Quelle / Rede vom 8. November 1943 (Adolf Hitler)

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Meine Parteigenossen und Parteigenossinnen!

Deutsche Volksgenossen!

Knapp den dritten Teil eines Menschenlebens umfaßt die Zeit, die seit dem Tage vergangen ist, dessen wir uns heute erinnern und für dessen Feier ich auf wenige Stunden in Ihre Mitte zurückgekehrt bin. Und dennoch gibt es kaum eine Epoche der Menschheitsgeschichte, die in zwanzig Jahren so gewaltige weltbewegende und Völkerschicksale gestaltende Ereignisse umschließt. Es ist zweckmäßig, sich in großen Zügen das damalige Geschehen zurückblickend zu vergegenwärtigen.

1914: Das Deutsche Reich ist eine konstitutionelle, also parlamentarisch-demokratische Monarchie. Durch zahllose Breschen ist das Judentum in den Staat, das politische Leben sowie besonders in die sogenannte führende Gesellschaft eingedrungen, die Wirtschaft wurde auf vielen Gebieten seine ausschließliche Domäne. Die politischen Absichten des damaligen Reiches waren nur auf Erhaltung des Weltfriedens eingestellt. Demgemäß ist die nationale Widerstandskraft weder personell noch materiell im möglichen Umfange ausgenutzt worden. Schon die bloße Tatsache, daß das damalige Reich – trotz fast 30 Millionen mehr Einwohnern als Frankreich – sogar zahlenmäßig eine geringere Heeresstärke besaß, widerlegt am besten die später aufgestellte Behauptung, der Friede wäre durch diesen Staat damals bedroht gewesen. Die Einkreisung Deutschlands verfolgte keinen anderen Zweck als den von zahlreichen Engländern ganz offen ausgesprochenen, nämlich: das Reich als die organisch stärkste europäische Kraft durch einen Koalitionskrieg genau so zu vernichten, wie England in Jahrhunderten vorher erst Spanien, dann Holland und endlich Frankreich in langwierigen Kriegen bekämpft hatte.

Im Vertrauen auf Versprechungen ...

Die kleine britische Insel, die durch zahllose Kriege sich allmählich ein Viertel der ganzen Erdoberfläche unterworfen hatte, verzichtete trotzdem zu Beginn und während des ersten Weltkrieges nicht auf die altabgedroschenen moralisierenden Phrasen, die England bisher noch in jedem Krieg begleiteten: „Kampf für die Freiheit der kleinen Völker!“, „Kampf für die Neugestaltung der Welt im Sinne der Gerechtigkeit!“, „Kampf für die Demokratie!“, „Kampf für die Gleichheiten aller Rassen!“ und ähnlich schön klingende Phrasen mehr. Trotzdem eine gewaltige Weltübermacht auch das damalige Deutsche Reich drückte, wurden an keiner Stelle dagegen entscheidende Siege errungen, so daß der endgültige Zusammenbruch weniger dem Wirken des Schwertes als vielmehr dem Einfluß einer zersetzenden Propaganda zuzuschreiben war. Ein amerikanischer Präsident gaukelte dem damaligen demokratischen Deutschland in vierzehn Punkten das Idealbild einer neuen Weltordnung vor. Das Volk war politisch zuwenig geschult, um durch diesen Dunst und Nebel hindurchblicken zu können. Und vor allem: es war zuwenig gewitzigt im Ernstnehmen demokratischer Versicherungen. Die Staatsführung aber bestand aus Schwächlingen, die statt pflichtgemäß bis zum letzten Atemzug zu kämpfen, den scheinbar leichteren Weg des Ausgleichs und damit der Unterwerfung betrat. Sie wurde dabei allerdings angetrieben von Parteien und Führern, die nicht nur geistig, sondern auch materiell vollständig in der Hand des Auslandes waren. So kam es zum 9., 10. und 11. November 1918.

Im Vertrauen auf die feierlich gegebenen Zusicherungen hatte das deutsche Volk seine Waffen niedergelegt und sogar seine Staatsform geändert. Der Monarch verließ selbst Armee und Volk und ging in die Emigration. Durch eine Revolution charakterlosester Entartung gingen die meisten Grundlagen einer wahren staatlichen Autorität verloren und an ihre Stelle trat eine mehr oder weniger fast anarchistisch entartete Demokratie. Damit waren die Bedingungen unserer Gegner nicht nur erfüllt, sondern sogar noch förmlich übertroffen.

Kaum in einem Staat der Welt vermochte das Judentum solche Triumphe zu feiern wie im damaligen November-Deutschland. Und dennoch begann nun eine Zeit der niederträchtigsten kapitalistischen Ausplünderung und Erpressung, der fortgesetzten moralischen und politischen Vergewaltigung unseres Volkes. Das Ziel war nicht nur die Zerstörung der deutschen Wirtschaft als Grundlage unserer Existenz, sondern die Vernichtung des Volkskörpers selbst.

So wurde die demokratische Weimarer Republik von den Demokratien des Westens planmäßig zu Tode gequält. Die Prognose Clemenceaus, daß sich in Deutschland 20 Millionen Menschen zuviel befänden, war genau so offenherzig brutal, wie etwa die unverhüllte Drohung englischer Politiker von jetzt, daß sich in Indien 100 oder 200 Millionen Menschen zuviel bewegen würden. Die Erfüllung die Clemenceauschen Forderung stand in greifbarer Nähe. Die allgemeine Verelendung unseres Volkes durch Wirtschaftsverfall und Arbeitslosigkeit führte zu einer laufenden Geburtenbeschränkung, zu einer erhöhten Sterblichkeit und damit zu einer unausbleiblichen Senkung unserer Volkszahl.

Gegen diesen Verfall

erhoben sich an verschiedenen Orten Deutschlands einzelne Männer und versuchten, auf ebenso verschiedenen Wegen Mittel und Möglichkeiten einer Rettung zu finden. Unbekannt und namenlos habe auch ich als Soldat in den Tagen des Zusammenbruchs den Entschluß gefaßt, dieser Entwicklung entgegenzutreten, die Nation aufzurufen, um sie von ihrem inneren Gebrechen zu heilen und die zur Behauptung des Daseins notwendigen Kräfte wieder zu mobilisieren.

In einem unverzagten und unentwegten Ringen um die Herzen und Seelen einzelner Menschen gelang es allmählich, Hunderte, dann Tausende und endlich Zehntausende von Anhängern zu gewinnen. Sie alle fühlten sich der Ankündigung einer neuen Volksgemeinschaft verpflichtet, die ihre Kraft aus dem gesamten Volkstum erhalten sollte. Die Spaltung in Klassen und Parteien wurde abgelehnt. Nachdem die internationalen Juden durch die Inflation die deutsche Wirtschaft völlig zerrüttet, die Existenz von Millionen zerstört hätten, wuchs die Erkenntnis in die unabwendbare Notwendigkeit einer Lösung der die Nation drückenden Probleme. Am 8. November 1923 – damals in letzter Stunde – wurde dieser Schritt versucht. Er schlug fehl. Die nationalsozialistische Bewegung erhielt ihren furchtbarsten Rückschlag und ihre ersten Märtyrer um den Kampf für die Gestaltung des neuen Reiches. Die Partei wurde verboten und aufgelöst. Die Führer waren entweder tot, verwundet, als Flüchtlinge im Ausland oder als Gefangene in deutschen Strafanstalten. Ich selbst kam nach Landsberg.

Zwanzig Jahre sind nun seit diesem 8. November vergangen. Wenn wir uns heute seiner in besonderer Ergriffenheit erinnern, dann bewegen uns zwei Erkenntnisse. Erstens: welch wunderbarer Weg unserer Bewegung! Was für eine Kraft des Glaubens unserer Anhänger! Wie ist es doch diesem Fanatismus und einer unerschütterlichen Beharrlichkeit gelungen, in wenigen Jahren den Zusammenbruch der Bewegung nicht nur zu überwinden, sondern aus ihm neue Kräfte für den späteren Aufstieg zu finden. Denn wie viele Menschen hat es wohl später in Deutschland gegeben, die besonders nach der Machtübernahme so taten, als ob der Sieg der Nationalsozialistischen Partei, der Bewegung und ihrer Weltanschauung ja ohnehin von Anfang an eine Selbstverständlichkeit gewesen wäre. Soweit es sich um die Voraussicht dieser Menschen handelt, war jedenfalls das Gegenteil der Fall. Denn gerade diese glaubten am wenigsten an einen solchen Sieg. Soweit sie nicht die Bewegung von vornherein als eine vorübergehende, auf jeden Fall aber belanglose Erscheinung ansahen, waren sie aber besonders nach dem 9. November 1923 überzeugt, daß dieser nunmehr – wie sie meinten – toten politischen Partei oder gar Weltanschauung ein neues Aufleben nie mehr beschieden sein würde. Ja, selbst noch im November 1932 war in diesen Kreisen jedenfalls die Überzeugung von der Aussichtslosigkeit unseres Kampfes stärker fundiert als der Glaube an unseren Sieg.

Wenn einmal in kommenden Jahrhunderten die Geschichtsschreibung unbeeinflußt von Für und Wider einer streitenden Zeit diese Jahre der nationalsozialistischen Neugeburt kritisch überprüfen wird, dann kann sie wohl kaum an der Feststellung vorbeikommen, daß es sich hier um den wunderbarsten Sieg des Glaubens gegenüber den vermeintlichen Elementen des sachlich Möglichen gehandelt hat.

Die Bedeutung des 9. November 1923

Der zweite Gedanke, der uns heute aber erfaßt, kann nur der sein: Was wäre nun aus Deutschland und Europa geworden, wenn der 8. und 9. November 1923 nicht gekommen sein würde und die nationalsozialistische Gedankenwelt das Deutsche Reich nicht erobert hätte? Denn, die Übernahme der Macht im Jahre 1933 ist unlösbar verbunden mit dem 8. November 1923. An diesem Tage wurden für die junge Bewegung zum erstenmal die Geister geschieden, die Schwachen entfernt, die Bleibenden aber mit einem noch erhöhten verstärkten Fanatismus erfüllt. Darüber hinaus kam jetzt die Zeit, in der die nationalsozialistischen Gedanken leichter als vorher die Menschen erobern konnten. Die Partei wurde die Keimzelle der Verwirklichung unserer Gedankenwelt. Denn längst vor dem Jahre 1933 besaß der nationalsozialistische Staat bereits Millionen Anhänger in der Volksgemeinschaft unserer Partei. Was aber wäre nun aus Europa geworden und vor allem aus unserem Deutschen Reich und unserer geliebten Heimat, wenn infolge des fehlenden Glaubens und der nicht vorhandenen Bereitwilligkeit des einzelnen, sich für die Bewegung bis zuletzt einzusetzen, Deutschland geblieben wäre, was es damals war: der demokratische Ohnmachtsstaat Weimarer Herkunft.

Diese Frage stellen läßt besonders heute jeden Denkenden förmlich erschauern. Denn ganz gleich, wie Deutschland sonst etwa aussehen würde, der osteuropäische, innerasiatisch-bolschewistische Koloß hätte seine Rüstungen vollendet und das Ziel der beabsichtigten Vernichtung Europas nie aus dem Auge verloren. Das Deutsche Reich aber mit seiner völlig unzulänglichen Reichswehr von 100 000 Mann ohne inneren Halt und materielle Waffen wäre dieser Weltmacht gegenüber militärisch nur eine Erscheinung von wenigen Wochen lang währender Widerstandskraft gewesen. Wie hinfällig aber der Gedanke war, Europa etwa durch Polen gegenüber dem bolschewistischen Rußland schützen zu lassen, braucht heute nicht mehr bewiesen zu werden. Ebenso töricht aber war der vielfach verbreitete Glaube, daß man vielleicht durch das Abschwören aller Kraftgedanken den bolschewistischen Koloß hätte besänftigen können und daß dessen Welteroberungspläne durch ein friedliches und sich selbst immer mehr abrüstendes Europa beseitigt worden wären. Meine Parteigenossen! Das kommt mir so vor, als wenn die Hühner und Gänse eines Tages den Füchsen eine feierliche Erklärung abgeben, daß sie nicht mehr beabsichtigen, die Füchse anzugreifen in der Hoffnung, die Füchse dadurch zu Vegetariern machen zu können.

Dieser bolschewistisch-asiatische Koloß wird solange gegen Europa anstürmen, bis er am Ende selbst gebrochen und geschlagen ist.

Oder will etwa jemand behaupten, daß Finnland den Frieden der Welt bedroht hat? Aber es wurde dennoch angefallen, und ohne das Eingreifen Deutschlands wäre schon im Jahre 1941 seine Existenz einer neuen furchtbaren Prüfung ausgesetzt gewesen. Über den Ausgang dieser neuen bolschewistischen Aktion brauchen wir kein Wort zu verlieren. Es wird auch niemand ernstlich glauben, daß die Esten, die Letten oder die Litauer etwa den Wunsch gehabt hätten, den Ural zu erobern. Nichtsdestoweniger aber hat die Sowjetunion den Entschluß gefaßt, diese Menschen aus ihren Ländern zu verjagen und nach Sibirien abzutransportieren. Auch Rumänien beabsichtigte sicher nicht, den Kaukasus und die Ölquellen von Baku in Besitz zu nehmen, aber Rußland verfocht beharrlich das Ziel, nicht nur die Donaumündung, sondern auch die rumänischen Ölfelder und darüber hinaus den ganzen Balkan zu besetzen und als Sprungbrett für weitere Expansionen zu verwenden.

Nur ein einziger Staat: Deutschland

Diesen immer wieder seit bald 2.000 Jahren aus dem Osten drohenden Ansturm kann nur ein einziger Staat mit Erfolg entgegentreten, und das ist Deutschland. Und wenn dieses Ringen auch für unser Volk ein grenzenlos schweres ist, so wird damit nur bewiesen, daß ohne oder gar gegen Deutschland überhaupt kein Staat in der Lage sein würde, dieser Not zu widerstehen, daß jede Hoffnung der einzelnen europäischen Völker, durch gutes Verhalten oder durch geistiges Streicheln der Moskowiter vielleicht Nachsicht zu erfahren, höchstens eine kindische Dummheit oder jämmerliche Feigheit ist, daß aber vor allem der Glaube, es könnte an Stelle Deutschlands eine andere vielleicht sogar außereuropäische Macht, den Schutz dieses Kontinents übernehmen, nicht nur gedankenlos ist, sondern eine wahrhaft moralische Schwäche offenbart.

Es ist vor allem die völlige Schimmerlosigkeit bürgerlicher Politiker, wenn in vielen Ländern getan wird, als glaube man, daß der jüdisch-plutokratische Westen den jüdisch-bolschewistischen Osten überwinden wird. Nein, das Gegenteil wird eintreffen: eines Tages wird der jüdisch-bolschewistische Osten das Judentum des Westens seiner Aufgabe entheben, noch länger heucheln zu müssen. Er kann dann in voller Offenheit die endgültige Zielsetzung bekanntgeben. Die jüdische Demokratie des Westens endet nämlich früher oder später selbst im Bolschewismus. Die gleichen naiven Menschen aber, die heute glauben, in Stalin den Geist gefunden zu haben, der ihnen die Kastanien aus dem Feuer holt, werden vielleicht schneller, als sie es zu ahnen vermögen, erleben, daß die gerufenen Geister der Unterwelt sie selbst erwürgen, und zwar in ihren eigenen Ländern. Eines, meine Parteigenossen, ist sicher: ohne den 9. November 1923 wäre die nationalsozialistische Bewegung nicht das geworden, was sie ist. Ohne die nationalsozialistische Bewegung gäbe es heute kein starkes Deutsches Reich, und ohne dieses Reich, das ohne Zweifel der militärisch wirkungsvollste Staat Europas ist, gäbe es schon heute keine europäische Zukunft mehr.

Daß in diesem Krieg wieder England die treibende Kraft war, daß es Ursache, Ausbruch und Führung des Krieges mit den Juden zusammen in sich vereint, entspricht nur als Wiederholung dem Geschehen des ersten Weltkrieges. Daß aber derartig gewaltige geschichtliche Vorgänge nicht zweimal zum gleichen Resultat führen, ist dann als sicher anzunehmen, wenn sich die Kräfte von einst vergleichen lassen mit denen von jetzt. Daß das heutige Deutschland ein anderer Staat ist als das Deutschland von 1914/1918, dürfte niemand mehr verborgen sein, sowie der 9. November 1943 ja auch nicht dem 9. November 1918 gleicht. Das Ringen, in dem wir uns seit dem Jahre 1939 befinden, ist zu gewaltig und einmalig, als daß man es mit den Maßstäben kleiner Staatenstreitigkeiten messen könnte.

Einschließungsring zertrümmert

Wir kämpfen nun im fünften Jahr dieses größten Krieges aller Zeiten. Als er begann, war der Feind im Osten knappe 150 Kilometer von Berlin entfernt. Im Westen bedrohten seine Forts den Rhein, das Saargebiet lag im Feuer seiner Artillerie, an der belgisch-holländischen Grenze lauerten die vertraglich verbündeten Trabanten Englands und Frankreichs, knapp 100 Kilometer von unseren größten Industriegebieten entfernt, während die demokratische Regierung Norwegens die Abmachungen bekräftigte, die sie eines Tages in das Lager unserer Feinde führen sollten. Der Balkan trug in sich die latenten Gefahren schlimmster Überraschungen, Italien war durch die Haltung des Königs und seiner Clique zum nichtkriegführenden Statut gezwungen und Deutschland damit ganz allein auf sich gestellt.

Und nun, meine Parteigenossen, hat dieser nationalsozialistische Staat in gewaltigen, geschichtlich einmaligen Schlägen diesen Einschliessungsring zertrümmert und mit dem Heldentum seiner Soldaten die Fronten fast überall weit über 1.000 Kilometer von des Reiches Grenze weggerückt. Unsere Gegner sind bescheiden geworden. Was sie heute als Siege bezeichnen, haben sie bei uns einst als gänzlich belanglose Operationen hingestellt. Allein durch diese damaligen belanglosen Operationen ist das gewaltige Kampffeld geschaffen worden, auf dem sich das heutige Völkerringen im wesentlichen abspielt. Neben unserem großen Verbündeten in Ostasien haben auch europäische Völker in klarer Einsicht die Größe der historischen Aufgaben erkannt und demgemäß ihre Opfer gebracht. Wenn die Opfer des mit uns verbündeten größten europäischen Staates am Ende mehr oder weniger vergebliche geworden sind, dann ist es nur der planmäßigen Sabotage einer erbärmlichen Clique zuzuschreiben, die nach jahrelangem Schwanken am Ende zu einer einzigen Tat sich aufraffte, die allerdings in der Geschichte als Schamlosigkeit sicherlich den Ruhm des Einmaligen für sich in Anspruch nehmen kann.

Ich bin glücklich, daß es uns gelungen ist, aus den Händen der traurigsten Erscheinungen dieses sonst so gewaltigen Zeitalters wenigstens den Mann zu retten, der selbst alles getan hat, nicht nur um sein Volk groß, stark und glücklich zu machen, sondern um es auch teilhaben zu lassen an einer historischen Auseinandersetzung, die am Ende über das Schicksal und die Kultur dieses Kontinents entscheiden wird.

Daß der italienische Zusammenbruch mit all seinen Konsequenzen nicht ohne Rückwirkung auf das gesamte Kriegsgeschehen sein konnte, ist selbstverständlich. Trotzdem sind die Hoffnungen unserer Gegner auch hier vergebliche. Es ist nicht das eingetreten, was sie sich gleich zu Beginn erhofft hatten, und es wird nicht das eintreten, was sie für die Zukunft davon erwarten. Sie hatten gehofft, daß mit einem Schlag die deutschen Divisionen in Italien abgeschnitten und vernichtet würden, daß die deutschen Inselbesatzungen dadurch verloren gehen, daß der Balkan wie eine reife Frucht in ihren Schoß fallen und daß sie damit das Kriegsgeschehen mit einem Schlag an die deutsche Grenze tragen können. Der Sturm zum Brenner ist zu einer Schneckenoffensive weit südlich von Rom geworden. Sie wird nun ihren Blutzoll fordern, und zwar nicht nach dem Ermessen unserer Feinde, sondern im Großen entsprechend unseren Plänen. Jede neue Landung wird sie zwingen, immer mehr Schiffsraum festzulegen. Sie wird die Kräfte unserer Feinde zersplittern und dem Einsatz unserer Waffen neue Möglichkeiten bieten. Wo immer aber eine solche Landung stattfindet, stößt sie auf unsere Bereitschaft, und man wird dann wohl die Erfahrung machen, daß es – um jetzt mit Churchill zu sprechen – „Ein Ding ist, gegen Italien in Sizilien zu landen, und ein anderes Ding, gegen Deutsche am Kanal, in Frankreich, Dänemark oder in Norwegen.“ Es wird sich dann auch erweisen, ob unsere Zurückhaltung auf manchen Gebieten Schwäche oder kalte Vernunft war.

Unser unverrückbares Ziel: der Sieg!

Der Kampf im Osten ist der schwerste, den das deutsche Volk jemals durchzustehen hatte. Was unsere Männer hier ertragen, kann überhaupt nicht verglichen werden mit dem, was unsere Gegner leisten. Auch hier wird aber das letzte Ziel, die deutsche Front zum Einsturz zu bringen, nicht nur nicht erreicht werden, sondern, wie immer in der Weltgeschichte, die letzte Schlacht allein die Entscheidung bringen. Diese Schlacht aber wird das Volk zu seinen Gunsten buchen, das mit dem größten inneren Wert, in größter Beharrlichkeit und mit größtem Fanatismus die entscheidende Stunde wahrnimmt.

Was ich deshalb vom deutschen Soldaten fordere, ist Ungeheures. Es ist die Aufgabe der Front, daß sie am Ende das scheinbar Unmögliche möglich macht; es ist die Aufgabe der Heimat, daß sie die Front in ihrem Kampf gegen das scheinbar Unmögliche oder unmöglich zu Ertragende stützt und stärkt. Daß sie sich in voller Klarheit bewußt wird, wie das Schicksal unseres ganzen Volkes, von Weib und Kind und unserer ganzen Zukunft davon abhängen, daß unter Aufbietung der letzten Kraft die Entscheidung zu unseren Gunsten erzwungen wird. Daß jedes Opfer, das wir heute bringen, in keinem Verhältnis steht zu den Opfern, die von uns gefordert werden würden, wenn wir den Krieg nicht gewinnen würden. Daß es daher überhaupt gar keinen anderen Gedanken geben kann, als den seiner rücksichtslosen Führung mit dem unverrückbaren Ziel der Erringung des Sieges, ganz gleich, wie jeweils die Lage sein mag, und ganz gleich, wo wir jemals kämpfen müssen.

Als der Verrat des Königs von Italien, des Kronprinzen und seiner Militärclique immer klarer in Erscheinung trat, war unsere Lage nicht schön, in den Augen mancher sogar verzweifelt. Die beiden Diktatoren der Demokratien hofften schon, in Washington gemeinsam die Vernichtung der deutschen Armeen und die Auslieferung meines Freundes als ergötzliches Spektakel feiern zu können. Und doch wurde das fast unmöglich Erscheinende in wenigen Wochen möglich gemacht. Aus einer nahezu unabwendbaren Katastrophe erwuchsen förmlich über Nacht eine Reihe ruhmvollster Handlungen, die zu einer völligen Wiederherstellung unserer Lage, ja in mancher Hinsicht zu einer Verbesserung führten.

Wenn dieser Krieg einst beendet sein wird, dann werden deshalb die größten Lorbeeren mehr unserem Glauben und unserer Beharrlichkeit als der einmaligen Tatkraft und damit einzelnen Aktionen zuzuschreiben sein. Im übrigen mag jeder Deutsche bedenken, daß dieser Kampf genau so gut von Anfang an schon auf deutschem Boden hätte stattfinden können, ohne daß wir auch nur eine Sekunde daran zweifeln möchten, daß er auch in diesem Falle mit dem letzten Fanatismus durchgekämpft worden wäre. Wer mit so viel Ruhmeskränzen beladen ist wie die deutsche Wehrmacht, mag manchesmal etwas ermüdet rasten. Allein: wenn die Stunde ruft, müssen jeder Musketier an der Front, jeder Mann und jede Frau zu Hause dem Kampf erneut ins Auge sehen, um zu verteidigen, was ihnen die Vorsehung an Lebenswertem gegeben hat.

An die Adresse der feindlichen Propaganda

Dagegen wird und muß auch jede Propaganda unserer Feinde versagen. So wie im Weltkrieg hoffen sie nicht so sehr auf den Sieg der Waffen, als auf die Wirkung ihrer Phrasen, ihrer Drohungen und ihres Bluffs. Erst glaubten sie an die Drohungen mit der Zeit, dem Hunger, dem Winter usw. Dann, daß der Bombenterror allein bereits genügen würde, um das deutsche Volk im Innern zu zermürben. Allein, während im ersten Weltkrieg fast ohne jede Feindeinwirkung das deutsche Volk im Innern zerbrach, wird es heute auch unter schwersten Belastungen die Kraft seines Widerstandes niemals verlieren. Hier hat vor allem die nationalsozialistische Partei die Aufgabe, durch ihre Führer, Unterführer und Mitglieder immer noch vorbildlicher zu wirken. Die Last des Kampfes in der Heimat genau so wie an der Front müssen am vorbildlichsten in erster Linie die Parteigenossen tragen. Sie werden dann, gleich ob Mann oder Frau, das Element des unbeugsamen Widerstandes darstellen. Sie müssen dem Schwachen helfen, den Verzagenden stützen, den Unwürdigen aber zur Vernunft rufen und – wenn notwendig – ihn auch vernichten.

Denn über eines darf es keinen Zweifel geben: Dieser Krieg ist ein unbarmherziger. Die Ziele unserer Gegner sind dementsprechend satanisch! Wenn eine britische Zeitung schreibt, daß das deutsche Volk auf so und so viele Jahre dem russischen Bolschewismus ausgeliefert werden soll, damit dieser seine Maßnahmen an ihm vollziehe, oder wenn englische Bischöfe beten, daß es dem Bolschewismus gelingen möge, später einmal das deutsche Volk zu dezimieren oder ganz auszurotten, dann gibt es hier nur als Antwort einen nicht minder großen Fanatismus, der jeden Einzelnen zur Erfüllung seiner Pflichten zwingt. Es sind zu viele Opfer gebracht worden, als daß jemand das Recht hätte, sich von, diesen Opfern für die Zukunft auszuschließen. Jeder unserer braven Soldaten, der irgendwo in Rußland kämpfte und in die Heimat nicht mehr zurückehrt, hat ein Recht, daß andere genau so tapfer sind wie er selbst es war. Denn er ist nicht gefallen dafür, daß andere das preisgeben, für was er stritt, sondern er fiel, damit durch sein Opfer und durch das Opfer aller Kameraden und aller Volksgenossen an der Front und in der Heimat die Zukunft der Heimat und die Zukunft unseres Volkes gerettet wird.

Als wäre ihr Sieg bereits errungen ...

Ich erwähnte schon, daß unsere Gegner glauben, heute in erster Linie durch Bluff und Propaganda das deutsche Volk zermürben zu können, indem sie so tun, als wäre ihr Sieg bereits errungen. Wäre es nicht so ernst, so könnte man manchmal über dieses Verfahren lachen. In demselben Augenblick, in dem sie von einer Konferenz in die andere jagen, um die verschiedenen Zwiste zu überbrücken und Möglichkeiten zu irgendeinem gemeinsamen Ansatz zu finden, tun sie so, als ob sie schon die Sieger wären. Sie rufen Kommissionen zusammen für die „Gestaltung der Welt nach dem Siege“. Es würde viel zweckmäßiger sein, wenn sie sich mit der Gestaltung ihrer eigenen Welt beschäftigen würden. Sie rufen Kommissionen zusammen, die dafür zu sorgen haben, daß die Welt nach dem Kriege mit Lebensmitteln versorgt wird. Es wäre besser, wenn sie ihre eigenen Völker jetzt mit Lebensmitteln versorgen würden, die zur Zeit vom Hungertode bedroht sind. Es ist eine echt britisch-jüdische Unverschämtheit und Frechheit, wenn sie heute so tun, als ob sie überhaupt in der Lage wären, die Probleme der Welt zu meistern, sie, die doch ihre eigenen Probleme nicht meistern konnten, und den Krieg benötigten, um der Verantwortung zu entgehen, zu der sie wegen ihres inneren Versagens von ihren eigenen Völkern gezwungen worden wären. Ein Land wie Amerika beispielsweise zählte 13 Millionen Erwerbslose, und die Führung dieses Landes, die mit diesem Problem nicht fertig werden konnte, tut heute so, als ob sie die Arbeitsprobleme der ganzen Welt zu lösen in der Lage wäre. Allerdings, eine kapitalistische Ausplünderung können sie wieder organisieren. Daß aber über diese Ausplünderung ihre eigenen Völker zu Grunde gingen, das ist eine andere Sache, das interessiert sie freilich ohnehin auch wenig.

Einheitliche innere Front

Ihre Propagandamaßnahmen gehen denselben Weg, den wir vom Weltkrieg her kennen. Sie versuchen zunächst, durch eine Flut von Papier im deutschen Volk und noch mehr innerhalb der Völker unserer Verbündeten den Eindruck zu erwecken, als ob nicht nur der Krieg von ihnen bereits gewonnen und die Zukunft an sich bereits entschieden sei, sondern als ob auch innerhalb der Völker große Massen eine solche Entwicklung ersehnen würden.

Ich möchte heute an dieser Stelle die Antwort geben: Ich weiß nicht, ob es im deutschen Volk Menschen gibt, die sich wirklich von einem Sieg der Alliierten irgendetwas erhoffen. Es könnten das nur Menschen sein, die ausschließlich an sich selbst denken, Verbrecher, die bereit wären, Henkersdienste an ihrem eigenen Volk zu leisten. Jeder andere aber, der mit seinem Volke verbunden ist, weiß ganz genau, was der Sieg unserer Gegner bedeuten würde. Es gibt daher in Deutschland auch keine Schichten, die diesen Sieg erhoffen. Es gibt höchstens einzelne Verbrecher, die vielleicht glauben, damit ihr eigenes Schicksal besser gestalten zu können. Aber darüber soll man sich keinem Zweifel und keiner Täuschung hingeben: Mit diesen Verbrechern werden wir fertig! Das, was im Jahre 1918 passiert ist, wird sich in Deutschland ein zweites Mal nicht wiederholen.

In einer Zeit, an der so schwere Opfer von Hunderttausenden bravster Soldaten gefordert werden, in einer solchen Zeit werden wir nicht davor zurückschrecken, Menschen, die diese Opfer nicht zu geben bereit sind, zur Raison zu bringen. Wenn an der Front Zehntausende bester Menschen, unsere liebsten Volksgenossen, fallen, dann werden wir wirklich nicht davor zurückschrecken, einige hundert Verbrecher zu Hause ohne weiteres dem Tode zu übergeben.

Im Weltkrieg allerdings da war es anders. Im Weltkrieg war das Opfer der Soldaten eine Selbstverständlichkeit, aber ebenso natürlich waren der reiche verdienende Schieber, der Kriegsgewinnler, der Deserteur oder endlich der Mensch, der die ganze Nation zersetzte und dafür vom Auslande bezahlt wurde, unverletzlich. Diese Elemente waren unangreifbar. Sie wurden damals verschont, während der brave Soldat sein Lebensopfer bringen mußte. Das ist aber jetzt anders geworden!

Sie, meine alten Kämpfer, werden sich noch erinnern, wie wir uns im Weltkrieg über diese Zustände empörten, wie wir damals sagten: „Es ist eine Schweinerei, daß so etwas überhaupt möglich ist, daß der brave Mann vorne fallen muß und zu Hause die Spitzbuben ihr Unwesen treiben.“ Diese Spitzbuben gab es und gibt es auch heute noch in einzelnen Exemplaren. Aber sie haben nur eine einzige Chance, nämlich, daß sie sich nicht offenbaren. Denn wenn wir einen erwischen, dann verliert er seinen Kopf. Und davon kann man überzeugt sein: es ist für mich viel schwerer, den Befehl für ein kleines Unternehmen an der Front zu geben, in der Erkenntnis, daß dabei vielleicht Hunderte oder Tausende von Männern fallen, als ein Urteil zu unterzeichnen, durch das ein paar Dutzend von Spitzbuben oder Verbrechern oder Gaunern hingerichtet werden. Diese Hoffnungen also werden vergeblich sein. Außerdem ist der heutige Staat so durchorganisiert, daß diese Elemente überhaupt nicht arbeiten können, sie haben keine Voraussetzungen für ihre Arbeit.

Stetes Steigen unserer Rüstung

Das zweite Mittel, auf das sie rechnen, ist der Bombenkrieg. Was die deutsche Heimat hier auszustehen hat, das ist uns allen bewußt. Und was ich persönlich dabei empfinde, das können Sie sich vorstellen. Als dieser Krieg begann, hat sich der amerikanische Präsident heuchlerisch auch an mich gewandt mit dem Ersuchen, keinen Bombenkrieg zu führen. Wir haben das auch nicht getan, aber dieses Ersuchen geschah nur zu dem Zweck, um unseren Feinden Zeit zu geben, ihrerseits diesen Krieg vorzubereiten und ihn dann bei gegebener Stunde anlaufen zu lassen.

Zwei Dinge möchte ich hierzu aussprechen: Das, was mich schmerzt, sind ausschließlich die Opfer in der Heimat, vor allem die Opfer unter den Frauen und Kindern. Was mir weh tut, das ist, daß diese Menschen ihr Hab und Gut verlieren. Demgegenüber sind die Schäden an unserer Industrie weitaus belangloser. Sie verhindern nicht im geringsten das fortwährende Steigen unserer Rüstungsleistungen. Und darüber soll man sich im klaren sein, unsere Städte bauen wir wieder auf, schöner als jemals zuvor, und zwar in kürzester Zeit. Wenn es einem Volke möglich ist, einen Kampf gegen eine ganze Welt zu führen, wenn es einem Volke möglich ist, in einem Jahr sechs oder acht oder auch zehn Millionen Kubikmeter Beton in Festungen hineinzubauen, wenn es einem Volke möglich ist, Tausende von Rüstungsbetrieben aus dem Boden zu stampfen, dann wird es einem solchen Volke auch möglich sein, zwei oder drei Millionen Wohnungen herzustellen. In knapp zwei, drei Jahren nach Kriegsende sind die Wohnungen restlos wieder da, mögen sie zerstören so viel sie wollen.

Die Amerikaner und Engländer planen zur Zeit den Wiederaufbau der Welt. Ich plane zur Zeit den Wiederaufbau Deutschlands! Ein Unterschied aber wird sein: Während der Aufbau der Welt durch die Amerikaner und Engländer nicht stattfindet, wird der Wiederaufbau Deutschlands durch den Nationalsozialismus präzis und planmäßig durchgeführt werden. Da werden unsere Massenorganisationen, angefangen von der OT. bis herüber zum Reichsarbeitsdienst einschließlich der gesamten deutschen Wirtschaft eingespannt, plus den Kriegsverbrechern. Sie werden dort zum erstenmal in ihrem Leben eine nützliche Tätigkeit vollbringen.

Die Stunde der Vergeltung wird kommen!

Das ist das erste, was ich dazu sagen muß. Und das zweite: Die Herren mögen glauben oder nicht, aber die Stunde der Vergeltung wird kommen! Wenn wir auch im Augenblick Amerika nicht erreichen können, so liegt uns doch – Gott sei Dank – ein Staat greifbar nahe. Und an den werden wir uns halten.

Und etwas drittes möchte ich noch anfügen: die Meinung unserer Gegner, daß sie durch ihren Luftterror die Intensität des deutschen Kriegswillens vermindern können, beruht auf einem Trugschluß. Derjenige nämlich, der einmal seine Sachen eingebüßt hat, kann nur einen Wunsch haben: daß der Krieg niemals verloren geht; denn nur der siegreiche Krieg kann ihm einst wieder zu seiner Sache verhelfen. So sind die Hunderttausende von Ausgebombten die Avantgarden der Rache.

Niemals wird Deutschland kapitulieren!

Und noch etwas anderes, mit dem unsere Gegner – jetzt nicht mehr so oft wie früher, aber immer noch – operieren, das ist die Parole, die Zeit arbeite für sie. Als der Krieg begann, da ließ ich sofort auf Ankündigung Chamberlains, daß der Krieg mindestens drei Jahre dauern müsse, – eine Ankündigung, die mir aus dem kapitalistischen Denken der Engländer verständlich war – denn so lange Zeit braucht man mindestens, um Kapitalinvestierungen abschreiben zu können, – da ließ ich von uns aus sofort ein Programm auf fünf Jahre aufstellen. Ich habe dieses Programm seitdem verlängern lassen. So wie wir ja früher auch in großen Zeiträumen arbeiteten, haben wir das auch hier getan. Gewiß ist uns das Kriegführen nicht angenehm. Das ist ja selbstverständlich, denn wir haben Friedensprogramme besessen, zum Unterschied von unsern Gegnern, die überhaupt nicht wußten, was sie im Frieden machen sollten. Es tut mir sehr leid, daß ich diese Friedensarbeit nicht habe weiterführen und in dieser Zeit nicht noch mehr Nützliches habe schaffen können. Aber nachdem das nun nicht möglich ist, werden wir niemals vor der Zeit den Kampf aufgeben, sondern die Zeit als unseren Verbündeten ansehen.

Es mag dieser Krieg dauern, so lange er will, niemals wird Deutschland kapitulieren! Niemals werden wir den Fehler des Jahres 1918 wiederholen, nämlich eine Viertelstunde vor zwölf die Waffen niederlegen. Darauf kann man sich verlassen: derjenige, der die Waffen als Allerletzter niederlegt, das wird Deutschland sein, und zwar fünf Minuten nach Zwölf!

Sie mögen hoffen, uns durch schwere Blutopfer kleinzukriegen. Allein diesmal verlaufen diese Blutopfer so, daß auf jedes deutsche zwei, drei oder vier Opfer unserer Gegner kommen. So schwer diese Opfer für uns sind, so können sie uns doch nur noch stärker verpflichten. Es wird niemals mehr der Fall sein, daß wir so wie im Weltkrieg – wo wir zwei Millionen verloren hatten und am Ende dieser Verlust doch zwecklos war – heute auch nur einen Menschen zwecklos opfern. Das wird auch der Soldat an der Front, wenn er nach schweren Stunden aus dem Toben einer Materialschlacht, nach härtesten Anstrengungen wieder zur Besinnung kommt, verstehen: Es darf nicht umsonst sein, was wir hier an Opfern bringen, aus ihnen muß für unser Volk ein Nutzen erwachsen, und nicht nur für unser Volk, sondern am Ende für ganz Europa.

Und dann zum Schluß noch eines: ich lese jede Woche mindestens drei-, viermal, daß ich entweder einen Nervenzusammenbruch bekommen habe, oder ich hätte meinen Freund Göring abgesetzt und Göring wäre nach Schweden gefahren, dann wieder habe Göring mich abgesetzt, dann hat die Wehrmacht die Partei abgesetzt, dann hat die Partei umgekehrt die Wehrmacht abgesetzt – in diesem Fall sagen sie dann nicht mehr Wehrmacht, sondern plötzlich Reichswehr – und dann wieder haben die Generale gegen mich eine Revolution gemacht und dann habe ich wieder die Generale verhaften und einsperren lassen usw. Sie können überzeugt sein: alles ist möglich, aber daß ich die Nerven verliere, ist völlig ausgeschlossen.

Allen Rückschlägen zum Trotz

Meine Parteigenossen! Vor zwanzig Jahren standen wir wirklich vor dem Nichts. Vier Jahre hatte ich damals glühenden Herzens gearbeitet und nur einen Gedanken gehabt: den Erfolg unserer Bewegung um der Errettung des Vaterlandes willen. Mit einem Schlage war nun alles vernichtet. Ja, es schien drei, vier Wochen lang so zu sein, als ob ich dabei wirklich die Nerven verlieren müßte. Ja, ein niederträchtiges Subjekt hatte sich dazu verstanden, mir vorzuwerfen, ich hätte mein Wort gebrochen. Als diese Gegner damals aber glaubten, mich vor das Standgericht schleppen zu können, um mich dann vor ihm zu brechen, als sie mich zur Festungshaft verdonnerten, da habe ich nicht verzagt und verzweifelt, sondern in diesen Monaten schrieb ich „Mein Kampf“. Ich hatte zu eingehend die Geschichte studiert, um nicht zu wissen, daß große Siege niemals anders als unter schwersten Rückschlägen erfochten worden sind. Es gibt keine großen Helden der Weltgeschichte, die nicht den härtesten Belastungen gegenüber standhaft geblieben wären. Sonnenschein kann jeder vertragen, aber wenn es wettert und stürmt, dann zeigen sich erst die harten Charaktere, und dann erkennt man auch den Schwächling. Wenn es einmal schwierig wird, dann zeigt sich erst, wer wirklich Mann ist und in solchen Stunden die Nerven nicht verliert, sondern hartnäckig und standhaft bleibt, und niemals an eine Kapitulation denkt.

Schließlich will ich denjenigen Menschen, die mir ständig von Religion sprechen, etwas sagen: auch ich bin religiös, und zwar tief innerlich religiös, und ich glaube, daß die Vorsehung die Menschen wägt und demjenigen, der vor der Prüfung der Vorsehung nicht bestehen kann, sondern in ihr zerbricht, nicht zu Größerem bestimmt. Es ist eine naturgegebene Notwendigkeit, daß in der Auslese nur die Stärkeren übrig bleiben. Das deutsche Volk, wie ich es in der Masse seiner Erscheinungen kennengelernt habe, ist Gott sei Dank stark und kerngesund. Glauben Sie mir, wenn ich 1918 Mitglied der demokratischen Partei gewesen wäre, hätte ich auch an Deutschland verzweifelt. So war ich Mitglied der deutschen Wehrmacht, war ein Musketier unter Millionen anderen, und das hat mir meinen Glauben gegeben. Mein zäher Kampf in der Bewegung um die Seele des deutschen Volkes und der breiten Massen, der Millionen Arbeiter und Bauern – dieser Kampf hat mich erst recht stark werden lassen. Denn er ließ mich das Kostbarste kennen lernen, das es gibt: die unverdorbene Kraft der breiten Massen, der Millionen Volksgenossen, aus denen endlich der nationalsozialistische Staatsgedanke entstand. Denn aus ihm erwuchs unsere Volksgemeinschaft.

Wir haben von der Vorsehung nichts als Segen empfangen. Was hat sie uns nicht an Erfolgen gegeben, was hat sie uns nicht an großartigen Siegen erringen lassen! Wie haben wir nicht in wenigen Jahren eine fast verzweifelte Lage unseres Landes und unseres Reiches völlig geändert! Wie hat diese Vorsehung nicht unsere Armeen weit über die Reichsgrenzen hinausgeführt! Wie hat sie uns auch fast aussichtslose Situationen, wie den italienischen Zusammenbruch, meistern lassen! Und dann wollten wir so erbärmlich sein und an dieser Vorsehung trotzdem verzagen oder verzweifeln? Ich beuge mich in Dankbarkeit vor dem Allmächtigen, daß er uns so gesegnet hat, und daß er uns nicht schwerere Prüfungen, den Kampf auf deutschem Boden, geschickt hat, sondern daß er es uns fertig bringen lassen wird, gegen eine Welt der Übermacht diesen Kampf erfolgreich weit über die Grenzen des Reiches hinauszutragen.

Ich bin stolz darauf, der Führer dieser Nation zu sein, nicht nur in glücklichen Tagen, sondern erst recht in schweren. Ich bin glücklich, daß ich in solchen Tagen der Nation von mir aus Kraft und Vertrauen geben und ihr sagen kann: Deutsches Volk, sei völlig beruhigt, was auch kommen mag, wir werden es meistern! Am Ende steht der Sieg!

Die Aufgabe der Partei

Als der Weltkrieg zu Ende gegangen war und ich zum ersten Male vor Ihnen, meine Kameraden, sprach, da habe ich ungefähr folgendes ausgeführt: „Wir dürfen gar nicht mit dem Schicksal hadern. Wir sind viele Jahre lang von einem Glück begleitet gewesen, das Gott nur einem Erwählten geben kann. Was haben wir für Siege errungen im Westen, Osten, Süden, überall in Europa! Und dann ist unser Volk undankbar geworden. Trotz dieser Siege hat es dann schließlich seine Haltung, seinen Glauben verloren und ist schwach geworden. Damit hat es die Gnade des Herrn nicht mehr verdient.“ Und ich habe so oft – Sie werden sich dessen erinnern – gesagt, daß die Vorsehung uns geschlagen hat, und zwar mit Recht geschlagen hat. Sie hat uns das zugefügt, was wir verdient hatten.

Heute soll unser Gelöbnis sein, daß sich das niemals mehr wiederholt, daß wir nicht überheblich werden in den Tagen des größten Glücks, und daß wir niemals verzagen, wenn die Vorsehung uns einmal Prüfungen schickt. Denn was anderes ist es als eine Prüfung, wenn wir, durch die Kriegsnotwendigkeiten gezwungen, irgendwo einmal einige hundert Kilometer aufgeben müssen, wenn wir doch immer noch, so weit von der Heimat entfernt, sie zu verteidigen in der Lage sind.

Hier liegt die Aufgabe der Partei und der nationalsozialistischen Führung, der erste Glaubensträger der Nation zu sein. Das ist eure Aufgabe, meine Parteigenossen, und vor allem, meine Parteigenossinnen!

Eine amerikanische Zeitschrift hat vor kurzem geschrieben, das schlimmste am Nationalsozialismus seien die Frauen. Der Nationalsozialismus habe ohne Zweifel für die deutsche Frau mehr getan als die anderen Völker. Er habe sie sozial gehoben. Er sei dazu übergegangen, sie in gewaltigen Organisationen zusammenzuschließen. Er schicke Frauen der gebildeten Stände in die Fabriken hinein, damit Arbeiterinnen in Urlaub gehen könnten usw., und sie schließt, das könnten die Demokratien nicht nachmachen. Und weil sie das nicht nachmachen könnten, müßten sie darum in Zukunft die nationalsozialistischen Frauen ausrotten. Denn sie seien fanatisch und unbelehrbar. Das ist auch richtig! Ich weiß, daß ich die ganzen Jahre hindurch gerade in den Frauen des Volkes meine fanatischsten Anhänger besitze. Das muß in der Zukunft erst recht so sein! Die Frauen müssen zusammen mit den Männern der Bewegung auch in schweren Zeiten den Halt geben.

Wenn Bombenangriffe kommen, ist es in erster Linie die Partei, die dafür sorgt, daß die Ordnung aufrecht erhalten bleibt und daß alles getan wird, was überhaupt getan werden kann. Können Sie sich überhaupt vorstellen, meine Parteigenossen und Parteigenossinnen, daß wir im Weltkrieg auch nur einen Monat lang das hätten erdulden und ausstehen können, was wir jetzt seit Jahren ertragen? Können Sie sich das vorstellen? Das ist das Verdienst der männlichen Erziehung unseres Volkes, das ist das Verdienst des nationalsozialistischen Glaubens! Solange uns diese Kraft bleibt, brauchen wir nicht zu verzweifeln, sondern können im Gegenteil mit stolzer Zuversicht in die Zukunft blicken.

Ich bin nur auf wenige Stunden hierher gekommen, um zu euch, meine alten Anhänger, zu sprechen, und gehe schon morgen wieder zurück und nehme mit mir eine schöne Erinnerung an meine alten Kampfgefährten und unsere alte Kampfzeit. Auch ihr sollt von hier hinausgehen mit der fanatischen Zuversicht und dem fanatischen Glauben, daß es gar nichts anderes geben kann als unseren Sieg! Dafür kämpfen wir, dafür sind sehr viele gefallen, dafür werden noch andere das gleiche Opfer bringen. Dafür leben Generationen, und zwar nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft. Denn was wir jetzt an Blut vergießen, wird unserem Volke einst reichlich vergolten werden. Es wird in neuen Heimstätten Millionen Menschen wieder ihr Dasein geben können.

Damit erinnern wir uns aller unserer Kameraden, die als nationalsozialistische Kämpfer einen Weg vorangegangen sind, der nur der Weg der Größe unseres Vaterlandes, der Größe unseres deutschen Volkes sein kann. Unsere nationalsozialistische Partei, unser Deutsches Reich – Sieg Heil!

Quelle: Mitteilung der deutschen Gesandtschaft in Bern, 3. Jahrgang 1943


Die in der Marburger Zeitung vom 9. November 1943 veröffentlichte Rede:

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