Prinz, Kurt

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Kurt Prinz

Kurt Prinz (Lebensrune.png 3. April 1920 in Breslau; Todesrune.png 7. April 2009 in Kronach-Neuses) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges sowie Major der Reserve der Bundeswehr.

Leben

Jugend

Kurt Prinz, Ritter des Eisernen Kreuzes, II. Klasse.jpg
Kurt Prinz, Ritterkreuzträger der Bundeswehr.jpg

Kurt Prinz wurde am 3. April 1920 in Breslau geboren und trat am 3. November 1937 als Infanterist in die Wehrmacht ein. Nach seiner Grundausbildung kam Prinz in den Stab des II. Bataillon des Infanterie-Regiment 28, mit dem er an der Befreiung des Sudetenlandes teilnahm. Am 1. Oktober 1938 wurde Prinz zum Gefreiten befördert.

Zweiter Weltkrieg

1939 nahm Prinz mit seiner Einheit am Polenfeldzug teil, am 18. Oktober 1939 erhielt er dafür als Gefreiter das EK 2. Am 1. Januar 1940 erfolgte die Beförderung zum Unteroffizier und am 1. April 1940 die zum Feldwebel.

Nach einem Offizierslehrgang wurde Kurt Prinz am 1. Juni 1940 zum Leutnant d. R. ernannt. Es folgte die Versetzung zur 62. Infanterie-Division, Prinz wurde Bataillons-Offizier und nahm am Unternehmen „Barbarossa“ teil. Nach seiner Beförderung zum Oberleutnant am 1. Juni 1942 wurde ihm die Führung über die 1. Kompanie des Grenadier-Regiment 190 anvertraut, das Regiment gehörte ebenfalls zur 62. Infanterie-Division.

Nach Verwundungen am 23., 26. und 27. November, sowie am 18. Dezember 1942 wurde dem jungen Kompaniechef das Verwundetenabzeichen in Silber verliehen. Für seinen Einsatz wurde er am 21. März 1943 mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet, es folgte am 26. März 1943 das Infanteriesturmabzeichen und nach einer weiteren Verwundung am 13. Mai 1943, die Verleihung des Verwundetenabzeichens in Gold am 15. Juni 1943.

Mit der Wirkung vom 1. November 1943 wurde Oberleutnant d. R. Kurt Prinz als aktiver Offizier ins Heer übernommen. Ab dem Frühjahr 1944 führte er in seiner alten 62. Infanterie-Division ein Bataillon im Einsatz in Südrußland. Am 29. März 1944 erhielt Kurt Prinz für 15 anerkannte Nahkampftage die Nahkampfspange in Bronze. Die 62. Infanterie-Division wurde im Spätsommer 1944 in Bessarabien aufgerieben und am 9. Oktober 1944 für aufgelöst erklärt. Die Wiederaufstellung erfolgte bereits ab Ende September 1944 als 62. Volks-Grenadier-Division. Es folgte der Einsatz im Rahmen der Ardennenoffensive.

Nachdem die letzte deutsche Offensive im Westen um den Jahreswechsel 1944/1945 zum Stehen gekommen war und im Januar 1945 VS-amerikanische Gegenangriffe erfolgten, wurden die Reste der 62. Volks-Grenadier-Division im Februar 1945 in die Eifel verlegt. Es folgten im März 1945 die Abwehrkämpfe im Brückenkopf Remagen.

Am 17. März 1945 erhielt Oberleutnant Kurt Prinz den Auftrag, den Großen Ölberg, die höchste Erhebung im Siebengebirge, wieder in Besitz zu nehmen. Mit Teilen des Kampfbataillon 162, bestehend aus dem Mannschaftsbestand des Feldersatz-Bataillon 162, gelang Prinz dieses Husarenstück. Nachdem er einem Gegenangriff standgehalten hatte, erhielt er den Befehl, sich wieder zurückzuziehen.

Für diesen Einsatz wurde Oberleutnant Kurt Prinz als Führer des I. Bataillon im Grenadier-Regiment 164 am 14. April 1945 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Gleichzeitig wurde er für eine Beförderung zum Hauptmann vorgeschlagen. Nun stellte sich jedoch heraus, daß Prinz bereits am 1. Juni 1944 zum Hauptmann befördert worden war, sogar mit einem Rangdienstalter vom 1. November 1943. Nur hatte ihn diese Beförderung nicht erreicht.

Im April 1945 geriet Kurt Prinz im Ruhrkessel in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft und erlebte die Leiden in den Rheinwiesenlagern bei Remagen und anschließend im Lager Attichy bei Paris.

Nachkriegszeit

Im Februar 1946 wurde Prinz aus der westalliierten Kriegsgefangenschaft auf eigenen Wunsch in die Ostzone entlassen. Dort wurde er in einer Nacht- und Nebelaktion mit 5.000 anderen Kameraden in Gewahrsam genommen und nach Rußland abtransportiert, wo weitere Jahre der Gefangenschaft folgten. Erst im November 1949 wurde Prinz entlassen.

In der Nachkriegszeit arbeitete Kurt Prinz in der freien Wirtschaft und trat der Reserve der neu gegründeten Bundeswehr bei, aus der er als Major der Reserve verabschiedet wurde. Ebenfalls war er desöfteren, zusammen mit seiner Ehefrau, Ehrengast bei der OdR-Sektion Franken/Thüringen, z. B. gemeinsam mit Hajo Herrmann, der als Vortragsredner auftrat.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise