Datei:Gaskammersimulation30Grad1800J.PNG

Der bezeugte Tötungszeitbereich lag nach Lagerarzt Horst Fischer (gem. Prof. Jagschitz ein Bestzeuge) bei 2-3 Minuten, nach Lagerkommandant Rudulf Höß 3 bis in seltenen Fällen auch einmal 15 Minuten.

Berechnungsvoraussetzungen waren: Durchschnittsgewicht 60 kg, Atemleistung 1 m³/h je Jude, HCN-Abbauleistung im Körper 1 mg/kgh, 50 % Einstrahlung von Menschen mit 37°C Hauttemperatur und 50% Einstrahlung aus Umgebungsflächen mit Gaskammertemperatur, Wärmeübergangsberechnung anhand der Kondensationsmöglichkeit entsprechend der wahren Zyklonkochtopfoberflächentemperatur, Raumluftfeuchte 100%, Berücksichtigung des Wärmewiderstandes innerhalb des Granulats, Berücksichtigung der Granulatwärmekapazität, Berücksichtigung einer kleinen Temperaturerhöhung des Blausäuregases entsprechend 1/5 der wirksamen Temperaturdifferenz zwischen Kochtopfoberflächentemperatur und Siedepunkt der Blausäure, Berücksichtigung der mit der Granulattemperatur sich ändernden Wärmeleitfähigkeit, Berücksichtigung der echten Füllhöhe entsprechend der eingefüllten Zyklonmenge aufgeteilt auf vier Kochtöpfe, Berücksichtigung der wahren Zyklonkochtopfgröße (15 cm Durchmesser). Außerdem wurden sämtliche Stoffdaten ebenfalls temperaturabhängig verrechnet. Die verdampfte Blausäuremenge (103 g) ist geringfügig kleiner als den direkten Experimentdaten (108 g) entsprechen würden, bei welchem die Strahlung dafür nicht so hoch war, jedoch wegen des kleineren Durchmessers die Wärmeübergangszahlen höher waren. Sämtliche für die Berechnung verwendeten Formeln sind Ingenieursformeln.

Nicht berücksichtigt wurde die notwendige zusätzliche Erwärmung des Granulats bei der Granulatabkühlung infolge Verdunstung während des Einfüllvorganges. Die Rechnung startet daher direkt mit einer Granulattemperatur entsprechend der Siedetemperatur der Blausäure. Die effektiv wirkende Dosis ist unterhalb der ersten 6 Minuten noch Null, da die zeitlich aufgenommene Menge noch kleiner ist als die vom Körper abbaubare Menge.

Man beachte auch die geringe Menge verdampfter Blausäure im Verhältnis zur eingesetzen Blausäuremenge! Die Verdampfungsleistung nimmt wegen des zunehmenden Wärmewiderstands während der Granulattrocknung sehr stark ab. Berechnungsprogramm: "gaskammerdruck.prg"