Samenhof, Ludwig Lazar

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Eine Skulptur des Esperanto-Kultes

Lazar Ludwig Samenhof (poln. Łazarz Ludwik Zamenhof, geboren als Eliezer Levi Samenhof am 15. Dezember 1859 in Bialystok, Polen, gestorben am 14. April 1917 in Warschau) war ein jüdischer Sprachwissenschaftler, der vor allem durch seine Konstruktion der Plansprache Esperanto bekannt geworden ist. Diese Einheitssprache entspricht in ihrer primitiven Grammatik sowie ihrem simplen Wortgebrauch den sich bereits damals etablierenden Plänen einer egalitarisierten, nivellisierten Menschheit bzw. Menschenmasse (→ NWO) und ist somit ein früher Versuch zur Förderung dieses Zieles.

Name

Sein Vorname Eliezer ist ein jüdischer Vorname, der auch auf slawische Art als „Lazar“ geschrieben wird, oder auch als „Lejzer“, „Leyzer“ oder „Lazarus“

Auf der Universität ersetzte er „Levi“ mit der Zeit durch „Lyudovik“, auch „Ludovic“, „Ludwik“, oder „Ludwig“ geschrieben. Seinen Nachnamen Samenhof transkribierte er in Esperanto zu Zamenhof – denn in Esperanto wird ein Wort genauso geschrieben wie gesprochen, das Z entspricht dem deutschen „summenden“ S. Gegenwärtig wird meist auch die Esperantoform verwendet. Häufig variierte Samenhof auch die Reihenfolge seiner Vornamen. So ergeben sich u. a. (ohne die Reihenfolgevariationen) folgende Namensformen im heutigen Gebrauch allein im Deutschen:

  • Łazarz Ludwik Samenhof
  • Lejzer Ludwik Samenhof
  • Lazar Ludwik Samenhof
  • Lazarus Ludwik Samenhof
  • Eliezer Ludwik Samenhof
  • Leyzer Ludwik Samenhof
  • Łazarz Ludwig Samenhof
  • Lejzer Ludwig Samenhof
  • Lazar Ludwig Samenhof
  • Lazarus Ludwig Samenhof
  • Eliezer Ludwig Samenhof
  • Leyzer Ludwig Samenhof
  • Łazarz Ludovic Samenhof
  • Lejzer Ludovic Samenhof
  • Lazar Ludovic Samenhof
  • Lazarus Ludovic Samenhof
  • Eliezer Ludovic Samenhof
  • Leyzer Ludovic Samenhof
  • Łazarz Lyudovik Samenhof
  • Lejzer Lyudovik Samenhof
  • Lazar Lyudovik Samenhof
  • Lazarus Lyudovik Samenhof
  • Eliezer Lyudovik Samenhof
  • Leyzer Lyudovik Samenhof
  • Łazarz Ludvic Samenhof
  • Lejzer Ludvic Samenhof
  • Lazar Ludvic Samenhof
  • Lazarus Ludvic Samenhof
  • Eliezer Ludvic Samenhof
  • Leyzer Ludvic Samenhof


  • Łazarz Ludwik Zamenhof
  • Lejzer Ludwik Zamenhof
  • Lazar Ludwik Zamenhof
  • Lazarus Ludwik Zamenhof
  • Eliezer Ludwik Zamenhof
  • Leyzer Ludwik Zamenhof
  • Łazarz Ludwig Zamenhof
  • Lejzer Ludwig Zamenhof
  • Lazar Ludwig Zamenhof
  • Lazarus Ludwig Zamenhof
  • Eliezer Ludwig Zamenhof
  • Leyzer Ludwig Zamenhof
  • Łazarz Ludovic Zamenhof
  • Lejzer Ludovic Zamenhof
  • Lazar Ludovic Zamenhof
  • Lazarus Ludovic Zamenhof
  • Eliezer Ludovic Zamenhof
  • Leyzer Ludovic Zamenhof
  • Łazarz Lyudovik Zamenhof
  • Lejzer Lyudovik Zamenhof
  • Lazar Lyudovik Zamenhof
  • Lazarus Lyudovik Zamenhof
  • Eliezer Lyudovik Zamenhof
  • Leyzer Lyudovik Zamenhof
  • Łazarz Ludvic Zamenhof
  • Lejzer Ludvic Zamenhof
  • Lazar Ludvic Zamenhof
  • Lazarus Ludvic Zamenhof
  • Eliezer Ludvic Zamenhof
  • Leyzer Ludvic Zamenhof

Das sind 60 Varianten, mit den Reihenfolgenvariationen 120. Obzwar L. L. Samenhof der Vater der Esperanto-Sprache ist, die eindeutige Schreibweise gewährleisten soll, gibt er mit seiner Namensschreibweise kein gewolltes Vorbild.

Leben

Die Flagge von Samenhofs nivellierender Plansprache Esperanto zeigt einen fünfzackigen grünen Stern. Grün sei die Farbe der Hoffnung, die fünf Zacken sollen für die fünf Kontinente stehen.

Ludwig Lazarus Samenhof wurde in der Stadt Bialystok geboren, das unter Herrschaft des Russischen Reiches stand. Dort lebten Polen, Weißrussen, Deutsche und Jiddisch sprechende Juden wie Samenhof. Sein Vater sprach Russisch, seine Mutter Jiddisch und er lernte auf der Straße polnisch. Samenhof gab an, verärgert über die Konflikte durch den Multikulturalismus gewesen und daraufhin zur Feststellung gelangt zu sein, daß daran Sprachprobleme schuld seien. Schon in der Schule, ab dem Jahre 1877, versuchte er nun, eine egalisierende und nivellierende Primitiv-Einheitssprache zu konstruieren. Erst hielt er zwar noch eine komplexere Grammatik für sinnvoll, dann jedoch eine simple. Im Jahre 1878 war sein Werk Lingwe uniwersala vollendet, er hielt sich jedoch für zu jung, um es zu publizieren.

Nach seiner Promotion 1885 in Ophthalmologie arbeitete er neben seiner Beschäftigung mit Augenheilkunde weiter an seinem Plansprachenprojekt. 1887 publizierte er schließlich Lingvo internacia. Antaŭparolo kaj plena lernolibro, Esperanto für „Zwischennationale Sprache. Vorwort und Lernbuch“, unter dem Pseudonym „Doktor Esperanto“. Im allgemeinen Sprachgebrauch nannte man seine Sprache weiland „Sprache des Doktor Esperanto“, woraus schließlich „Esperanto“ wurde.

1913 wurde die Loge Esperanto in Frankreich gegründet: Sie gehörte zur Grande Loge de France, Nr. 454. Bei dieser Gelegenheit schickte Zamenhof ein Glückwunschschreiben zur sogenannten "Lichteinbringung" (Gründung).

Einstellung

Religiös folgte L. L. Zamenhof den Lehren des jüdischen Rabbiners Hillel der Alte. Von 1882 bis 1887 schwomm Samenhof in der zionistischen Strömung, ging jedoch heraus und erklärte, daß Nationalismus unglücklich mache.

Lazarus Ludwig Zamenhof heute

Heute ist der Jude Lazarus Samenhof in der Esperanto-Kultur eine Kultfigur, Statuen von ihm sind an vielen Orten aufgestellt und der 15. Dezember, sein Geburtstag, gilt als Feiertag in der Esperantoszene.

Verweise