-Bundesregierung vor.

Werdegang

Herkunft

Claudia Roth ist die Tochter eines Zahnarztes und einer Lehrerin. Nach dem Abitur studierte sie ab 1974 zwei Semester lang Theaterwissenschaften in München; danach erhielt sie eine Anstellung am Landestheater Schwaben in Memmingen.

Wirken

Ab 1975 arbeitete Roth als „Dramaturgin“ an den Städtischen Bühnen Dortmund und im Kinder- und Jugendtheater „Hoffmanns Comic Theater“ (HCT) in Unna. Ab 1982 war sie Managerin der antideutschen Polit-Rock-Gruppe „Ton Steine Scherben“ um Rio Reiser („Macht kaputt, was euch kaputtmacht“; „Keine Macht für niemand“), bis diese sich zwei Jahre später wegen Verschuldung auflöste.

Politisch stand Roth zunächst der FDP nahe und gehörte lange Zeit den Jungdemokraten (1971–1980) an, bevor sie sich 1987 den Grünen anschloß. 1989 wurde sie ins EU-Parlament gewählt. Roth setzte sich u. a. für die volle Gleichstellung aller in der EU lebenden Ausländer mit EU-Bürgern und für ein sogenanntes humanes Asylrecht ein. Roth trat auch als Befürworterin der Anerkennung sogenannter gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften in Erscheinung, insbesondere 1994 mit dem von ihr initiierten „Rapport Roth“.

Bei der Europawahl im Juni 1994 war Roth Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, die 10,1 % der Stimmen erzielten und fortan mit zwölf Abgeordneten im Europaparlament vertreten waren. Roth wurde Fraktionsvorsitzende der Grünen und förderte als Ausschußmitglied Interessen der Türkei, der sie zum Beitritt zur EU verhelfen will.

1998 wurde sie in den BRD-Bundestag gewählt. Hier übernahm sie den Vorsitz des Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe. Anläßlich ihrer Wahl zur Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen schied sie am 31. März 2001 aus dem Bundestag aus.

Seit 2002 ist Roth erneut Mitglied des BRD-Bundestages. Als Bundestagsabgeordnete ist Roth stets über die Landesliste Bayern zu einem Sitz im Bundestag gekommen. Ihr Wahlkreis ist Augsburg-Stadt. Roth unterstützt die gewaltbereite Antifa und marschierte 2015 auf einer Demo mit, auf der „Deutschland verrecke“ und „Nie wieder Deutschland“ gerufen wurde.

Positionen

Deutschfeindlichkeit

Im Mai 1990 forderte Claudia Roth „Nie wieder Deutschland“, Roth ist Umvolkungsaktivistin.

NPD-Verbot

Claudia Roth forderte, die Nationaldemokratische Partei Deutschlands zu verbieten.

Kriegstreiberei

Grünen-Chefin Claudia Roth forderte im Januar 2013 eine größere bundesdeutsche Anstrengung für den französischen Militäreinsatz Opération Serval in Mali.[2]

Privates

Roth ist ledig und kinderlos.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Das Politische ist privat, Erinnerungen für die Zukunft, Berlin 2006

Verweise

Fußnoten

  1. Angaben von www.lobbyradar.zdf.de
  2. Die Welt, 25. Januar 2013