Below, Gerd-Paul von

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Ritterkreuzträger Gerd von Below (1892-1953).jpg

Gerd-Paul Valerian Georg Heinrich von Below (laut Generalsakte nach Gerd kein Bindestrich; Lebensrune.png 30. November 1892 in Strasburg (Uckermark), Provinz Brandenburg; Todesrune.png 8. Dezember 1953 im Kriegsgefangenenlager 5110/48 Woikowo bei Iwanowo, Sowjetunion) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Vorläufigen Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

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  • 30. November 1892 geboren in Strasburg in der Uckermark
  • 24. Oktober 1911 als Fahnenjunker in das 2. Pommersche Ulanen-Regiment Nr. 9 eingetreten
    • Wegen ihrer weißen Abzeichenfarbe wurden die Reiter auch „Weiße Ulanen“ oder „Weiß-Ulanen“ genannt.
  • 1914 bis 1918 Kriegsdient im Ersten Weltkrieg an West- und Ostfront Zug- und schließlich Eskadronführer
  • Nach dem Waffenstillstand von Compiègne trafen die Reste des Regiments am 19. November in Demmin ein und wurden Ende Dezember demobilisiert. Im Laufe des Sommers 1919 stellte man dann noch eine freiwillige Ulanen-Eskadron zusammen, die im Grenzschutz Ost gegen den Terror der Polen eingesetzt wurde.
    • Die Tradition übernahm in der Reichswehr die 6. Eskadron des 6. (Preußischen) Reiter-Regiments in Demmin. Auch diese Reiter waren Lanzenträger.
  • 31. März 1920 von Below nahm als Oberleutnant seinen Abschied aus der Vorläufigen Reichswehr
  • 1920 bis 1935 als Landwirt und Gutsbesitzer tätig
    • in dieser Zeit wurde er auch Mitglied im NSKK
  • 23. September 1935 Eintritt in die Wehrmacht als Hauptmann der Reserve
    • zuerst dem Infanterie-Regiment 4 in Kolberg, dann dem Infanterie-Regiment 94 in Köslin zugeteilt
  • 1937 Eintritt in die NSDAP
  • 26. August 1939 Kommandeur des I. Bataillons/Infanterie-Regiment 374/207. Infanterie-Division
    • Aufgestellt am 26. August 1939 als Regiment der 3. Welle durch den Landwehr-Kommandeur Stargard und der 207. Infanterie-Division unterstellt. Teilnahme am Polenfeldzug. Am 8. Februar 1940 wurden die 4., 8. und 12. Kompanie in MG-Kompanien umgewandelt. Teilnahme am Westfeldzug 1940. Das Regiment war von August 1940 bis März 1941 beurlaubt und wurde dann der 207. Sicherungs-Division als verstärktes Infanterie-Regiment mit eigener Artillerie-Abteilung unterstellt. Teilnahme am Ostfeldzug.
  • 6. Januar bis 1. Februar 1941 zum Bataillon-Führer-Lehrgang kommandiert
  • 22. November 1941 stellvertretender Kommandeur des Infanterie-Regiments 374
  • 4. Februar 1942 Kommandeur des Infanterie-Regiments 374
    • Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment in Grenadier-Regiment 374 umbenannt.
  • 20. Januar bis Mai 1943 nach einer Verwundung im Lazarett, dann Rückkehr zu Regiment.
    • seit dem Juli 1943 war Hauptmann der Reserve Dr. Phil Gerd von Below[1] (Lebensrune.png 11. September 1904 in Henriettenhof, Ostpreußen), des Obersten entfernter Vetter, Ia des Regiments
  • 30. September 1944 Führerreserve OKH
  • 19. Oktober bis 15. November 1944 zum 15. Divisionsführer-Lehrgang kommandiert
  • 30. Januar 1945 mit der Führung des Divisions-Stabes z. b. V. 611 beauftragt
    • Aufgestellt am 26. Januar 1945. Der Stab bildete am 29. Januar 1945 den Stab der Infanterie-Division Döberitz.
  • 4. Februar 1945 die Kommandierung ist unwirksam geworden, statt dessen übernahm Generalleutnant Dr. Rudolf Hübner die Infanterie-Division Döberitz (303. Infanterie-Division).
    • Die Alarm-Division wurde nach Einsatz bei Küstrin im Kessel von Halbe zerschlagen.
  • 9. Februar 1945 mit der Führung des Divisions-Stabes z. b. V. 615 beauftragt
    • Aufgestellt am 10. Februar 1945 bei der Heeresgruppe Mitte zur Führung von Heeres- und Alarmeinheiten in Schlesien als Ersatz für den in der Infanterie-Division Döberitz verwandten Divisions-Stab z. b. V. 611. Im März 1945 dem Panzerkorps „Großdeutschland“ bei der 4. Panzer-Armee/Heeresgruppe Mitte unterstellt und in Görlitz aktiv. Im Mai 1945 dem LVII Armee-Korps bei der 4. Panzer-Armee/Heeresgruppe Mitte unterstellt.
  • 20. April 1945 zum Kommandeur des Divisions-Stabes z. b. V. 615 ernannt
  • 8. Mai 1945 im Erzgebirge in sowjetische Kriegsgefangenschaft geraten

Tod

Generalmajor Gerd von Below auf dem Generalsfriedhof in Tschernzy

Am 8. Dezember 1953 ist Generalmajor Gerd von Below im Lager Woikowo verstorben, die wahre Todesursache, wie bei so vielen deutschen Kriegsgefangenen, bleibt ungeklärt. Er wurde auf dem Friedhof Tschernzy beigesetzt, hier ruhen u. a. auch General der Infanterie Friedrich Hochbaum, General der Artillerie Max Pfeffer, General der Polizei Otto Ullmann, die Generalleutnante Rainer Stahel, Paul Stoewer, Hans Broeckh-Behrens, Heinrich Deboi, Gerhard Medem und Friedrich Bayer sowie die Generalmajore Anton Eberth, Wilhelm Runge, Rudolf Noack und Louis Tronnier.

Familie

Gerd war der Sohn des Generalmajors Paul Friedrich von Below aus dem Hause Gatz (1858–1924) und dessen Frau Wally Anna Henriette, geb. von Helldorff (1866–1924). Seine Schwester war Irmgard Olga Klara von Below (Lebensrune.png 22. Juli 1889). Gatz war laut Lehnsbrief seit 1463 im Besitz der Familie von Below, die es insgesamt 408 Jahre besessen hat.[2]

Ehe

Oberleutnant a. D. von Below heiratete in Gülzow am 22. September 1920 seine Verlobte Irmgard Marie Johanna Erika von Bonin (Lebensrune.png 14. Juli 1893 in Stettin oder Gülzow bei Düvier), die Tochter des Generalleutnants Hans Fritz von Bonin (1847–1923) und der Hedwig Wilhelmine Karoline Friederike, geb. von Bilow (1849–1921). Aus der Ehe ist ein Sohn entsprossen. Irmgard von Below lebte in Klein Runow, Amt Reddentin im Kreis Schlawe im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern. Als die Rote Armee am 8. März 1945 in Klein Runow einmarschierte, begann der unvorstellbare Terror. Folter, Vergewaltigung, Mord. Welch unbeschreibliches Schicksal sie am 10. Oktober 1945 mit nur 52 Jahren in den Tod trieb, ist unbekannt, aber zu ahnen.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten