Gangster-Rap

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Gangster-Rap (sinngemäß: Verbrecher-Sprechgesang) ist eine speziellere Form der Musikrichtung Rap und Hip-Hop. Während Hip-Hop sich mehr auf die Musik und den Klang konzentriert, steht im Rap der Sprechgesang im Vordergrund.

Geschichte

Gangster-Rap entstand zunächst in den VSA und wurde hauptsächlich von negriden Sprechsängern wie Tupac, Ice-T, 50 Cent oder dem weißen Sprechsänger Eminem praktiziert. Anfang 2000 wurde deutschsprachiger Gangster-Rap auch in der BRD bekannt. Vorläufer dieser deutschsprachigen Musikvariante ist der kurdische Sprechsänger Azad mit seinem Album Leben. 2003 entstand die Musikfirma Aggro Berlin. Die Musik war um einiges brutaler, degenerierter und aggressiver als die bisherige Hiphop-Musik in der BRD. Bei Aggro Berlin erschienen die Musiker Bushido, Fler, Sido, B-Tight oder Toni D.. Die Musik von Aggro Berlin konnte sich auf dem Musikmarkt neben Künstlern wie Kool Savas, Eko Fresh, Samy Deluxe, Torch, Ferris MC, Fettes Brot, Deichkind oder Afrob behaupten. Einige Künstler wurden jedoch komplett verdrängt.

Es folgten weitere Plattenfirmen und Künstler die an den Erfolg anknüpfen wollten. Eko Fresh ging zu Bushidos Plattenfirma ersguterjunge. Davon nahm Bushido viele Sprechsänger wie Baba Saad, Chakuza, Bass Sultan Hengzt oder Kay One unter Vertrag. In Düsseldorf gründete sich die Plattenfirma Selfmade Records und stellt Künstler wie Kollegah oder Favorite unter Vertrag. Der Sprechgesang wurde im Laufe der Zeit weitaus lokaler, es wurden verstärkt Musiker aus dem nahen Raum gehört.

Ebenso wurde der Gangster-Rap mehr durch Migranten vertreten, wodurch viele Lieder im heutigen deutschen Gangster-Rap im Akzent vorgetragen werden, wie beispielsweise Summer Cem, Farid Bang, Haftbefehl oder Massiv. 2009 schloß die Firma Aggro Berlin. Bushido brachte 2010 seinen Film „Zeiten ändern dich“ in die Kinos. Fler gründete im Jahr 2012 die Firma Maskulin. Auch wenn die Euphorie nachgelassen hat, gibt es 2012 weiterhin noch zahlreiche Musiker die Gangster-Rap produzieren. Andere Musiker, wie beispielsweise Frauenarzt (heutzutage bekannter als Die Atzen) oder Casper, konnten sich in anderen Rap-Formen besser durchsetzen. Casper hat als Zielgruppe Jugendliche im Bereich Emo oder Hippster. Frauenarzt und Manny Marc machen heutzutage elektronischen Sprechgesang (seit 2010 ohne Schimpfwörter) und machen Musik für Discotheken, Schützenfeste oder auch für typische Ballermann-Veranstaltungen. Viele Veröffentlichungen von Aggro Berlin wurden von der BPjM indiziert. Im Juli 2012 wurde die Arbeit an der Zeitschrift „Bravo HipHop“ eingestellt.

Inhalt

Inhalt der deutschsprachigen Gangster-Rap-Musik ist das Leben eines Verbrechers mit typischen Themen wie Gewalt, Sex, Drogen und auch das Leben im sogenannten Ghetto. Während nationale Musik weitgehend ein Tabuthema in der BRD zu sein scheint, wird Gangster-Rap weitgehend toleriert. Kritisiert wird eine Verharmlosung von Straftaten, Gewalt und Drogen sowie Frauen- und Schwulenfeindlichkeit. Charakteristisch ist ebenfalls das Macho- und Proletengehabe mit Autos, Lederjacken, Talmiketten und überteuerten Turnschuhen. Bekannte Marken sind Cordon, Thug Life, Adidas, Nike, Puma, Picaldi, Amstaff (die Modemarke von Bass Sultan Hengzt) oder auch Alpha. In einigen Musikvideos wird offen Bezug zu Motorradbanden genommen, z.B. zu den Hells Angels.

Bekannte Alben (Beispiele)

Siehe auch