Zehnder, Eugen

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Ritterkreuzträger Eugen Zehnder.jpg

Eugen Zehnder (Lebensrune.png 2. März 1917 in Oberurbach, Kreis Waiblingen; Todesrune.png 18. April 1991 in Urbach, Kreis Waiblingen) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Oberfeldwebel des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Ritterkreuzträger Eugen Zehnder II.jpg
Ritterkreuzträger Feldwebel Eugen Zehnder.jpg

Eugen Zehnder wurde am 1917 in Oberurbach, Kreis Waiblingen/Württemberg geboren, absolvierte vom 15. April bis zum 15. Oktober 1938 seinen Reichsarbeitsdienst und trat dann am 14. November 1938 dem Infanterie-Regiment 13 bei.

Zweiter Weltkrieg

Im Zuge der Mobilmachung befand er sich mit dem 26. August 1939 in der 1. Kompanie des Regiments und nahm an der Sicherung des Westwalls teil. Nach einem Erholungsurlaub im Januar und Heiratsurlaub im Februar 1940 begann auch für Zehnder am 10. Mai 1940 der Feldzug im Westen, nach dessen Beendigung er im August Erholungsurlaub und im September 1940 Sonderurlaub erhielt. Nach Wiederkehr zu seiner Kompanie, wurde sein Regiment am 25. Oktober 1940 in Gebirgsjäger-Regiment 13 umbenannt, wo Zehnder auch weiterhin zur 1. Kompanie gehörte.

Nach Weihnachts- und Erholungs-Urlaub begann am 22. Juni 1941 der Feldzug im Osten, wo er erst im Frühjahr 1942 und dann noch einmal Ende Herbst 1942 Erholungsurlaub erhielt. Nach Verlegung der 4. Gebirgs-Division in den Westkaukasus erhielt die Division dort den Auftrag, vor Tuapse eine wichtige Felsenstellung zu verteidigen. Tag für Tag rannte der Gegner gegen die Stellungen. Zwei Wochen lang jeden Tag und Nacht Angriffe, wodurch die Verluste der Gebirgsjäger enorm stiegen, dennoch hielten sie aus. Vor der stark bewaldeten Gratstellung floß der Gunaika-Bach.

Nachdem dem I. Bataillon eine Kompanie Turkmenen beigestellt wurde, die zwar kaum deutsch konnten, aber darum besser zu schießen vermochten, fiel am 17. Januar 1943 ein Maschinengewehr einer Gruppe aus. Zehnder griff ein feuerbereites MG und stürmte unter stärkstem Feuer zu dieser Gruppe und rette so die Lage. Gegen Nachmittag hielt sich Zehnder am linken Flügel der Kompanie auf, wo ein Gebirgsjäger mit einem Turkmenen sicherte. Da erblickte Zehnder einen gerade im Aufstieg befindlichen feindlichen Stoßtrupp von 30 bis 40 Mann. Der Turkmene übernahm den Feuerschutz und Zehnder stürmte zusammen mit dem jungen Gefreiten den Kamm hinunter und überrannte den Trupp des Gegners. Damit erreichte er einen bedeutsamen Erfolg in der Abwehr in diesem Abschnitt und erhielt dafür das Ritterkreuz. Damit auch mit Sonderurlaub bedacht, kehrte er am 28. Mai 1943 wieder zur Kompanie zurück, wo er im Juli 1943 verwundet worden sein muß, da er laut Meldung vom 4. Juli 1943 beim Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillon II./98/Gebirgsjäger-Ersatz-Regiment 537/Division Nr. 467 geführt wurde. Vom 7. Juli bis zum 15. Juli 1943 im Feldlazarett (mot.) 676 und vom 15. Juli bis zum 17.08.1943 im Heeres-Genesungs-Heim Gaspra-Koreis auf der Krim, kehrte Zehnder am 18. August 1943 wieder zu seiner 1. Kompanie zurück. Dort wurde er am 30. Oktober 1943 schwer verwundet und verlor dabei ein Auge.

Über das Kriegs-Lazarett 4./533 (R) kam er zur Ersatz-Truppe und am 30. November 1943 in die Genesenden-Kompanie des Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillons II./98. Nach Genesungsurlaub und im Januar 1944 auf Urlaub durch eine Freiplatz-Spende, wechselte er laut Meldung vom 22. Februar 1944 von der 1. Genesenden-Kompanie II/Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillons II./98 in die Marsch-Kompanie des Bataillons. Möglicherweis kehrte er dann wieder zu seinen ehemaligen Regiment zurück, und erhielt bis 11. Januar 1945 mehrere Male Urlaub.

Endkampf

Laut Soldbuch kam Zehnder am 1. März 1945 in die 1. Kompanie/Marsch-Bataillon 99, nahm am Endkampf um Deutschland teil und geriet im Mai 1945 in westalliierte Kriegsgefangenschaft, die ihn unter anderem nach Darmstadt und Heilbronn führte. Im November 1945 erfolgte dann die Entlassung.

Nachkriegszeit

Zurück bei Frau und Kind gründete Eugen Zehnder 1954 eine Mosterei und Brennerei, bald schon kam ein Getränkelieferdienst hinzu. Sohn Manfred übernahm das Unternehmen und baute den Getränkehandel und den Lieferdienst für Feierlichkeiten weiter aus. Inzwischen führen den Großbetrieb die Enkel (einschließlich ihrer Familien) des verwegenen Ritterkreuzträgers (Stand: 2017).[1]

Tod

Oberfeldwebel a. D. Eugen Zehnder verstarb im Frühling 1991 in Urbach.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten