Somuncu, Serdar

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Serdar Somuncu

Serdar Somuncu (geb. 3. Juni 1968 in Konstantinopel, Türkei) ist ein türkischer Rabulistiker, Musiker, Schriftsteller, Regisseur, Schauspieler, Synchronsprecher und Kabarettist in der BRD. Er ist Mitglied der Partei „Die PARTEI“.

Leben

Nach dem Studium der Musik, Schauspielkunst und Regie in Maastricht und Wuppertal inszenierte Somuncu seit 1985 mehr als 100 Theaterstücke und trat auch als Schauspieler auf. 2003 war er zuletzt als Bassa Selim an der Oper in Münster in Die Entführung aus dem Serail von Mozart zu sehen.

Somuncu zählt zu den zahlreichen Personen, die den Hitler-Kult in der BRD zur eigenen Vermarktung nutzen. So war er bis Ende 2006 mit seinem Programm „Hitler Kebab“ unterwegs.

Während seiner mit verschiedenster Hetze und vulgärer Beleidigungen gegen Deutsche gehaltenen Auftritte hatte Somuncu auch mit dem Unmut nationaler Gruppen zu tun und las daher gelegentlich unter BRD-Polizeischutz. Aufgrund dieser Umstände haben am 12. Oktober 2005 im sächsischen Dippoldiswalde 25 teilweise vermummte Personen während des Zitierens von Hitlers „Mein Kampf“ den Saal gestürmt und auf der Bühne ein Transparent mit der Aufschrift „Schluß mit lustig – Argumente statt Zivilcourage“ entrollt.

In seinem Programm „Bild lesen“ liest und kommentiert Somuncu jeweils die aktuelle Ausgabe der Bild-Zeitung. Im Dezember 2016 meldete die Bild, daß Somuncu die deutschfeindliche Komikerin Carolin Kebekus unter Ausschluß der Öffentlichkeit geheiratet haben soll.[1][2]

Auszeichnungen

Filmographie

Darsteller
  • 2015: Tatort: Verbrannt
  • 2017: Schatz, nimm Du sie!
Synchronsprecher
  • 1994: Molly & Gina
  • 2010: Four Lions
  • 2013: Vive la France - Gesprengt wird später

Filmbeitrag

Jetzt ist aber Schluss! Serdar Somuncu
Bettler Serdar Somuncu pöbelt gegen Deutsche – SRF 24 Best of Arosa Humor Festival 2015 Schweiz

Verweise

Fußnoten

  1. Carolin Kebekus plötzlich verheiratet, Bild, 9. Dezember 2016
  2. Das Weltnetzportal „Kölnreporter“ hatte zuvor schon über eine Beziehung der beiden Komiker berichtet, woraufhin Kebekus wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte geklagt und in erster Instanz vor dem Landgericht Köln 2016 eine Schwärzung der Passagen erreicht hatte. Dieses Urteil hob das Oberlandesgericht Köln 2017 auf. Nach dem Zivilprozessrecht sei aufgrund von öffentlich einsehbaren Informationen von einer Ehe auszugehen (vgl. Pressemitteilung des OLG Köln, 6. April 2017).