Nimoy, Leonard

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Leonard Nimoy

Leonard Simon Nimoy (geb. 26. März 1931 in Boston, Massachusetts; gest. 27. Februar 2015 in Bel Air, Los Angeles, Kalifornien) war ein jüdischer Schauspieler, Regisseur, Filmproduzent und Fotograf.[1] Große Bekanntheit erreichte er in seiner Rolle als „Spock“ in „Raumschiff Enterprise“.

Werdegang

Herkunft

Leonard Simon Nimoy wurde am 26. März 1931 als Sohn der jüdisch-ukrainischen Einwanderer Max und Nora Nimoy in Boston, Massachusetts, geboren. Er hat einen Bruder.[2]

Ausbildung

Nachdem Leonard Nimoy als Kind Charles Laughton in „Der Glöckner von Notre Dame“ gesehen hatte und daraufhin in Tränen ausgebrochen war, beschloß er, Schauspieler zu werden, um bei Fremden ebensolche Gefühle auszulösen. Bereits mit acht Jahren stand Nimoy bei kleinen Theatern in Boston auf der Bühne. Nach der Schule studierte er am Boston College Schauspielerei, brach die Ausbildung aber mit 18 Jahren ab, um nach Kalifornien überzusiedeln und dort seine Karriere weiterzuverfolgen.[2]

Wirken

Raumschiff Enterprise mit William Shatner (James T. Kirk), Nimoy (Mister Spock), Walter Koenig (Pavel Chekov)

Leonard Nimoy bekam 1951 seine erste kleine Rolle in dem Film „Queen for a Day“, ging danach aber zur Army (Armee), die er 1955 im Rang eines Sergeants verließ. Im Anschluß an seine Armeezeit kehrte er zur Schauspielerei zurück und bekam sehr viele, allerdings unbedeutende und wenig erfolgreiche Rollen im Fernsehen und an verschiedenen Bühnen.

Nicht nur der Kapitän des (Film-)Raumschiffes „Enterprise“ wurde von einem jüdischen Schauspieler, William Shatner, dargestellt, sondern auch den an Bord befindlichen „Außerirdischen“ mit den überdimensionalen Ohren und dem noch ausgeprägteren Verstand mimte ein Jude: Leonard Nimoy. Über ihn heißt es in Ephraim Katz' „The Film-Encyclopedia“: „Born 1931 in Boston into a middle-class Jewish home.“ Noch bevor Nimoy in der „Star-Trek“-Fernsehserie bzw. in den nachfolgenden Kinofilmen als „Mr. Spock“ an Bord der „Enterprise“ ging, hatte er als Schauspieler mit Übersinnlichem und Außerirdischem zu tun, nämlich in den Filmen „Zombies of the Stratosphere“ und „The Brain Eaters“ („Die Gehirnfresser“), in denen er mitwirkte.[3]

Als Nachfolger des aus der Serie ausgestiegenen Martin Landau spielte Nimoy von 1969 bis 1971 in der VS-Kriminalfilmreihe „Mission Impossible“ („Kobra übernehmen Sie“) den Schlaukopf im Heldenteam. Er war auch am Broadway erfolgreich, insbesondere als Vincent van Gogh (der sich in einem Anfall von Wahn ein Ohr abschnitt) in dem Stück „Vincent“. Als Filmregisseur inszenierte er „Drei Männer und ein Baby“ sowie mehrere „Star Trek“-Folgen. Ferner brachte er Sammlungen seiner Gedichte heraus („We are all Children Searching for Love“). In seiner ersten Autobiographie dementierte Nimoy schon im Titel ein hartnäckiges Gerücht bei „Star-Trek“-Fans : „I am Not Spock“, um in einem zweiten Band doch per Titel zu gestehen: „I am Spock“.[3]

Fußnoten

  1. Internationales Biographisches Archiv 05/2007 vom 3. Februar 2007
  2. 2,0 2,1 Munzinger-Archiv GmbH, 2007
  3. 3,0 3,1 David Korn: Wer ist wer im Judentum?, FZ-Verlag, ISBN 3-924309-63-9