De Boer, Johann

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Ritterkreuzträger Johann de Boer (1897-1986)

Johann[es] de Boer (Lebensrune.png 5. September 1897 in Hamburg-Altona; Todesrune.png 14. März 1986 ebenda)[1] war ein deutscher Generalleutnant und Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes.

Militärischer Werdegang

Erster Weltkrieg

Johann de Boer trat am 5. September 1914 als Kriegsfreiwilliger in die Kaiserliche Armee ein. Er kam dabei zum Lauenburgischen Feldartillerie-Regiment Nr. 45. Im Juli 1915 wurde er zum Gefreiten und am 8. Februar 1917 zum Unteroffizier befördert. Am 16. Mai 1917 zum Vizewachtmeister befördert, kam er am 2. August 1917 als Unteroffizier zum Feldartillerie-Regiment Nr. 223. Am 22. Oktober 1917 folgte die Beförderung zum Leutnant der Reserve.

Zwischenkriegszeit

Am 14. Januar 1919 kam Johann de Boer zum Grenzschutz Oberost bei der Brigade Grodno. Am 20. Februar 1919 kam er dann zum Freiwilligen-Artillerie-Regiment 12 und am 1. November 1919 zum leichten Reichswehr-Artillerie-Regiment 7. Am 20. Dezember 1919 wurde er zum Wehrkreis-Kommando VI versetzt und am 30. Juni 1920 aus der Reichswehr verabschiedet.

Er trat dafür der Polizei-Abteilung Mühlheim bei und wurde am 1. April 1921 zur Polizei-Verwaltung Hamburg versetzt. Bei der Polizei wurde er in Hamburg bis zum Hauptmann befördert und als solcher bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht am 15. Oktober 1935 in die Wehrmacht übernommen. Er kam als Hauptmann zum Stab der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 56 nach Hamburg und wurde dort am 1. März 1936 zum Major befördert. Am 6. Oktober 1936 übernahm er dann als Chef eine Batterie im Artillerie-Regiment 56. Am 12. Oktober 1937 wurde er dann zum Kommandeur der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 58 in Oldenburg ernannt. Am 1. April 1939 wurde er zum Oberstleutnant befördert.

Zweiter Weltkrieg

Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Sommer 1939 bezog er mit seiner Abteilung Stellungen im Westen. Am 30. September 1939 gab er sein Kommando ab und wurde dafür zum Kommandeur vom Artillerie-Regiment 22 ernannt. Dieses führte er dann in den Westfeldzug, wobei ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen wurde. Am 14. Juni 1940 wurde er auch noch mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

Zum Sommerbeginn 1941 führte er sein Artillerie-Regiment 22 im Ostfeldzug beim Angriff auf Südrußland. Auf der Krim wurde er Mitte Dezember 1941 zum Oberst befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Januar 1941 festgelegt. Am 22. Januar 1942 wurde ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen.

Im Sommer 1942 verlegte er dann mit seinem Regiment nach Kreta.

Am 25. April 1943 wurde er in die Führerreserve versetzt, in welcher er am 3. Mai 1943 für knapp einen Monat zum 3. Divisionsführerlehrgang nach Berlin kommandiert wurde. Am 5. August 1943 wurde er dann mit der Führung der 26. Infanterie-Division im Mittelabschnitt der Ostfront beauftragt. Am 1. Oktober 1943 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalmajor zum Kommandeur der 26. Infanterie-Division ernannt und am 1. April 1944 zum Generalleutnant befördert. Im Sommer 1944 wurde seine Division bei der russischen Sommeroffensive vernichtet und er verlor sein Kommando. Er wurde erneut in die Führerreserve versetzt. Am 10. November 1944 wurde er schließlich zum Kommandeur der 280. Infanterie-Division in Norwegen ernannt.

Nach der Kapitulation am 8. Mai 1945 geriet er dann in westalliierte Kriegsgefangenschaft. Aus dieser wurde er im Frühjahr 1948 wieder entlassen.[2]

Auszeichnungen

Verweise

Fußnoten