Soufi-Siavash, Kayvan

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Kayvan Soufi-Siavash[1] (geb. 29. September 1966), ist ein deutschfeindlicher Journalist und Selbstdarsteller. Er ist der Sohn eines aus dem Iran stammenden Persers und einer Deutschen. Früher trat er als Ken Jebsen auf.

Positionierung

Soufi-Siavash ist ein klassischer Sozialist mit sozialdemokratischem Vokabular. Ferner betätigt er sich aggressiv als Schuldkult-Propagandist, indem er seine hastigen öffentlichen Vorträge um das Wort eines imaginären, zutiefst schuldhaften „Wir“ herum gestaltet. „Wir“ seien schuld am Waffenhandel, „wir“ seien die Schuldigen, wenn es irgendwo auf der Welt Armut gebe, „wir“ müßten „Ungleichheit“ beseitigen, „wir“ hätten die Aufgabe, Banken zu boykottieren, und dergleichen mehr. Überlegungen zur Frage eines volksfeindlichen BRD-Regimes (→ EUdSSR) und einer völkerfeindlichen NWO-Agenda, stellt Soufi-Siavash nur rudimentär an, obwohl er bei seinen journalistischen Recherchen (namentlich im Falle einiger Gäste seiner Interview-Sendungen) sehr weit in diese Abgründe geblickt hat.

Dies gilt für die Themen wie IWF, NATO, Monsanto, Todesstaub, Geostrategie, die er aufdeckend bearbeitet. Warum jedoch bei Themen wie Zentralbank, EU und „Willkommenskultur“ sein kritisches Potential plötzlich erschöpft ist und Soufi-Siavash stattdessen BRD-gläubige Positionen einnimmt, erschließt sich zunächst nicht. Mit Jürgen Elsässer, der zunächst 2011 bis 2014 ein enger Weggefährte in der Szene der alternativen Medien war (→ Wahrheitsbewegung), hat Soufi-Siavash sich in der Zuwanderungsfrage völlig zerstritten.

Innerhalb der politischen Linken – und wohnhaft in Berlin, wo er und seine Familie in seiner Privatsphäre öffentlichen Angriffen ausgesetzt ist seitens einer geisteskranken Antifa –, ist Soufi-Siavash wegen seiner kritischen Arbeiten über 9/11 (die Anschläge vom 11. September 2001) als „neurechter Verschwörungstheoretiker“ verschrien. Seine freimütigen Äußerungen zur Gaza-Politik Israels trugen ihm BRD-weit bei praktisch allen Linken den Ruf eines notorischen und verabscheuungswürdigen „Antisemiten“ ein. Seine sachliche Kritik an den Kriegsvorbereitungen der sogenannten „westlichen Wertegemeinschaft“ gegen die Russische Föderation, gilt in der Lügenpresse weithin als „rechtsoffene“ Position eines schädlichen „Anti-Europäers“. Soufi-Siavashs Journalismus (ultraschnell gesprochene Kommentare auf der unausgesprochenen Grundlage zumeist sozialdemokratischer Einstellungen) belegt in Wahrheit die tiefe Zersplitterung der politischen Linken. Linke erkennen einen der Ihrigen nicht, sondern treten nach ihm, weil er nicht atlantisch ist und nicht israelfreundlich genug.

Wenn Soufi-Siavash über Angela Merkel sagt, sie besuche in Kiew das „Faschistenregime“, dann spricht er – nach Einstufung der linkshegemonialen Medienzunft – als extremistischer „Putinversteher“ und müsse publizistisch dafür geächtet werden. Faktisch jedoch entspricht die Soufi-Siavashe Vorstellungswelt recht exakt allen linken Klischees aus Überfremdungseuphorie, Egalitarismus, Toleranz-Romantik und Wohlfahrtsstaat-Idylle. Soufi-Siavash steht politisch weit links, sein Glaube an die Planbarkeit von Gesellschaft ist auf beinahe alberne Art sozialdemokratisiert. Allein der Umstand, daß Soufi-Siavash sich persönliche Sachurteile herausnimmt, macht ihn jedoch unter den medial und parteipolitisch etablierten Linken zum gefährlichen politischen Irrläufer, der zwar ein begeistertes Publikum anspricht, nichtsdestoweniger aber als „böser“ „Rechter“ verteufelt wird. Soufi-Siavash lebt von Spenden.

Werdegang

Soufi-Siavash war beim Reutlinger Privatsender „Radio Neufunkland“, als Radioreporter tätig bei „Radio 4U“ des SFB und war freier Mitarbeiter beim Radiosender „Fritz“. Vom 28. April 2001 bis zur politisch motivierten Absetzung, weil er gegen die Politische Korrektheit verstoßen hatte, am 23. November 2011 moderierte und produzierte er für „Fritz“ die von ihm konzipierte Radiosendung KenFM (545 Ausgaben).

Soufi-Siavashs Weltbild – so, wie er es öffentlich präsentiert – erscheint oftmals plump „schwarz/weiß“ (weiß = Links / schwarz = Rechts – „Nazi“).[2]

Soufi-Siavash war mehrfach Redner bei den montäglichen Mahnwachen für den Frieden 2014. Video-Dokumentationen seiner Reden dort haben im russischen Fernsehen – in übersetzter Form – ein großes Publikum gefunden.

Henryk M. Broder und die Beendigung einer politischen Radiosendung

Ins Fadenkreuz des Systems gerückt war Soufi-Siavash spätestens seit seinem politisch unerwünschtem Beitrag über die sachlichen Zweifel an der offiziellen Verschwörungstheorie über die Anschläge des 11. Septembers 2001, die er am 23. August 2011 vortrug.[3] Als dann am 6. November 2011 jüdischerseits der Druck auf den Sender durch die Veröffentlichung eines von Soufi-Siavash versandten „antisemitischen“ E-Briefes durch Henryk M. Broder erhöht wurde,[4] setzte man seine Sendung kurzerhand kommentarlos aus und spielte statt dessen vier Stunden lang Musik. Obwohl der Sender zunächst erklärte, daß KenFM nun „wieder deutlich stärker eine Unterhaltungssendung sein“ werde und politische Themen in Zukunft vorher abgesprochen werden müßten,[3] wurden Soufi-Siavash sowie der „Fritz“-Programmchef Stefan Warbeck am 23. November entlassen, nachdem die Jüdische Gemeinde zu Berlin die temporäre Aussetzung der Sendung durch die Programmdirektion als „positiv“ und Soufi-Siavashs letztendliche Rückkehr ans Mikrofon als verwunderlich bezeichnet hatte:[5]

„In diesem Zusammenhang sollte nicht die Frage zu stellen sein, ob Herr Jebsen Antisemit ist oder nicht. Es ist die Frage zu stellen, ob nach solchen Äußerungen einfach zur Tagesordnung übergegangen werden kann.“

Als offiziellen Grund gab RBB-Programmdirektorin Claudia Nothelle an, Soufi-Siavashs Beiträge entsprächen nicht den journalistischen Standards des Senders.[6] Nach der Entlassung Soufi-Siavashs zeigte sich die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Lala Süsskind, zufrieden:[7]

„Wir empfinden es als vorbildlich, wie die Leitungsebene des RBB letztlich entschieden hat.“

Soufi-Siavash selber erklärte daraufhin, ihm sei zu keiner Zeit von seiten des Senders eröffnet worden, welche Standards er verletzt habe. Seine Entpflichtung sei insgesamt als kalter Rauswurf ohne Aussprache – und ohne Benennung des eigentlichen Konfliktgrunds – erfolgt.

Literatur

  • Tilman Knechtel / Puja Khosrozadeh: Schwarzbuch alternative Lügenpresse: Wie die alternativen Medien uns in eine sozialistische Weltregierung treiben. Bürgerberg-Verlag, 2015, ISBN 978-3981773606 [270 S.] – Soufi-Siavash („Jebsen“) ist Gegenstand im Buch
  • Henryk M. Broder: Vergesst Auschwitz! Der deutsche Erinnerungswahn und die Endlösung der Israel-Frage. Albrecht Knaus Verlag, München 2012, ISBN 978-3-8135-0452-1 [Darin das Kapitel „Fette Judenfotze oder: Wenn in Brandenburg ein Kanalrohr platzt“, S. 82–98, mit dem inkriminierten (privaten) Epost-Text Soufi-Siavashs und der Schilderung des Vorgangs aus der Sicht Broders; sowie das daran anschließende Kapitel „Wie der Herr, so das Gscherr“, S. 99–114, mit einer bunten Auswahl wütender Leserbriefe an Broder]

Verweise

Siehe auch

Fußnoten