Leopoldsberger, Josef

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Josef Leopoldsberger (Lebensrune.png 11. März 1915 in Malching, Niederbayern; Todesrune.png 15. September 1942 bei Neftjanaja, Kreis Maikop an der Ostfront) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Oberfeldwebel des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Josef Leopoldsberger trat der Wehrmacht (7. Infanterie-Division) schon früh, spätestens 1935, bei. Es ist nicht auszuschließen, daß er schon der Reichswehr als Schütze beigetreten war. Sowohl beim Beitritt Österreichs als auch bei der Befreiung des Sudetenlandes war er dienstlich beteiligt. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er zuerst im Polenfeldzug, dann im Westfeldzug 1940, im Balkanfeldzug und schließlich ab Sommer 1941, nun bei dem im Dezember 1940 neu aufgestellten Infanterie-Regiment 207 im Ostfeldzug.

„Bis zum 20. Oktober wurde Druschkowka erreicht und bis Ende Oktober Iwanowskoje im Donbecken genommen. Bis zum 1. November gelang der 97. leichten Infanterie-Division die Einnahme der Stadt Artemowsk, wo dem Regiment eine Rast gegönnt wurde. Bei der Einnahme der Stadt fiel der Kommandeur des Regiments, Oberst Philippi. Da sich der Winter abzeichnete, wurde ab dem 16. November weiter nach Osten vorgestoßen, um die Stadt aus dem Wirkungsberich der sowjetischen Artillerie zu bringen. Am 5. Dezember 1941 wurde das Unternehmen ‚Seydlitz‘ gestartet, um eine an Dörfer angelehnte HKL zu gewinnen, um für den Winter gerüstet zu sein. Nach Errichtung dieser neuen HKL bei Troizkoje richtete sich das Regiment zur Verteidigung ein und hatte in den nächsten Wochen schwerste russische Angriffe abzuwehren. Am 18. Januar 1942 wurde das Regiment der 101. leichten Division unterstellt, um die schweren russischen Angriffe abwehren zu können. Erst im April 1942 kehrte das Regiment nach schweren Abwehrkämpfen zur Division zurück. Die eingesetzten Einheiten wurden nach und nach aus der Front genommen und bei Sergejewka personell und materiell aufgefrischt. Am 17. Mai 1942 wurde der Angriff wieder aufgenommen und das Regiment hatte die Stadt Mal. Kamyschewacha im Süden von Isjum zu nehmen und bis zum Donez vorzustoßen. Am 22. Juni 1942 erfolgte der Angriff über den Donez bei Isjum Das II. Bataillon setzte als erste über den Fluß und bildete Brückenköpfe. Da das Übersetzen ohne Artillerievorbereitung geschah, konnte der russische Gegner fast überall überrascht werden. Bis zum Abend hatte das ganze Regiment übergesetzt und der Brückenkopf wurde ausgebaut.“[1]

Das Regiment war zuerst der der 97. leichten Infanterie-Division unterstellt. Am 6. Juli 1942 wurde das Regiment in Jäger-Regiment 207 und die Division 97. Jäger-Division umbenannt. Seit August/September 1942 befand sich die Division (XXXXIV. Armee-Korps/17. Armee/Heeresgruppe A) im Erdölgebiet Maikop im Nordwesten des Kaukasus.

Ab ca. dem 10. September 1942 kämpfte sich die „Spielhahnjägerdivision“ mit der 101. Jäger-Division in Verband mit dem Freiwilligen-Bataillon „Wallonie“ über den Waldkaukasus auf die Hafenstadt Tuapse vor.

Tod

Der Familienvater und Berufssoldat Oberfeldwebel Josef Leopoldsberger, zuletzt wohnhaft in Niederhofen (Gemeinde Ruhstorf an der Rott), ist nicht am Feind gefallen, wie er das sicherlich bevorzugt hätte, sondern ist tödlich verunglückt. Seine Enkelin berichtete einem Militärforum im Jahre 2002, ihr Großvater wäre am 15. September 1942 für die Erprobung neu eingetroffener Munition verantwortlich gewesen, als eine verirrte Kugel ihm auf dem provisorischen Schießplatz traf.

Er wird von der Kriegsgräberstätte Krasnodar-Apscheronsk im Gedenkbuch geführt, aber sein Kriegsgrab oder seine Überreste wurden bis dato (Stand: 2018) nicht geborgen. Sein Sterbebild befindet sich, gemeinsam mit dem der Gebrüder Bauer, in der Ausstellung des Museums „Rottauer Museum für Fahrzeuge, Wehrtechnik und Zeitgeschichte“ im Niederbayerischen Pocking.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten