Schörgi, Hugo

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Hugo Schörgi (Lebensrune.png 18. Januar 1890 in Innsbruck; Todesrune.png gefallen 21. Februar 1945 in Wien) war ein deutscher Offizier der Gemeinsamen Armee, der k. u. k. Armee, der Deutschösterreichischen Volkswehr, des Bundesheeres und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

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Hugo Schörgi trat nach dem Besuch der k. u. k. Kadettenschule Innsbruck am 18. August 1909 als Fähnrich in die k. u. k. Armee ein. Dabei kam der Sohn vom Obersteuerverwalter Otto Schörgi in das k. u. k. Niederösterreichische Infanterie-Regiment „Freiherr von Bolfras“ Nr. 84 nach Krems. Am 1. Mai 1912 wurde er bei diesem zum Leutnant befördert. Am 1. März 1913 wurde er in das Gebirgsartillerie-Regiment Nr. 11 versetzt. Diesem gehörte er dann auch noch bei Beginn des Ersten Weltkrieges im Sommer 1914.

Mit dem Regiment kam er an die Kriegsfront, wo er am 1. Januar 1915 zum Oberleutnant befördert wurde. Anfang Juli 1915 wurde er dann als Batteriekommandant zum Tiroler und Voralberger Gebirgsartillerie-Regiment „Kaiser“ Nr. 14 versetzt. Mitte Oktober 1915 wurde er als Batteriekommandant zum Feldkanonen-Regiment Nr. 39 versetzt. Mitte Juni 1917 wurde er als Batteriekommandant wieder zum Gebirgsartillerie-Regiment Nr. 11 versetzt. Als solcher wurde er am 1. Februar 1918 zum Hauptmann befördert. Im November 1918 wurde er schließlich zum Kommandeur der Artilleriekompanie I in Graz ernannt.

Im Januar 1919 wurde er zum Gouvernement Graz kommandiert und wurde ab Ende Januar 1919 als Lebensmittelkontrolleur beim Magistrat Weiz in der Steiermark verwendet. Am 1. Oktober 1919 wurde er in das Bundesministerium für Heerwesen versetzt und in das österreichische Bundesheer übernommen. Ende Dezember 1920 wurde er zum Kommandant der Nachrichten-Kompanie der 6. Brigade ernannt und am 8. Juli 1921 wurde er zum Major befördert. Als solcher wurde er zum Kommandeur des Artillerie-Bataillons der 6. Brigade ernannt. Anfang Oktober 1932 wurde er zum Kommando der 6. Brigade in Innsbruck versetzt, wobei er am 1. September 1933 als Luftschutzoffizier zum Kommando der 2. Brigade nach Wien kommandiert wurde.

Am 1. Februar 1935 wurde er zum Kommando der Luftstreitkräfte versetzt und dort ebenfalls als Verantwortlicher für den Luftschutz eingesetzt. Nach dem Beitritt Österreichs wurde er am 15. März 1938 als Oberstleutnant in die Wehrmacht übernommen und der Luftwaffe zugeteilt. Dort wurde er zuerst als Offizier z. b. V. in das Reichsluftfahrtministerium (RLM) versetzt und dem Oberbefehlshaber der Luftwaffe unterstellt. Mitte November 1938 wurde er zum Kommandeur der neuen leichten Flak-Abteilung 84 in Bonn ernannt.

Zweiter Weltkrieg

Zum Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er mit seiner Abteilung an der Westfront eingesetzt. Mitte Januar 1940 wurde er als Nachfolger von Oberstleutnant Wolfgang Rüter zum Kommandeur des Flak-Regiments 29 ernannt. Sein Stab wurde dabei auch als „Flakgruppe Frankfurt am Main“ bezeichnet. Im Mai 1940 gab er sein Kommando über das Regiment an Oberstleutnant Hans Mann ab und wurde dafür jetzt in den Generalstab der Luftflotte 3 versetzt. Mitte August 1940 wurde er als Nachfolger von Oberstleutnant Georg von Gyldenfeldt zum Kommandeur des Flak-Regiments 22 ernannt. Sein Stab wurde dabei auch als Kommandeur der Flakgruppe „Berlin-Süd“ eingesetzt. Im Herbst 1940 gab er sein Kommando ab und wurde Kommandeur des neuen Flak-Regiments 182 in Pilsen. In dieser Funktion wurde er auch als Kommandeur der Flakgruppe „Böhmen“ eingesetzt. Im September 1942 gab er sein Kommando ab und wurde dafür zum Kommandeur der Flak-Brigade VI ernannt. Im November 1942, inzwischen Generalmajor, gab er sein Kommando bereits wieder ab und wurde zum Flakinspizient des Luftgau-Kommandos Holland ernannt. Mitte März 1943 wurde er zum Kommandeur der neuen Flak-Brigade XIX in der Niederlande ernannt, die im Sommer 1943 in 19. Flak-Brigade umbenannt wurde. Vom 3. bis 31. August 1944 war er in der Führer-Reserve OKL (eine Verwundung ist nicht auszuschließen) und wurde am 1. September 1944 zum General der Luftwaffe beim Stellvertretenden Generalkommando XVII. Armeekorps in Wien ernannt. Außerdem wurde er ebenfalls zum Kommandeur vom Ermittlungsstab vom Wehrkreis XVII ernannt.

Tod

Generalmajor Hugo Schörgi fiel am 21. Februar 1945 bei einem alliierten Tieffliegerangriff auf die Flak-Kaserne[1] auf dem Wiener Küniglberg. Er ruht auf dem Hietzinger Friedhof im 13. Wiener Gemeindebezirk.

Familie

Hugo Schörgi heiratete am 8. April 1917 seine Verlobte Ida Kment.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Schriften (Auswahl)

  • Tarnung – Verdunkelung, in: „Militärwissenschaftliche Mitteilungen“, Österreichisches Bundesministerium für Landesverteidigung (ab April 1938 Verlag der Militärwissenschaftlichen Mitteilungen) 69. Jahrgang, Januar 1938

Fußnoten

  1. Die Flak-Kaserne Küniglberg war eine im Juni 1938 nach dem Beitritt Österreichs für die Wehrmacht errichtete Kaserne auf dem 257 Meter hohen Küniglberg im 13. Bezirk in Wien. Gleichzeitig mit der Einrichtung begann auch der Bau der Flakkaserne Ludwigsburg.