Französische Ostexpansion

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Die Französische Ostexpansion bezeichnet das aggressive, imperialistische Vordringen Frankreichs nach Osten im Zuge des französischen Imperialismus und der Annexion ursprünglich nicht-frankophoner Gebiete. Sie wurde im 14. Jahrhundert begonnen und hält bis heute an. Der letzte Versuch einer Einverleibung bildete das Saar-Gebiet im Jahr 1955.

Erläuterung

Im Gegensatz zur deutschen Ostsiedlung, bei der nahezu unbewohntes Land urbar gemacht oder ehemals deutsch-germanisch besiedeltes Gebiet erneut kulturell erschlossen wurde, handelt es sich bei der französischen Ostexpansion um Gebietsraub mit anschließender Französisierung und dem Ziel der Unterdrückung bzw. Zerstörung der bis dahin dort ansässigen kulturellen Eigenarten.

Die Ostexpansion gipfelte im Jahr 1840 in der Forderung Frankreichs nach dem Rhein als seiner Ostgrenze („Rheinkrise“).

Nach dem Zweiten Weltkrieg beabsichtigte Frankreich wieder, sich das gesamte linksrheinische Gebiet einzuverleiben. Dies lehnten die Alliierten ab, gaben jedoch ihre Zustimmung für eine Abtrennung des Saarlandes. Kurze Zeit später wurde das Land zu einem französischen Protektorat mit eigener Regierung, Staatsangehörigkeit und Verfassung. Im Jahr 1955 sprachen sich bei einer Volksbefragung 67,7 Prozent der Bevölkerung gegen den Saar-Status aus, worauf das Gebiet am 1. Januar 1957 zur Bundesrepublik Deutschland beitrat. Eine wirtschaftliche Teilabhängigkeit zu Frankreich blieb jedoch bis Anfang der 1960er Jahre bestehen.

Bildergalerie

Siehe auch

Literatur