Focke, Katharina

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Katharina Focke (1976)
Katharina Focke (1970)

Elsbeth Charlotte Katharina Focke, geborene Friedlaender (Lebensrune.png 8. Oktober 1922 in Bonn; Todesrune.png 10. Juli 2016 in Köln), war eine jüdische Politikerin (SPD). Sie war von 1972 bis 1976 Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit.

Werdegang

Die sozialdemokratische Politikerin Katharina Focke, geboren 1922 in Bonn, war eine Tochter des einstigen „Zeit“-Chefredakteurs und Präsidenten der „Europa-UnionErnst Friedländer[1] und der Ärztin Franziska Schulz. Die Familie lebte ab 1931 in der Schweiz, dann von 1934 bis 1946 in Liechtenstein. 1946 bestand Focke das Abitur am Fridericianum in Davos/Schweiz.

1946 kam Katharina Focke nach Hamburg; Anfang der 1950er Jahre hielt sie sich längere Zeit in den VSA auf.[1] 1964 schloß sie sich der SPD an, zwei Jahre später war sie bereits Landtagsabgeordnete in Nordrhein-Westfalen, 1969 Bundestagsabgeordnete, bald darauf Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeskanzleramt, von 1972 bis 1976 Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit. Das von ihr im wesentlichen mitgestaltete neue Abtreibungsgesetz mit nahezu völliger Schutzlosigkeit Ungeborener wurde 1975 vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt. 1979 zog sie ins EG-Parlament ein; 1984 war sie Spitzenkandidatin der SPD bei der Europawahl. Bis 1990 war sie MdB. Ihre Dissertation von 1954 trug den Titel „Über das Wesen des Übernationalen“.[1]

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum?, FZ-Verlag, ISBN 3-924309-63-9