Diskussion:Kreationismus

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Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum "Intelligent Design" koennten noch rausgestellt werden. Auch Vertreter der Schoepfungslehre sollten genannt werden, heutig und historisch. AndreasMeyer 20:28, 1. Brachet (Juni) 2015 (CEST)

Warum machst du das nicht AndreasMeyer? --Wehrkraftverstaerker 22:23, 1. Brachet (Juni) 2015 (CEST)

Guter Vorschlag. Vorsichtshalber sage ich jetzt schon mal, daß ich den Ausdruck »Intelligent Design« für einen Etikettenschwindel halte. Es ist »Kreationismus« von Leuten, die einfach nur lauter Kikeriki rufen als andere. Das Ganze war im übrigen ein totaler Schuß ins Knie, weil danach erst die Bewegung des »Unintelligent Design« aufblühte. (Dazu bitte die hervorrangenden WP-Artikel »Religionsparodie« und »Unintelligent Design« konsultieren.) Als Satire und als Comedy-Vorlage taugt »Intelligent Design« exzellent, religiös ist das jedoch alles furchtbar schmalspurig. Wg. ihrer Schmalspurigkeit hat der Einfluß dieser Leute so enge Grenzen, keineswegs aber, weil »die Wissenschaft« ihnen widerspricht. Sich zu widersprechen, das schaffen die ganz alleine ohne alle Wissenschaft... ~ CodexThelema 23:20, 1. Brachet (Juni) 2015 (CEST)

@Codex: Verschwende eine Kraft nicht für Diskussionsartikel, sondern schreibs auf die eigentliche Seite.... --Wehrkraftverstaerker 23:36, 1. Brachet (Juni) 2015 (CEST)
Ich halte es schon fuer richtig, dass erst hier zu besprechen, bevor man es dann in den Artikel / die Artikel reinstellt. Also erst These mit Kritik aufstellen, danach abfeilen und dann erst nach vorne reinstellen. @Codex, ja das ist der Vorwurf. Der dann aber wiederum nicht greift, da das Pferd verschiedentlich aufgesattelt ist. Bei den Kreationisten ist es ganz offen vom Weltbild (den jeweiligen heiligen Schriften) aufgebaut. Das ist bei den Evolutionisten, wenn auch verdeckt nicht viel anders. Da werden Hypothesen konstruiert und dann demnach die Fakten interpretiert. Intelligent Design laesst die heiligen Schriften dann weg und arbeitet mehr empirisch. Bei der zu beobachtenden biologischen Information wird dann auf intelligenten Ursprung geschlossen - so die Argumentation. Bevor ich dazu was reinstelle, muesste ich mich dann aber mehr mit den Quellen vertraut machen. AndreasMeyer 01:17, 3. Brachet (Juni) 2015 (CEST)

Zum Beispiel mit dieser Quelle: Charles Darwin hat auf allen Gebieten der Biologie gearbeitet. Seine Werke sind außerordentlich gut lesbar, für einen genialen Wissenschaftler ist das eine Rarität ohnegleichen. Von »heiligen Schriften der Evolutionisten« zu reden, ist der bare Unsinn. Daß die Biologie jedoch nicht das letzte Wort hat bei ontologischen Fragen, was Leben ist und was Evolution eigentlich ist, sieht man an den wenig genialen Arbeiten von Richard Dawkins (ich meine damit bes. »Der blinde Uhrmacher«)... ~ CodexThelema 19:33, 3. Brachet (Juni) 2015 (CEST)

Ich sprach auch nicht von "heiligen Schriften der Evolutionisten", das war auf Kreationisten gemuenzt. Evolutionisten haben stattdessen ein materialistisches Weltbild, das eben ohne solche Schriften auskommt. Und eben diese Weltbilder praegen dann die Interpretationen auf beiden Seiten. Dass Darwin auf allen Gebieten der Biologie gearbeitet hat, stimmt so allerdings nicht. Er war nicht mal ausgebildeter Biologe, sein Studiengebiet war die Theologie, weil er sich mit dem Medizinstudien schwer tat. Ferner hat er sich mit Geologie befasst. Darwin fehlen fundamentale Erkenntnisse der Genetik und Zellbiologie, die teilweise auch recht spaeter bekannt wurden. Man denke hier an den Moench Gregor Mendel. Dass z.B. "Die Entstehung der Arten" gut lesbar ist, dem stimme ich zu. Es ist recht plausibel geschrieben und enthaelt auch Modelle fuer die Falsifikation seiner Thesen. Dies scheint heutigen Evolutionisten wiederum unbekannt zu sein, weil diese zum Beispiel nichtreduzierbare Komplexitaet den ID-Vertretern zuschreiben, dieweil das Konzept eigentlich von Darwin selbst stammt. Die ID-Schule hat dem lediglich einen Namen gegeben. Ein wesentlicher Denkfehler des Darwinismus besteht in der Extrapolation:"Es gibt Variation innerhalb der Arten, Akkumulation der Variation fuehrt daher zu neuen Arten". Das stimmt so nicht. Tatsaechlich ist es sogar umgekehrt. Die Variation beruht zum Grossteil auf genetischem Verlust, was dann wiederum zu neuen Arten innerhalb von Geni oder Familien fuehren kann. Der Grundstein fuer neue Familien von Lebewesen kann so aber nicht gelegt werden, weil hierfuer massive Veraenderungen im genetischen Grundbauplan notwendig waeren. Graduelle Verlust- und andere Mutationen sind hierzu allerdings voellig untauglich, denn den Ueberlebensvorteil erhaelt man, wenn ueberhaupt, nach Vollendung der Umstrukturierung. Das Hauptproblem der Fragestellung ist somit die Entstehung neuer genetischer Information. Was man lange einfach nicht zur Kenntnis genommen hat oder wovon man eben noch nichts wusste. Denn tiefere Kenntnis des Genoms ist eine Entwicklung der letzten Jahrzehnte. AndreasMeyer 21:27, 3. Brachet (Juni) 2015 (CEST)

Du befindest Dich nahe an den Fakten. Folgendes sehe ich anders:

  • Alle Gebiete heißt: Ökologie (Regenwürmer), Neurologie (elektrische Nervenreizung), Physiognomie, Embryologie, Pflanzenkunde, Sinnesphysiologie, Taxonomie und noch sehr viel mehr...
  • Der absurde Vorwurf, Darwin habe nicht auch noch die Mendelsche Genetik begründet, geht ins Leere. Darwin hat an genetischen Fragestellungen zur Keimbahn gearbeitet, aber leider die Bedeutung der ihm vorliegenden Ergebnisse Mendels nicht erkannt. Kein einziger Biologe auf diesem Planeten hat das damals erkannt! ABER GEARBEITET HAT DARWIN DA DRAN! (Als Mendel tot war, haben Forscher einer völlig anderen Generation erkannt, was Mendel geleistet hat.)
  • Stammesgeschichte ist kein »Weltbild«. Darwin hat kein »Weltbild« konstruiert, sondern konkrete Fragestellungen konkret bearbeitet.
  • Mendel war Prior! Er hat die Anderen beten lassen und hatte deshalb viel Zeit und konnte vielen, vielen Menschen klare Anweisungen geben, was sie den lieben langen Tag gefälligst zu tun haben (während er tat, was er selbst für vorrangig hielt; gute Lebenseinstellung ist das).
  • Pygmäen sind tauglich, weil Zwergwuchs in einem ökologisch schmalen Lebensraum (keine Großsäuger, winzige Fische) sich durchsetzt. Die Blindheit der Grotten-Olme ist tauglich, weil Augen in einem lichtlosen Milieu nutzlos sind. Wer entscheidet das? Wer entscheidet, was das Wort »tauglich« bedeutet?? Nicht Du, nicht ich, nicht Charles Darwin, sondern die Bedingungen eines Lebensraums und einer ökologischen Nische, die entscheiden das.
  • Nur abgeschlossene Umstrukturierungen böten einen Überlebensvorteil?? Ganz falsch. Wir sind — wie alle Lebewesen — wandelnde Baustellen...
  • Stammesgeschichte ist gleich: mehr Information auf einer DNS-Kette. Das hat auch Darwin gewußt, wenngleich er andere Worte dafür wählt. Bis zu Darwin hin, ist die Tatsache des Artenwandels als solche von den christlichen Stützen der Gesellschaft abgeleugnet worden. Und nochmals: Ontologische Fragen sind keine biologischen Fragen. Einem Biologen vorzuwerfen, daß er keine ontologischen Aussagen trifft, ist abwegig. Das Gegenteil wäre verhängnisvoll: Ein Biologe, der nicht-biologische, ontologische Aussagen formuliert UND DIE DANN »BIOLOGISCH« NENNT. Zum Glück hat Darwin genau diese Dummheit nicht veranstaltet, die bis heute — scheinbar auch von Dir — ihm energisch abverlangt wird. (Ein Beispiel für verfehlte ontologisierende Biologie habe ich genannt: Richard Dawkins.)
  • Bei der Entstehung von Familien (Insekten, Spiralmuscheln, usw.) spielt Physik eine wichtige Rolle. Davon vertehen Biologen oft nichts und Physiker bis heute zu wenig. Ich halte die Beschreibung morphogenetischer Felder durch Rupert Sheldrake für bedeutsame Forschung...

~ CodexThelema 22:35, 3. Brachet (Juni) 2015 (CEST)