Oberkircher, Karl

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Ritterkreuzträger Oberjäger Karl Oberkircher.jpg

Karl Oberkircher (Lebensrune.png 10. Dezember 1916 in Oberbexbach/Saarland; Todesrune.png 28. November 1976 ebenda) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Feldwebel der Gebirgsjäger und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Karl Oberkircher kurz nach der Ritterkreuzverleihungszeremonie

Tapferkeitstat zum Ritterkreuz

Im August 1943 lag die 7. Gebirgs-Division im Kiestinki-Abschnitt. Am 8. August griff das verstärkte Gebirgs-Jäger-Regiment 218 den sogenannten „Bunkerrücken“ an, weil der Gegner von dort das deutsche Hinterland einsehen und beherrschen konnte. Bunker um Bunker wurde genommen. Bei diesem harten Kampf zeichnete sich der Oberjäger Oberkircher besonders aus.

Er hatte mit seinem Stoßtrupp den vordersten Bunker in „Sukkula“ erobert und der 6. Kompanie damit den Weg in den Stützpunkt zu öffnen. Nach Überwindung des Minenfeldes ohne Verluste und dem Durchschneiden des Drahthindernisses drang er mit vier Mann gegen den Bunker vor und brachte unter dem Feuerschutz seines Stoßtrupps eine geballte Ladung an. Die Bunkerbesatzung ergab sich nach kurzem Kampf. Jetzt hätte auftragsgemäß das Grabstück nach rechts aufgerollt werden müssen. Oberkircher erkannte, daß der links angesetzte Stoßtrupp in schwerem feindlichen Feuer liegenblieb. Das Gelingen des Unternehmens war gefährdet.

Karl Oberkircher riegelte mit einem Teil seiner Gruppe nach rechts ab und nahm mit wenigen Männern den anderen Bunker und eroberte auch diesen Stützpunkt. Teile der 85. sowjetischen Marine-Brigade (Marine-Infanterie) machten einen Gegenstoß, der abgewehrt wurde. Dabei wurde Oberjäger Oberkircher schwerverwundet.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

  • Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
    • 2. Klasse am 27. Juni 1940
    • 1. Klasse am 7. August 1943
  • Infanterie-Sturmabzeichen in Silber am 9. September 1940
  • Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz am 15. April 1941
    • ggf. auch in Silber, da er mindestens noch einmal schwer verwundet wurde
  • Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 12. Oktober 1943 als Oberjäger und Gruppenführer in der 6. Kompanie/Gebirgs-Jäger-Regiment 218/7. Gebirgs-Division/XVIII. Gebirgs-Armee-Korps/20. Gebirgs-Armee
    • nach Soldbuch ggf. 15. Oktober 1943, Eintrag im Soldbuch erfolgte am „21.10.43“