Trebitsch-Lincoln, Ignaz

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Ignaz Trebitsch-Lincoln (1879-1943)

Ignaz Trebitsch-Lincoln (* 4. April 1879 in Paks, Ungarn; † 7. Oktober 1943 in Shanghai) war ein Autor und Abenteurer jüdischer Herkunft.

Leben

Ignaz Trebitsch-Lincoln (eigentlich Abraham Schwarz, auch: Ignaz Thimoteus Trebitzsch, auch unter dem Namen Moses Pinkeles bekannt) wurde in der ungarischen Kleinstadt Paks geboren. Nach einem evangelischen Theologiestudium 1898 wurde er in Hamburg als Lutheraner getauft.

Nächste Station war Kanada, wo er presbyterianischer Prediger wurde und eine Frau deutscher Herkunft heiratete; der Sohn aus dieser Ehe gab sich sein Leben lang als Jude aus. Darauf ging er nach England, wo er zunächst anglikanischer Priester war, dann Quäker wurde und 1910 als Liberaler Mitglied des englischen Unterhauses für den Borough Darlington gewählt wurde.

Während des Ersten Weltkriegs war er Öl-Unternehmer auf dem Balkan und militärischer Zensor. Nachdem er der Spionage für Deutschland angeklagt wurde, floh er 1916 nach New York, von wo aus er an England ausgeliefert, wegen Verrat verurteilt wurde und drei Jahre Zuchthaus in London verbrachte.

Nach seiner Freilassung 1919 begab er sich auf den Kontinent und versuchte, den im niederländischen Amerongen im Exil lebenden, ehemaligen deutschen Kaiser Wilhelm II. zu interviewen, war dann Teilnehmer und „Presse-Chef“ der Kapp-Putschisten 1920, flüchtete nach dem Scheitern des Putsches nach Wien und kam über den Balkan im November 1921 nach China, wo er den größten Teil seines restlichen Lebens verbrachte.

In China war er Berater des chinesischen Kriegsherrn Wu Peifu. 1925 erhielt er die Erlaubnis, nach England zurückzukehren, um sich von seinem Sohn zu verabschieden, der als Soldat wegen Mordes zum Tode verurteilt worden war. Als sein Schiff jedoch in Massilien landete, erfuhr er, daß sein Sohn schon hingerichtet worden war. Nun suchte er Trost im Buddhismus, wurde 1931 zum Mönch ernannt und nahm dabei den Namen Chao Kung an.

Zu Beginn des Jahres 1932 wurde er Mitarbeiter des japanischen Geheimdienstes im chinesischen Schanghai sowie der rechtsorientierten nationalistischen japanischen „Schwarzdrachengesellschaft“ (Kokuryūkai, 黒龍会). Bis zu seinem Tod in einem Krankenhaus in Schanghai arbeitete er für die Japaner in China.

Antisemitismus

Moses Pinkeles alias Ignaz Trebitsch-Lincoln schrieb als Antisemit Beiträge im „Völkischen Beobachter“ sowie Bücher zum gleichen Thema. Er behauptete, niemand kenne die Verderblichkeit der jüdischen Rasse besser als er, da er ihr ja selbst angehöre.