Fehlinformation
Fehlinformation oder Desinformation ist die gezielte Verbreitung falscher Nachrichten.
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Ursprüngliche Bedeutung
Desinformation als Ausdruck kam ursprünglich auf, um Geheimdiensttechniken des Ostblocks zu bezeichnen. Sie wurden angewendet, um u. a. durch gefälschte Dokumente, Briefe und Photos, durch Gerüchte sowie Falschmeldungen innenpolitische Spannungen in nichtsozialistischen Ländern zu verschärfen oder Beziehungen zu nichtsozialistischen Staaten zu beeinträchtigen und damit die kommunistischen Propagandamöglichkeiten zu verbessern.
Ähnliche Techniken wurden auch vom US-amerikanischen FBI und von der CIA bekannt.
Zwecke
Die gezielte Verbreitung falscher Informationen kann unterschiedliche Zwecke verfolgen, so etwa die Diskreditierung des politischen Gegners oder auch die Verwirrung der Bevölkerung. Auch kann Desinformation sich auf die Erzeugung falscher Hoffnungen (wie Q-Anon) oder von Schreckbildern („Gefahr von rechts“ oder tägliche, stündliche, immerwährende und weltweite „Antisemitismus“-Gefahr) richten. Gleichfalls kann die Erzeugung von Defaitismus ein erwünschtes Ziel sein.
Ein Hauptwirkungsfeld von Desinformanten in allen Staaten und Großorganisationen ist der politische und der Mediensektor, ebenso der Bildungsbereich aller Ebenen. Auch im Militärwesen und Krieg spielt Desinformation als Kampfinstrument eine große Rolle.
„Alternative“ Medien
Manche sogenannte alternative Medien, Publizisten und Selbstdarsteller wirken als – teils bezahlte – Desinformanten oder verwenden Desinformation, um zu verschleiern, daß sie zur Kontrollierten Opposition gehören. Ein untrügliches Zeichen für Desinformation und zugleich Kontrollierte Opposition ist in der BRD und in Österreich die dem öffentlichen Hauptstrom parallel gehende, teils offene, teils verdeckte Verteufelung des letzten souveränen deutschen Staates, beispielsweise durch Nazi-Vergleiche.
Siehe auch
Literatur
- Johannes Menath: Moderne Propaganda: 80 Methoden der Meinungslenkung, Verlag zeitgeist Print & Online, 3. Aufl. 2022, Buchvorstellung und Bezugsnachweis
