Schwarzer Tag des deutschen Heeres

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Der Schwarze Tag des deutschen Heeres war der 8. August 1918. An diesem Tag gelang dem Gegner im Ersten Weltkrieg gegen Deutschland in der Schlacht von Amiens unter massiver Unterstützung frischer Truppen aus den VSA, Kanada und Australien ein Durchbruch an der Westfront. Der Begriff wurde geprägt von Erich Ludendorff, da Deutschland an diesem Tag Verluste von rund 30.000 Mann durch Tod oder Gefangenschaft erlitten hatte. Nie zuvor im Ersten Weltkrieg waren so viele deutsche Soldaten auf einmal und in so kurzer Zeit in die Hand der gegnerischen Entente gefallen.

„Der 8. August“, schrieb Ludendorff, „ist der schwarze Tag des deutschen Heeres in der Geschichte dieses Krieges.“[1][2]

Im letzten Kriegsjahr unternahm Deutschland Anfang des Jahres 1918 seine letzte große Offensive. Die deutschen Soldaten kamen noch einmal fast bis an die Tore von Paris. Jedoch konnte die Truppenversorgung nicht mehr gewährleistet werden und die spanische Grippe, die von den VS-amerikanischen Invasoren nach Europa eingeschleppt wurde, dezimierte das deutsche Heer zusätzlich. Am 8. August 1918 um 4.20 Uhr begann die alliierte Artillerie mit einer Feuerwalze, in der zehntausende Sprenggranaten das Frontgebiet buchstäblich umpflügten. Jede einzelne alliierte Kanone war lediglich für ein 50 Meter breites Stück der deutschen Schützengräben zuständig. Anschließend griffen über tausend Tiefflieger die verbliebenen deutschen Verteidiger auch aus der Luft an. Danach war die Moral der deutschen Truppen gebrochen.

Ein weiterer Grund für die Niederlage war die neue Taktik des Gegners beim Einsatz von Panzern. Die schweren englischen „Mark IV“ wurden am 8. August erstmals konsequent von vergleichsweise schnellen, mittelschweren Panzern, den Mark A „Whippet“, unterstützt, denen die deutschen Verteidiger so gut wie nichts entgegenzusetzen hatten.

Literatur

Die Katastrophe des 8. August 1918.jpg
  • Thilo von Bose: Die Katastrophe des 8.August 1918, in: Reichsarchiv Band 36, Verlag G. Stalling, (1930) (Auszug)
  • Hermann Stegemann: Geschichte des Krieges, 1921, Band 4, S. 600ff.: Die Gegenoffensive der Alliierten vom 8. August bis 15. September 1918 (PDF-Datei)
  • Max Bauer: Der große Krieg in Feld und Heimat, 1922, S. 198ff.: „Der 8. August 1918“ (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Verweise

Fußnoten

  1. Erich Ludendorff: Meine Kriegserinnerungen 1914-1918, 1921, S. 186, Kapitel: „Der Endkampf im Sommer und Herbst 1918“ (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  2. Erich Ludendorff: Meine Kriegserinnerungen 1914-1918, 1919, S. 547, Kapitel: Der Endkampf Sommer und Herbst 1918 (PDF-Datei)