Dorf Mecklenburg

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Dorf Mecklenburg

Wappen von Dorf Mecklenburg
Staat: Deutsches Reich
Gau: Mecklenburg
Landkreis: Nordwestmecklenburg
Einwohner (2011): 2857
Bevölkerungsdichte: 95 Ew. p. km²
Fläche: 30 km²
Höhe: 40 m ü. NN
Postleitzahl: 23972
Telefon-Vorwahl: 03841
Kfz-Kennzeichen: NWM, GDB, GVM, WIS
Koordinaten: 53° 51′ N, 11° 28′ O
Dorf Mecklenburg befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern

Dorf Mecklenburg ist eine deutsche Gemeinde im nordwestlichen Mecklenburg.

Geographie

Lage

Dorf Mecklenburg liegt zwischen der Hansestadt Wismar und dem Schweriner See, einem der größten deutschen Seen. Im leicht hügeligen Gelände befindet sich hier auch die Nordsee-Ostsee-Wasserscheide nur etwa zehn Kilometer von der Wismarer Bucht entfernt. An der Gemeinde führt westlich der Wallensteingraben vorbei, der den Schweriner See als einziger Abfluß mit der Ostsee verbindet und von 1577 bis 1582 unter Herzog Johann Albrecht entstand.

Gliederung

Die Gemeinde Dorf Mecklenburg besteht aus folgenden Ortsteilen:[1]

Burg

Die Mecklenburg, die ehemalige Burg der Gemeinde, ist Namensgeber für die gesamte Landschaft Mecklenburg.

Die Burganlage der germanischen Abodriten wurde bereits 965 in einem Bericht des arabischen Händlers Ibrahim Ibn Jacub als Nakons Burg bezeichnet. Wie bei einer Ausgrabung von 1967 bis 1969 festgestellt wurde, ist sie in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts entstanden.

König Otto III. erwähnte am 10. September 995 erstmals urkundlich die Mecklenburg. Sie wurde allerdings 1256 nach mehreren Zerstörungen wieder abgerissen, das Material wurde für den Bau des Schlosses Fürstenhof in der damals aufblühenden Stadt Wismar am südlichsten Punkt der Ostsee verwendet.

Nachdem die Burg 1277 für die Schweriner Fürsten noch einmal aufgebaut wurde, wurde sie 45 Jahre später erneut und endgültig zerstört. Aus der Siedlung der Vorburg entstand in der Mitte des 14. Jahrhunderts das Dorf Mecklenburg. Die jetzige Straße „Am Burgwall“ führt zu dem heute noch sichtbaren Ringwall, der seit den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts als Friedhof genutzt wird.

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert ist die schlichte backsteinerne Dorfkirche aus dem 14. Jahrhundert. Im Innern der Kirche sind einige interessante Details zu sehen: eine bemalte Kassettendecke (17. Jahrhundert) mit Darstellung des Christus mit den törichten und klugen Jungfrauen, Engelköpfe, der Altar von 1622 mit Darstellung des Abendmahls und vier Passionsszenen, eine mit vielen Ornamenten verzierte Kanzel von 1618, der Triumphbalken mit Kreuzigungsgruppe von 1633.

Auf dem 43 Meter ü. NN hohen Rugenberg befindet sich die 1849 erbaute Sockelgeschoß-Holländerwindmühle. Sie beherbergt heute einen Hotel- und Restaurantbetrieb.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Burgwall der ehemaligen Mecklenburg, das 1767 errichtete Pfarrhaus (Fachwerk), die Pfarrscheune aus dem Jahr 1701, das Predigerwitwenhaus (Fachwerk, um 1760), die aus dem endenden 19. Jahrhundert stammende alte Dorfschule sowie das Denkmal für die Opfer der Weltkriege aus dem Jahren 1922/1991.

Fußnoten