Düe, Rolf

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Ritterkreuzträger Rolf Düe

Rolf Düe (Lebensrune.png 28. Januar 1915 in Hannover; Todesrune.png 14. April 2005 in Isernhagen) war ein deutscher Reserveoffizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann der Reserve des Heeres und Ritterkreuzträger der Panzerjäger im Zweiten Weltkrieg sowie zuletzt Oberstleutnant der neu gegründeten Bundeswehr in der Nachkriegszeit.

Werdegang

Oberstleutnant (BW) Rolf Düe mit dem Ärmelverbandsabzeichen der Panzertruppenschule in Munster

Zweiter Weltkrieg

Tapferkeitstat zum Ritterkreuz

Rolf Düe war ein bewährter Panzerjäger der Ostfront. Er erhielt das Ritterkreuz für einen Einsatz in dem Ort Wernersdorf. Am 16. Februar 1945 nahm Düe mit seiner Kompanie Verteidigungsstellen um den Ort in Niederschlesien ein. In der Nacht probte der Feind die Stellungen mit zwei T-34, aber beide wurden von den deutschen Panzerjägern zerstört. Am frühen Morgen des 17. Februar 1945 folgte der feindliche Großangriff. Zuerst wurde Wernersdorf von der Artillerie eingedeckt, dann fuhren die ersten Panzer der Roten Armee siegessicher vor. Aber Dües Einheit mit nur sechs Jagdpanzern und ohne Unterstützung der Infanterie war unbeeindruckt und hielt stand. Die Russen verloren weitere sechs T-34.

Nun änderte der Feind seine Taktik und schickte die eigenen Panzergrenadiere vor, Welle auf Welle drangen sie vor, hinter ihnen eine große Anzahl schwere Panzer, aber ohne Erfolg: Die 1. Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 19 kämpfte erbittert, der Feind hatte massive Verluste und verlor dabei weitere 16 T-34. Der schnelle Durchbruch der Bolschewisten auf Schweidnitz wurde somit verhindert, und das XVII. Armee-Korps konnte seine Truppen zurückziehen und viele tausende Zivilisten evakuieren, die ansonsten eingekesselt und vernichtet worden wären.

Panzerjäger-Abteilung 19

  • 1.10.1934 Aufstellung bei der Reichswehr unter der Tarnbezeichnung Kraftfahr-Abteilung Hannover
  • 15.10.1935 Umbenennung in Panzerabwehr-Abteilung 19 (mit vier Kompanien), Friedensstandort Hannover
  • 1939 bis 1945 Für die Ersatzgestellung der Abteilung war die Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 13 (Wehrkreis XI Braunschweig) zuständig.
  • 1.4.1940 Umbenennung in Panzerjäger-Abteilung 19
  • 1.11.1940 Motorisierung der Abteilung
  • 15.9.1942 Gefechtsstärke: 313; Verpflegungsstärke: 370; Kampfstärke: 175

Bundeswehr

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft trat Düe am 4. April 1956 als Hauptmann in die neue Bundeswehr ein, wo er bis 31. März 1971 diente, zuletzt als Oberstleutnant.

Auszeichnungen (Auszug)