Jungclaussen, Heinz

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Heinz Jungclaussen am Tag der Ritterkreuzverleihungszeremonie

Heinz Jungclaussen (Lebensrune.png 7. März 1919 in Klein-Eschenbruch, Ostpreußen[1]; Todesrune.png gefallen 26. Dezember 1944 bei Boppard am Rhein) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann der Luftwaffe, Schlacht- sowie Jagdflieger und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Heinz Jungclaussen, der 1941 seine Flugzeugführerausbildung an der Stuka-Schule in Wertheim abschloß und anschließend zum St.G. 2 kam, war ab November 1942 Kapitän der 1. Staffel des Stuka-Geschwaders 2 „Immelmann“. Er absolvierte mehr als 1000 Feindflüge als Stuka- und Schlachtflieger mit der Ju 87, davon 200 über Stalingrad und 800 mit Bordfunker Hans Krohn. Dafür erhielt er am 9. Oktober 1943 als Oberleutnant das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Die 6. Staffel wurde auch „Stuka-Sonderstaffel“ oder Kommando „Jungclaussen“ und befand sich auf dem Flugplatz Pitomnik im Stalingrader Kessel. Pitomnik war einer der drei Flugplätze im Kessel von Stalingrad. Er diente nach der Einkesselung der 6. Armee durch bolschewistische Streitkräfte neben dem Flugplatz Basargino und dem Behelfsflugplatz Gumrak zu Versorgungsflügen durch die Luftwaffe. Bei diesen Flügen von und nach Stalingrad gingen im Verlauf der Kesselschlacht insgesamt 550 Flugzeuge verloren. Dies entspricht etwa einem Drittel der eingesetzten Maschinen. Der Flugplatz Pitomnik fiel am 16. Januar 1943 in sowjetische Hände. Danach war ein Ausfliegen aus dem Kessel nur noch über den Behelfsflugplatz Gumrak möglich.

Zwischen Anfang und Herbst 1944 diente er als Fluglehrer an verschiedene Stuka-Flugschulen, bildet die jungen Flieger im Bodenangriff aus und wird selbst zum Jagdflieger umgeschult. Am 1. Mai 1944 wurde er zum Hauptmann befördert. Zurück an der Front wird er Kapitän der 3. Staffel/Schlachtgeschwader 4, das Geschwader kommandierte Major Ewald Janssen. Die I. Gruppe, unter Major Werner Dörnback, war an der Ostfront (Insterburg), aber im November/Dezember 1944 dann an der Westfront (Gerdauen – Bad Lippspringe – Köln-Wahn) im Rahmen der Reichsluftverteidigung.

Während der Ardennenschlacht sollte die Führer-Grenadier-Brigade am 26. Dezember 1944 einen VS-amerikanischen Brückenkopf nördlich der Sauer bei Bastogne angreifen, die Luftwaffe sollte unterstützen. Inzwischen hatten die Alliierten jedoch die absolute Lufthoheit, und der Angriff mißlang. Die drei deutschen Wellen, 12 Fw 190, danach 6 Bf 109 und schließlich 7 Fw 190 des Schlachtgeschwaders 4 im Tiefflug, wurden durch Flak und Massen feindlicher Jäger geschlagen. Die II. Gruppe/Jagdgeschwader 1 verlor dabei acht Maschinen, das Schlachtgeschwader 4 fünf ihrer sieben.

Fliegertod

Heinz Jungclaussen fiel während eines Luftkampfes mit feindlichen Jägern der Royal Air Force (nach anderen Quellen der USAAF) am 26. Dezember 1944 bei Boppard am Rhein, als seine Fw 190 F-8 „Gelbe 2“ abgeschossen wurde und brennend in einen Wald nördlich des Flusses Sauer stürzte. Mit ihm fielen vier weitere Flugzeugführer und Staffelkameraden.[2]

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. http://www.luftwaffe39-45.historia.nom.br/ases/jungclausen.htm
  2. Ritterkreuzträger Heinz JungclaussenRitterkreuztraeger-1939-45.de
  3. Die Ordensträger der Deutschen Wehrmacht
  4. Nach Fellgiebel 3. Staffel/Schlachtgeschwader 4