Reichsgemeinschaft deutscher Hausfrauen

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Die Reichsgemeinschaft Deutscher Hausfrauen e. V. (RDH) wurde als Vertretung der Hauswirtschaft 1934 geschaffen durch Zusammenschluß des vorherigen Reichsverbandes Deutscher Hausfrauenvereine und der Reichsvereinigung Deutscher Hausfrauen und eingegliedert in das Deutsche Frauenwerk, wo sie zusammen mit der NS-Frauenschaft die Abteilung Volkswirtschaft – Hauswirtschaft bildete. Ihre besondere Aufgabe war die hauswirtschaftliche Schulung der deutschen Frau. Als ein Mittel dazu wurde später das Hauswirtschaftliche Jahr eingeführt.

Geschichte

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  • 1915 als Verband Deutscher Hausfrauenvereine e. V. gegründet
    • Die erste Vorsitzende Hedwig Heyl kämpfte für die Rechte der Frau und das gesicherte Gehalt für Haushalts-Bedienstete.
  • 1923/24 umbenannt in Reichsverband Deutscher Hausfrauenvereine e. V., Berufsorganisation der Deutschen Hausfrauen
  • 1924 Errichtung einer Berliner Geschäftsstelle
  • Mai 1933 Reichsverband Deutscher Hausfrauenvereine tritt dem Deutschen Frauenorden bei
  • Oktober 1933 Reichsverband Deutscher Hausfrauenvereine tritt dem Deutschen Frauenwerk bei
    • Um die Familie als Keimzelle der Nation zu stärken, wurde eine Professionalisierung der Tätigkeiten als Hausfrau und Mutter angestrebt.
  • April 1934 Zusammenschluß des Reichsverbandes Deutscher Hausfrauenvereine unter Maria Jecker mit der Reichsvereinigung Deutscher Hausfrauen unter Martha Voß-Zietz zur „Reichsgemeinschaft Deutscher Hausfrauen e. V., Berufsorganisation der Deutschen Hausfrauen“
  • September 1935 Reichskonferenz der RDH (u. a. mit der Hauptabteilungsleiterin in der Reichsfrauenführung Dr. Martha Else Vorwerck, geb. Bistrick), hier wird abgestimmt und beschlossen, die RDH aufzulösen und vollständig im Deutschen Frauenwerk unter Führung der NS-Frauenschaft aufzugehen.

Publikationen

  • Deutsche Hausfrau, Mitteilungsblatt der Reichsgemeinschaft Deutscher Hausfrauen und zugleich Organ der Abteilung Volkswirtschaft – Hauswirtschaft im Deutschen Frauenwerk (seit 1934)

Vor 1934 (Auswahl)

  • Leipziger Hausfrauenverein (seit 1917)
  • Mitteilungsblatt des Hausfrauenbundes Köln e. V. im Deutschen Hausfrauenbund e. V / Hauswirtschaftliche Beratungsstelle

Auflösung

Am 1. Januar 1936 wurde der Reichsfrauenführerin Scholtz-Klink feierlich mitgeteilt, daß die Reichsgemeinschaft mit ihren 359 Ortsgruppen aufgelöst und in das Deutsche Frauenwerk integriert wurde.

Siehe auch

Literatur

  • Jahrbuch des Reichsverbandes Deutscher Hausfrauen-Vereine e. V., 1925 bis 1934
  • Reichsgemeinschaft Deutscher Hausfrauen (Hrsg.): 1915-1935 – Ein Rückblick auf die Tätigkeit der Reichsgemeinschaft-Reichsverband Deutscher Hausfrauenvereine RDH in 20 Arbeitsjahren, Geleitwort von Maria Jecker, Aachener Verlags- u. Druckerei-Gesellschaft (1935)