Bronsart von Schellendorff, Heinrich-Walter

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Heinrich-Walter Bronsart von Schellendorff

Heinrich-Walter Wilhelm Ernst Wiwigens Konrad Bronsart von Schellendorff (Lebensrune.png 21. September 1906 in Neustrelitz; Todesrune.png gefallen 22. September 1944 nördlich von Geistkirchen, südlichöstlich Metz, Lothringen) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

General der Panzertruppe Walter Krüger (m.), Kommandeur des LVIII. Panzerkorps, und Oberst Heinrich-Walter Bronsart von Schellendorff (l.) bei einer Besprechung am 21. Juni 1944 an der Invasionsfront.
Die Panzer-Brigade 111 am 22. September 1944
  • 1.4.1924 Eintritt in die 3. Eskadron/Reiter-Regiment 6 (Demmin)
  • 1.5.1928 in der 2. Eskadron/Reiter-Regiment 6 (Schwedt) [laut Stellenbesetzung]
  • 1.5.1930 in der 1. Eskadron/Reiter-Regiment 6 (Pasewalk) [laut Stellenbesetzung]
  • 3.1.1935 Ordonnanzoffizier im Stab des Reiter-Regiments 6 (Schwedt)
  • 1.5.1935 Adjutant des Reiter-Regiments 6 (Schwedt)
  • 6.10.1936 Adjutant des Kavallerie-Regiments 6 (Schwedt)
  • 12.10.1937 Chef der 5. Eskadron/Kavallerie-Regiment 6 (Darmstadt)
  • 21.10.1939 Adjutant beim Stabe des Oberbefehlshabers Ost
  • 11.11.1939 Kommandeur der Aufklärungs-Abteilung 36
  • 15.3.1942 Kommandeur des Kradschützen-Bataillons 36
  • 20.10.1942 Führerreserve OKH (XII)
  • 8.12.1942 Kommandeur des Panzergrenadier-Regiments 13 (bis 1.1.1943 mit der Führung beauftragt)
  • 10.2.1944 Führerreserve OKH (XII)
  • 25.3.1944 kommandiert zum Stab der 8. Armee zur Einweisung als Adjutant
  • 10.5.1944 Adjutant der 8. Armee
  • 25.7.1944 Führerreserve OKH (III)
  • 8.8.1944 kommandiert zum 13. Divisionsführerlehrgang
  • 31.8.1944 kommandiert zum Kurzlehrgang für Panzeroffiziere
  • 4.9.1944 Kommandeur der Panzer-Brigade 111
  • 22.9.1944 gefallen

Zweiter Weltkrieg

Am 1. Dezember 1939 wurde er Kommandeur der Aufklärungs-Abteilung 36, die er im Frankreichfeldzug führte. Am 1. April 1941 wurde er zum Major befördert. Am 1. November 1942 wurde er Kommandeur des Panzergrenadier-Regiments 13. Am 1. Juni 1943 wurde er zum Oberst befördert. Bei der Schlacht um Kursk und den anschließenden Abwehrkämpfen zeichnete er sich besonders aus. Hierfür wurde ihm am 10. September 1943 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Für das Halten einer wichtigen Rückzugsstraße am Pripjet-Brückenkopf westlich von Gomel erhielt er am 12. Februar 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen.

Tod

Anfang September 1944 übernahm er die Panzer-Brigade 111 im Westen. Die Brigade wurde am 22. September 1944 an der Deutschen Westfront bei Châteaus-Salins durch überschwere VS-Paks und Jabos nahezu vernichtet. Brigadekommandeur Oberst Bronsart von Schellendorff wurde schwerstens verwundet, mußte auf einer Höhe nördlich von Geistkirchen (Juvelize; Höhe 257) bzw. südwestlich von Weißkirchen (Blanche-Église; Höhe 252) zurückgelassen werden und starb kurz darauf. Am 26. September 1944 konnte sein Leichnam geborgen werden. Beigesetzt wurde er in Freiburg im Breisgau auf der Kriegsgräberabteilung des Hauptfriedhofes; Endgrablage: Block 60, Reihe 12, Grab 12.

Familie

Heinrich-Walter war der Sohn des preußischen Generalstabsoffiziers Oberst Walter Heinrich Diomed Bronsart von Schellendorff (1873–1942) und dessen 1905 geehelichten Gemahlin Adolfine Alberte Wilhelmine Henriette Hermine Ruth, geb. von Boddien. Seine jüngere Schwester war Waltraud-Maria Wanda Elisabeth Ruth, verheiratet von Mettenheim. Zu den vielen Vettern seines Vater gehörten die vier Söhne des Kriegsministers und Generals der Infanterie Walther Franz Georg Bronsart von Schellendorff Generalleutnant (Tannenberggeneral) Bernhard Heinrich Bronsart von Schellendorff (1866–1952), Oberstleutnant Walter Siegfried Bronsart von Schellendorff (1871–1963) und Major Hans Heinrich Bronsart von Schellendorff (1874–1938), alle drei im Ersten Weltkrieg Ritter des Ordens „Pour le Mérite“.

Beförderungen

  • 1.4.1924 Fahnenjunker
    • nach anderen Quellen nach dem Abitur als Freiwilliger beigetreten, dann (ggf. nach einem Jahr) zum Fahnenjunker ernannt
  • 1.7.1925 Fahnenjunker-Gefreiter
  • 1.11.1925 Fahnenjunker-Unteroffizier
  • 1.9.1926 Fähnrich
  • 1.8.1927 Oberfähnrich
  • 1.4.1928 Leutnant
  • 1.2.1932 Oberleutnant
  • 1.10.1935 Rittmeister
  • 1.1.1941 Major
    • 17.12.1941 neues Rangdienstalter (RDA) vom 1.4.1940 erhalten
  • 8.4.1942 Oberstleutnant mit RDA vom 1.4.1942
  • 1.8.1943 Oberst mit RDA vom 1.6.1943
  • Generalmajor (nachträglich bzw. posthum) mit Wirkung und RDA vom 1.9.1944

Auszeichnungen (Auszug)