Der Edelweißkönig

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FILM

Der Edelweißkönig.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Der Edelweißkönig
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1939
Laufzeit: 83 Minuten
Sprache: Deutsch
Altersfreigabe: Universum-Film AG Jahre
Filmproduktion: Tonlicht-Film GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Paul May
Drehbuch: Joseph Dalmann,
Ludwig Schmid-Wildy
Vorlage: Ludwig Ganghofer (Roman)
Produzent: Peter Ostermayr
Musik: Franz R. Friedl
Ton: Werner Maas
Dialogregie: Walter Ullmann
Kamera: Otto Baecker,
Peter Haller
Bauten: Hanns H. Kuhnert,
Kurt Dürnhöfer
Aufnahmeleitung: Wolfgang Schubert
Schnitt: Paul May
Besetzung
Darsteller Rolle
Hansi Knoteck Veverl
Paul Richter Ferdl
Gustl Stark-Gstettenbaur Gidi
Katharina Berger Marianne
Ingeborg Wittmann Hannerl
Hermann Erhardt Valti
Viktor Gehring Jörg
Rolf Weih Graf Ludwig
Walter Holten Leitnerbauer
Rolf Pinegger Marti
Elise Aulinger Gidis Mutter
Erik Radolf Kommandant der Grenzwache
Otto Müller Peperl
Margit Dicht Lieserl
Josef Reithofer
Marta Salm
Ernst Sattler
Georg Vogelsang

Der Edelweißkönig ist ein Heimatfilm von 1938. Der Film wurde in Tirol, Patscherkofel und Hafelekar (Innsbruck) gedreht. Die Uraufführung fand am 1. Januar 1939 in Stuttgart statt.

weitere Stoffverfilmungen

  • 1919: „Der Edelweißkönig“, Peter Ostermayr
  • 1957: „Der Edelweißkönig“, Gustav Ucicky
  • 1975: „Der Edelweißkönig“, Alfred Voher

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Jörg, der Finhenhof- Bauer, sitz stolz und behäbig auf seinem blühenden Anwesen in den Bergen. Sein Hof ist der reichste und schönste des Dorfes, und Jörg als Bürgermeister angesehen und allgemein geachtet. Seine Frau Marianne hat ihm zwei Kinder geschenkt, den Peperl und das Lieserl, die munter in Haus und Hof herumtollen. Am schönsten ist es aber, wenn das Veverl, die junge, verwaiste Nichte des Bauern, den Kindern Geschichten erzählt, Märchen aus dem Wald, wo der Edelweißkönig wohnt. Wer den einmal sieht, dem bringt er Glück. Oft sehen die Kinder auch dem Ferdl zu, dem Bruder des Bauern, der Bildschnitzer ist. Gerade hat er eine Madonna in Arbeit, und das Antlitz der Gottesmutter gleicht ganz dem Gesicht des Veverl. - - - Das Mädchen hat schwere Sorgen. Des Bauern ledige Schwester das Hannerl, hat, was nur Veverl weiß, eine Liebschaft mit dem Jungen Grafen Ludwig Tannenhofen, der oben in den Bergen in seiner Jagdhütte wohnt. Die Liebenden treffen sich dort, und Veverl muss Ausreden finden, wenn Hannerl vom Hofe fort ist und die Brüder Jörg und Ferdl nach ihr fragen.

Veverl rät dem Hannerl immer wieder, den Grafen zu vergessen, heiraten wird der vornehme Herr sie doch nie, und er bringt sie nur ins Gerede. Es kommt, wie das Veverl es vorausgesehen hat. Die alte Gräfin ruft ihren Sohn ab, die Familie hat ganz bestimmte Absichten für eine standesgemäße Heirat und Graf Ludwig ist nicht der Mann, um für seine Liebe zu der jungen Bäuerin zu kämpfen. Ein neidischer Knecht hat Veverl gesehen, als sie aus dem Jagdhaus kam, und schon ist das Gerücht im Dorf verbreitet. Auch Ferdl hört es und macht dem Mädchen schwere Vorwürfe. Veverl kann sich nicht verteidigen, ohne das Hannerl preiszugeben, und schweigt, obwohl sie den Ferdl treu liebt.

Als Hannerl merkt, daß der Graf sie im Stich gelassen hat, geht sie heimlich nachts vom Finkenhof fort. Jetzt kommt alles ans Licht. Veverl ist zwar vor Ferdl gerechtfertigt, aber die Sorge um Hannerl lastet schwer auf allen.

Es wird beschlossen daß Ferdl und Ververl nach der Stadt fahren und nach Hannerl suchen wollen. Sie finden das Mädchen im Krankenhaus, in das man sie eingeliefert hat, nachdem man sie ohnmächtig aus dem Wasser gezogen hatte. In seinem ehrlichen Zorn dringt Ferdl in das gräfliche Palais ein und stellt den Grafen. Es kommt zum Kampf, eine schwere Marmorstatue stürzt um und schlägt den Grafen zu Boden. Ferdl liess ihn leblos und blutend liegen und flüchtet. In der Nacht sucht er heimlich seinen Bruder Jörg auf, der ihm rät, sofort über die Grenze zu gehen. Dies Gespräch belauscht der Knecht Valtl, der mit dem Leitner- Bauern zusammen Grenzschmuggeln treibt. Sie setzen die Grenzwächter auf die Spur des Ferdl und können nun auf einem anderen Wege um so sicherer ihre Ware über die Grenze schmuggeln. Die Grenzer stellen den Ferdl. Schüsse fallen. Man fleht, mit der Flüchtende den Abgrund in dem der Wildbach schäumt, in gewaltigem Satz überspringen mit. Aber der Sprung ist zu kurz, und der Ferdl stürzt in die Felsschlucht hinab.

Der Jäger Gidi, der Hannerl schon lange liebt, hat alles gesehen und berichtet es Jörg. Der Bauer in seinem Zorn sieht in Hannerl die Ursache allen Unglücks, das über den Finkenhof gekommen ist, und weist die Schwester, als sie mit Veverl zurückkommt, vom Hofe. Die beiden Mädchen gehen hinauf auf die Rostbachalm, wo sie mit dem Jungknecht dort zusammen in der Bergeinsamkeit hausen. Auch der Gidi findet sich öfter ein, als er weiß, daß sein Hannerl dort oben ist.

Da geschieht etwas Seltsames. Am Morgen sind zwei Kannen Milch ausgetrunken und etwas Speck fehlt auch. Schon spricht der dort von Gespenstern und vom Edelweißkönig. Das Veverl aber hat in der Hütte Blutspuren gesehen und ein abgebrochenes Schnitzmesser mit dem Zeichen Ferdls. Sie geht mit dem Gidi auf die Suche und entdeckt den Ferdi, der beim Sprung über die Klamm gestürzt ist, aber in den Felsen hängen blieb, wo er eine Höhle fand, in die er sich schwer verwundet bergen konnte. Das Veverl ritt zum Finkenhof und berichtet Jörg alles. Der Ferdl lebt, braucht aber dringend Lebensmittel und Verbandzeug. Jörg macht sich in der Nacht auf. In derselben Nacht haben die Grenzwächter alle Pässe besetzt, und Jörg wird ergriffen und verhaftet, ebenso aber der Leitner und seine Leute.

Vor Gericht stellt sich Jörgs Unschuld heraus, als das Veverl mit einem Brief Ferdls ankommt, in dem Ferdl sein Verbrechen an dem Grafen gesteht. Auch Ferdl ist unschuldig denn Graf Ludwig war damals nur leicht verletzt worden und ist gerade im Begriff, zu heiraten. Die Ehre des Finkenhofs ist wieder hergestellt. Ruhe, Glück und Frieden ziehen ein, zumal eine Doppelhochzeit - Ferdl und sein Veverl, Gidi und das Hannerl - gefeiert wird, an der das ganze Dorf teilnimmt. Die Kinder aber und auch der Dori wissen es besser: Das hat nur einer geschafft - der Edelweißkönig.