Walter, Paul (1889)

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Generalarzt Dr. Paul Walter, Heeressanitätsinspekteur und Heeresarzt

Paul Walter (Lebensrune.png 21. Juni 1889 in Greifenberg; Todesrune.png 23. Dezember 1957) war ein deutscher Sanitätsoffizier des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalarzt und Generalleutnant des Heeres. Er ist der einzige bekannte Sanitätsoffizier, der von der Wehrmacht zu den Truppenoffizieren des Heeres bzw. Ersatzheeres überführt wurde.

Werdegang

Paul Walter (1889-1957), Generalleutnant (Generalarzt).jpg
„Paul Walter war der Sohn von Gustav Walter (Stationsvorsteher) und dessen Ehefrau Martha [Anm.: geb. Todt]. Dr. med. Paul Walter trat am 16. August 1914 als Kriegsfreiwilliger in die Ersatz-Kompanie des Infanterie-Regiment ‚von der Goltz‘ (7. Pommersches) Nr. 54 ein. Am 8. September 1914 wurde er als Unterarzt zum Bataillons-Arzt des Bataillons bestellt und am 4. August 1915 zum Assistenz-Arzt der Reserve befördert. Am 19. Juli 1916 wurde er beim 5. Westpreußischen Infanterie-Regiment Nr. 148 in das aktive Offizierskorps übernommen, am 27. Januar 1917 folgte die Beförderung zum Oberstarzt. Nach dem Krieg in die Reichswehr übernommen, wurde er am 16. Mai 1920 in die Sanitätsabteilung des Wehrkreises I versetzt. Am 1. Oktober 1920 folgte die Versetzung in die Divisions-Sanitäts-Abteilung 1 und am 1. Oktober 1921 die Beförderung zum Stabsarzt. Am 16. August 1920 wurde sein Sohn Claus und am 21. April 1922 sein Sohn Hans geboren. Zuvor [Anm.: 2. September 1919] hatte er Margarethe Pötter geheiratet. Am 1. Januar 1926 wurde er in die 4. Sanitäts-Abteilung, Sanitätsstaffel Stendal versetzt, am 1. März 1928 in die 3. Sanitäts-Abteilung, Sanitätsstaffel Rathenow und am 1. Februar 1932 in die 2. Sanitäts-Abteilung, Sanitätsstaffel Lübeck versetzt. Am 1. März 1933 zum Oberstabsarzt befördert, wurde er am 15. Oktober 1935 in die Sanitäts-Abteilung 12 - Sanitäts-Staffel Lübeck versetzt. Am 1. November 1935 folgte die Beförderung zum Oberfeldarzt und am 6. Oktober 1936 die Versetzung in die Sanitäts-Abteilung 20 - Sanitätsstaffel Groß Hamburg. Am 1. April 1938 wurde er zum Divisionsarzt der 6. Division ernannt und zugleich Kommandeur der Sanitäts-Abteilung 6. Am 1. April 1938 folgte die Beförderung zum Oberstarzt. Am 5. Februar 1940 in die Führerreserve des OKH versetzt, wurde er am 20. Juni 1940 Korpsarzt beim XVII. Armeekorps und am 1. April 1942 zum Generalarzt befördert. Am 28. Mai 1942 wurde er erneut in die Führerreserve des OKH versetzt und gleichzeitig Standort-Arzt in Bielefeld. Ab dem 21. September 1942 war er bei der Heeres-Sanitätsstaffel Münster als Generalarzt z. b. V. beim Wehrkreisarzt VI eingesetzt, bis er am 21. Januar 1943 zum Korps- und Wehrkreisarzt VIII ernannt wurde. Am 28. April 1944 erhielt er vom Dr. Handloser, dem Heeres-Sanitäts-Inspekteur, folgende Beurteilung: ‚... Ein Wehrkreisarzt, von dem immer wieder fruchtbare Anregungen kommen und der lebendig um die ärztliche und sanitätsdienstliche Versorgung der Verwundeten und Kranken bemüht ist. Beherrscht alle Belastungen, die ihm zugemutet werden. Über Durchschnitt. Volle Eignung zum Armee-Arzt. ...‘ Am 1. September 1944 wurde er mit der Wahrung der Geschäfte des Heeres-Sanitäts-Inspekteurs und Heeres-Arztes betraut. Diese Stelle übernahm er dann am 1. November 1944 und hatte sie bis Kriegsende inne. Am 9. November 1944 wurde er noch zum Generalleutnant befördert.“[1]

Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes

Der Führer verlieh auf Vorschlag des Befehlshabers des Ersatzheeres, Reichsführer-SS Heinrich Himmler, das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern dem Generalarzt Dr. Paul Walter, der mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Heeressanitätsinspekteurs beauftragt war und als solcher den Sanitätsdienst des Heeres leitete.

Beförderungen

  • 8.9.1914 Unterarzt d. R.
  • 4.8.1915 Assistenzarzt d. R.
  • 19.7.1916 Assistenzarzt (aktiv) mit Patent vom 27.1.1915
  • 27.1.1917 Oberarzt
  • 1.10.1921 Stabsarzt
  • 1.3.1933 Oberstabsarzt
  • 1.11.1935 Oberfeldarzt
  • 1.4.1938 Oberstarzt
  • 1.4.1942 Generalarzt
  • 9.11.1944 Generalleutnant

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten