Kersten (Ostpreußen)

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Kersten

Staat: Deutsches Reich
Gau: Ostpreußen
Landkreis: Sensburg
Provinz: Ostpreußen
Einwohner (1939): 345
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Kersten befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Kersten (vor 1938: Kerstinowen) ist ein deutscher Ort in Ostpreußen im Kreis Sensburg. Zur Gemeinde Kerstin gehört der ehemals selbstandige Ortsteil Kleinsruh. Seit 1945 ist Kerstin von Polen besetzt und wird polnisch als Kiersztanowo bezeichnet.

Geschichte

Kersten, damals noch Kerstinowen, auf einer Karte aus dem Jahre 1893 (Maßstab: 1:100.000)

Im Jahre 1422 wird Kerstin noch als Schwarzburg erwähnt. Während des Dreizehnjährigen Krieges (1454-1466) wurde das Dorf völlig zerstört. Im Jahre 1536 wurde Kerstinowen im Herzogtum Preußen erneut gegründet. 1657 wurde der Ort bei dem Einfall der Tataren erneut zerstört und die Bevölkerung zum Teil ermordet. Durch die Schulreform des preußischen Königs Friedrich Wilhem I. wurde um 1740 in Kerstinowen eine Schule eingerichtet.

Einwohnerentwicklung

Volkszählung Einwohner gesamt
Jahr
1867 568[1]
1885 563[2]
1898 485[3]
1905 411[4]
1910 385[5]
1933 370[6]
1939 345[6]

Fußnoten

  1. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preußischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen, 1871, S. 320
  2. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888, S. 366-377
  3. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen, Königliches statistisches Bureau, Berlin 1898, S. 362.49
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I, 1905, S. 274-285
  5. gemeindeverzeichnis.de
  6. 6,0 6,1 www.verwaltungsgeschichte.de