Doernberg, Stefan

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Linker Germanophob Prof. Dr. Stefan Doernberg, 2009

Stefan Doernberg (Lebensrune.png 21. Juni 1924 in Berlin; Todesrune.png 3. Mai 2010 ebenda) war ein jüdischer Autor, Journalist, Sozialist, Diplomat, Hochschullehrer und Forscher auf dem Gebiet der Zeitgeschichte sowie Direktor des Instituts für Internationale Beziehungen an der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR.

Werdegang

Stefan Doernberg wurde am 21. Juni 1924 in einer jüdischen Familie als Sohn eines Ingenieurs und Mitglieds der KPD in Berlin-Wilmersdorf geboren. 1935 übersiedelte die Familie in die Sowjetunion. Anfang Juni 1941 machte Stefan Doernberg an einer Moskauer Schule sein Abitur. Ein Studium vereitelte zunächst der Krieg. Auf Seiten der Roten Armee nahm der Verräter an den Kämpfen in der Ukraine und in Polen sowie an der Schlacht um Berlin teil. Als Leutnant arbeitete er zunächst in der Militäradministration in Mecklenburg, danach war er bis 1950 außenpolitischer Redakteur der „Täglichen Rundschau“, der von der sowjetischen Besatzungsmacht in Ost-Berlin herausgegebenen Tageszeitung. In dieser Zeit nahm er auch ein geschichtswissenschaftliches Fernstudium an der Universität Moskau auf. Der Titel seiner Diplomarbeit lautete: „Die demokratischen Reformen in Ostdeutschland“ (Abschluß 1951). 1959 promovierte er noch zum Dr. phil.

Wirken

DDR

Von 1983 bis 1987 war Stefan Doernberg Botschafter der DDR in Finnland. Er war Mitglied des Friedensrates der DDR und Mitglied der SED.

BRD

Seit November 2008 war Doernberg Vorsitzender der DRAFD (Verband Deutscher in der Résistance, in den Streitkräften der Antihitlerkoalition und der Bewegung „Freies Deutschland“ e. V.). Er war ebenfalls stellvertretender Vorsitzender des Ältestenrates der Partei Die Linke.

Tod

Am 3. Mai 2010, kurz vor seiner Abreise nach Moskau, wo er auf Einladung der russischen Regierung an den Feiern zum 65. Jahrestag des Sieges über das nationalsozialistische Deutschland teilnehmen sollte, ist Stefan Doernberg in Berlin verstorben.

Auszeichnungen (Auszug)

1964 erhielt er den Vaterländischen Verdienstorden in Bronze, 1966 in Silber und 1984 in Gold.