Franzos, Karl Emil

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Karl Emil Franzos (Lebensrune.png 25. Oktober 1848 in Russisch-Podolien bei Czortkow in Galizien; Todesrune.png 28. Januar 1904 in Berlin) war ein jüdischer Schriftsteller, der in Deutschland wirkte. Sein Vater war ein deutscher Arzt aus Österreich, seine Mutter jüdisch.

Inhaltsverzeichnis

Wirken

In seiner Schrift „Die Juden von Barnow“ beschreibt Franzos, wie die Rabbiner die jüdischen Gemeinden in Osteuropa geradezu diktatorisch beherrschen.

Franzos schildert u. a., wie ein gewöhnliches Gemeindemitglied die Autorität eines Rabbiners in Frage stellt. Der aufmüpfige Jude wendet sich an die ordentliche Gerichtsbarkeit Österreich-Ungarns. Der Rabbiner behält aber selbst noch aus dem Gefängnis heraus die Oberhand über den renitenten Juden. Auf Anweisung des Rabbiners boykottieren die anderen Gemeindemitglieder das Geschäft des mit dem Rabbiner im Streit liegenden Juden. Dadurch wird dessen wirtschaftliche Existenz zerstört und er gefügig gemacht.

Die Strafe für Juden, die gegen die Rabbiner aufbegehren, geht noch über deren Tod hinaus. Im Abschnitt „Ohne Inschrift“ berichtet Franzos, daß solche Juden keine Grabinschrift erhalten.

Siegfried Passarge beruft sich in seinem Vorwort zu Jacob Brafmanns Buch über den Kahal auf Franzos. Franzos beschreibt die Ostjuden als verschworene Gemeinschaft. Hunderttausende von ihnen konnten demnach ein Geheimnis bewahren z. B. den Aufenthaltsort von Juden die sich dem Militärdienst entzogen haben.

Zitate

  • „Jedes Land hat die Juden, die es verdient.“[1]

Werke

Fußnoten

  1. Aus Halb-Asien, Culturbilder aus Galizien, der Bukowina, Südrußland und Rumänien, 1876, S. 278; auch zitiert in: Wilhelm Giese: Antisemitisches Jahrbuch, 1899, S. 69 (Netzbuch)