Dahl, Hans

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Sommermorgen

Hans Dahl (Lebensrune.png 19. Februar 1849 in Granvin; Todesrune.png 27. Juli 1937 in Balestrand, Sognefjord) war ein norwegischer Landschafts- und Genremaler.

Leben

Ausbildung

Villa "Strandheim" in Farbe

Begonnen mit dem Abschluß seines Examens als norwegischer Infanterieleutnant im Jahre 1871, startete Dahls künstlerische Ausbildung während seines Aufenthalts in der Kriegsschule Oslo(bis 1924 Christiania) unter dem Maler Johan Fredrik Eckersberg. Während dieser Zeit bildete ihn Knud Bergslien als Nachfolger und Leiter des Gründers der Malerschule Christianias, Johan Fredrik Eckersberg, ebenfalls aus. Außerdem bildete Julius Middelthun ihn an der Königlichen Kunst- und Gewerbeschule in Oslo aus. Seit 1872 war er Schüler an der Kunstschule in Karlsruhe, in der er von den Direktoren jener Kunstschule Wilhelm Riefstahl und Hans Fredrik Gude.[1] unterrichtet wurde. 1873 folgte eine Ausbildung unter dem Professor Eduard von Gebhardt.[2] an der Düsseldorfer Kunstakademie und ab 1874 dann auch unter Wilhelm Sohn, dem ersten Professor der Genremalerei der Düsseldorfer Kunstakademie. Im gleichen Jahr trat er aus der Armee. Erst 1876 begann seine eigenständige malerische Tätigkeit, dessen Ergebnisse im selben Jahr in Ausstellungen in Düsseldorf und Philadelphia zu sehen waren.

Privates

Ball im Garten von Strandheim
Wilhelm II.(links) zu Besuch bei Hans Dahl(mitte)

Hans Dahl lebte zwischen 1888-1919 mit seiner Ehefrau Helene Bewer in Berlin-Wilmersdorf und verbrachte seine Sommer in seiner Villa.[3]. Seine Villa ließ er auf anraten Adelsteen Normanns im Drachenstil am Sognefjord, Balestrand bauen. Sie wurde 1894 fertiggestellt und erhielt den Namen "Strandheim"..[4] Dahl veranstaltete jedes Jahr im Garten von Strandheim Bälle, bei denen Wilhelm II. häufiger während seiner jährlichen Skandinavienreisen(1889-1914)teilnahm.-[5] Der Kaiser war ein enger Freund Dahls und Liebhaber seiner Kunstwerke. 1910 ernannte Kaiser Wilhelm II. ihn zum Königlich-preußischen Professor.[6] Ab dem Jahre 1919 war sein Wohnsitz nur noch die Villa Strandheim. Im selben Jahr starb sein Sohn, Hans Andreas Dahl, der ebenfalls Maler war(1881-1919).

Werk

By the Water's Edge,1880
Ziegenhirtin am Heimweg

Dahls Spezialgebiet lag in der malerischen Darstellung von Figuren im Sonnenschein und auf See und im Gebirge, die sich meist im Vordergrund befanden. Im Hintergrund sind häufig besondere Wolken- und Gebrigsformationen. Vor allem in späteren Jahren malte er nordische, lachende Bauernmädchen, die ihre täglichen Aufgaben verrichteten. Als Beispiel seien die Gemälde „Ziegenhirtin am Heimweg".[7] und „By the Water's Edge".[8](1880) genannt. In vielen seiner Werke wird die Landschaft seiner eigentlichen Heimat, der norwegischen Hafenstadt Bergen, dargestellt.[9] Das eindrucksvolle Zusammenwirken von grüner Berglandschaft, Fjorden und ausdrucksvollen Figuren macht die lebensfrohen Bilder Dahls einzigartig. Dahl beugte sich nicht der damaligen Kunstentwicklung von der Romantik zur Moderne und orientierte sich weiterhin an der Romantik. Andere Maler wie Morten Müller taten dies ebenso.

Ehrungen

  • 1902 wurde ihm der norwegische Sankt-Olav-Orden(Ritter 1. Klasse) verliehen

Schriften

  • Hans Dahl: Wacht auf! Ihr Völker des Nordens. Leipzig 1915.
  • Hans Dahl: Norges kunst paa udstillingerne. Kristiania 1901.
  • Hans Dahl: Malerne og publikum. Balestrand 1929.




Literatur

  • Carl Wille Schnitler: Bergslien, Knud Larsen. In: Ulrich Thieme, Felix Becker(Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 3: Bassano bis Bickham. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1909, S.415
  • Sohn, Wilhelm. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 31: Siemering–Stephens. E. A. Seemann, Leipzig 1937, S. 217.
  • Carl Wille Schnitler: Dahl, Hans. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 8: Coutan–Delattre. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 270

Fußnoten

Verweise