Trotha, Thilo von (1877)

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Pfeil 1 start metapedia.png Für seinen Vetter, den Sohn Lothar von Trothas, siehe: Thilo August Wolfgang Lothar von Trotha.
Thilo von Trotha.jpg

Thilo Wolfgang Wilhelm Lothar Dieudonne von Trotha[1] (Lebensrune.png 23. November 1877 in Wahlstadt (Wahlstatt), Kreis Liegnitz, Niederschlesien; Todesrune.png gefallen 14. Juni 1905 bei Kanibes, Deutsch-Südwestafrika) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, Freikorpskämpfer im Burenkrieg und Leutnant der Reserve der Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika.

Werdegang

Thilo von Trotha, Sohn des Oberstleutnants Thilo Lebrecht Ernst Michael von Trotha (Bruder des späteren Generals der Infanterie Lothar von Trotha) und dessen Gattin Marianne von Boehn aus dem Hause Zignitz, folgte ursprünglich als Kadett der Familientradition und schloß sich 1896 dem Grenadier-Regiment „König Friedrich II.“ (3. Ostpreußisches) Nr. 4 in Allenstein/Ostpreußen an. 1897 besuchte er die Kriegsschule zu Danzig und erhielt dort am 18. Oktober 1897 sein Leutnantspatent.

Burenkrieg

Freiheitskampf im südlichen Afrika: das Deutsche Freiwilligen-Corps in Transvaal

Von Trotha gab am 25. November 1898 vorübergehend seine militärische Laufbahn auf, um bald 1899 am südafrikanischen Burenkrieg im deutschen Freiwilligen-Korps gegen die Briten teilnehmen zu können. Auf der Überfahrt per Schiff lernte er seine spätere Frau kennen, eine Krankenschwester, die ebenfalls nach Südafrika ging.

„Sie kamen von weit her. Aus den Villen und Elendsvierteln Europas sowie der Neuen Welt. Aus Elite-Regimentern und Goldminen unter Tage. Alle wollten den Buren unter die Arme greifen, vereint (und zerstritten) in Freiwilligen-Corps. Es galt zwei kleine Buren-Republiken vor dem Zugriff der Briten zu bewahren: aus Idealismus, Abenteuerlust und Karriere-Verlangen. Wer waren diese Männer? [...] Natürlich konnte es nicht ausbleiben, daß die Deutschen voller Tatendrang zu den ersten ‚Volunteers‘ zählten mit Adolf Schiel an der Spitze, der sich vortrefflich auskannte.“

Schwer verwundet geriet Trotha in englische Kriegsgefangenschaft und zuletzt in ein Lager auf Ceylon, wo ihm großzügige Bewegungsfreiheit gewährt wurde. Erst im Dezember 1902 fand er die Gelegenheit zu entkommen und nach Deutschland heimzukehren, um sich erneut der Preußischen Armee beim 2. Lothringischen Infanterie-Regiment Nr. 131 anzuschließen.

Inzwischen reiften Pläne, Deutsch-Südwestafrika kennenzulernen und dort als „Farmer“ (Großlandwirt) neue Wurzeln zu schlagen. So lag der Gedanke nahe, auf dem Umweg über eine Abordnung zur Schutztruppe dem Ziel näher zu kommen. Am 18. April 1904 heirateten Thilo von Trotha und Margarethe Lieberknecht (Lebensrune.png 25. März 1865; Todesrune.png 30. November 1943) in Hamburg. Zwei Monate später rückte von Trotha aus und kurz darauf brachte der Reichspostdampfer „Herzog“ den abenteuerlustigen Leutnant nach Swakopmund, während Margarethe zurückbleiben mußte und wieder als Krankenschwester arbeitete.

Aufklärer hinter feindlichen Linien

Im Juni 1904 erhielt Leutnant von Trotha einen Marschbefehl seines Onkels, des Generalleutnants Lothar von Trotha, seinerzeit Oberkommandierender der Schutztruppe in Südwestafrika: Der Neffe sollte zu den Hottentotten (Volksstamm der Nama) von Bethanien stoßen, angeführt vom dem Anführer der Hottentotten Cornelius mit dem Hilfstruppen Dienstgrad „Kaptein“ (Kapitän) für „Häuptling“ bzw. „Anführer“. Die erfahrenen Eingeborenen sollten Aufklärungsdienste leisten. Der junge Offizier und die Stammeskrieger gewöhnten sich vortrefflich aneinander, verfolgten die Bewegungen von Aufständischen und beobachteten deren Rastplätze. An Kochstellen und Lagerfeuern erfuhr man wertvolle Hinweise durch friedliche Neger.

Cornelius (Schwiegersohn von Hendrik Witbooi) und seine Männer spürten gestohlene Pferde und Rinder auf und holten durch Überraschungsangriffe geraubte Herden zurück. Leutnant von Trotha bestimmte jeweils die einzuschlagende Taktik der Kundschafter und Spähtrupps. Bald bekam von Trothas verwegene Schar den Spitznamen „Ochsen-Trotha-Kommando“ innerhalb der Schutztruppe, gutmütig spottend und zugleich respektvoll.

Nach der ausgezeichneten Erkundungsarbeit, die Leutnant von Trotha geleistet hatte, folgte sein Einsatz bei der Schlacht am Waterberg. Auch dort meldete sich Cornelius mit seinen Hilfstruppen krank, und der junge von Trotha mußte feststellen, daß die angeblich Verbündeten der Schutztruppe vielfach unter Mitnahme von Waffen und Munition scharenweise desertierten, angestachelt von Cornelius. Das Oberkommando der Schutztruppe wußte inzwischen nicht mehr, wem man auf seiten der Eingeborenen weiterhin vertrauen durfte. Kaum war am Waterberg Ruhe eingekehrt, als die Deutschen mit neuen Gegnern konfrontiert wurden. Nach Beendigung des Hererokrieges dauerte es auch nur kurze Zeit, bis sich diese gegen die Schutztruppe und die weißen Siedler erhoben und den südlichen Teil der Kolonie durch Raub und Mord verunsicherten, so daß man von einem neuen Krieg sprechen konnte. Drahtzieher der Verbrechenswelle war diesmal der achtzigjährige Häuptling Hendrik Witbooi mit seinen rivalisierenden Unterhäuptlingen Samuel Isaac und Petrus Jod. Das Oberkommando bot unter dem Zwang der Verhältnisse Leutnant von Trotha die Führung einer aus Buren und Rehoboth Bastern zusammengestellten Truppe an, die sich vornehmlich mit Feindaufklärung befassen sollte.

In einem Brief an seine Ehefrau in Deutschland schrieb von Trotha unter anderem:

„Ich bin schon unterwegs und werde demnächst das Gebiet durchstreifen, wo einmal unsere Farm entstehen soll. Dieser neue Feldzug scheint kein Ende zu nehmen und schleppt sich Tag für Tag so dahin. Ich weiß inzwischen viel mehr über das Land und die Bewohner, vor allem über die Engländer und südafrikanischen Händler, die den Hottentotten laufend Munition liefern im Tausch gegen Beutevieh an der Ost- und Südgrenze des Schutzgebietes [...]“

Zwischen Oktober und März 1905 verbrachte von Trotha mehr als 100 Nächte unter freiem Himmel. Oft mußte jedoch eine normale Wochenration doppelt so lange ausreichen. Überall sprach man voller Achtung vom „Leutnant Ochsen-Trotha“. Im Februar 1905 schenkte das Kaiserliche Deutsche Generalgouvernement dem Offizier die Farm „Chamis“ am Konkiep-Fluß in Nord-Bethanien einschließlich einem aus Deutschland eingeschifften Montagehaus.

Aufstand der Hottentotten

Schutztruppe in Deutsch-Südwest-Afrika.jpg

Im März 1905 erhielt von Trotha aus dem Hauptquartier einen alles entscheidenden Befehl:

„Die Befriedung der Herero im Norden bleibt unser Hauptziel. Der Widerstand Witboois im Süden kann gebrochen werden, falls es gelingt Kapitän Cornelius gefangen zu nehmen. In jüngster Zeit entpuppte sich Cornelius als regelrechter Bandenführer. Niemand kann jetzt noch über seine Absichten im Zweifel sein. Er gewährt entflohenen Sträflingen sowie fremden Räuberbanden großzügig Unterschlupf. Es wäre nützlich, ihn von der Nutzlosigkeit seiner Handlungen zu überzeugen“.

Daraufhin schrieb der junge von Trotha seiner jungen Frau im Deutschen Kaiserreich voller Zuversicht:

„Der jetzige Auftrag verspricht für mich der letzte und zugleich größte im Feldzug zu werden. Ist alles erfolgreich bewältigt, so werde ich mich danach krank melden und meinen Rheumatismus auskurieren. Dann steht Deiner sehnsuchtsvoll erwarteten Reise hierher nichts mehr im Wege. Wir werden auf unserer Farm Chamis neu beginnen [...]“

Von April bis Ende Mai verfolgten von Trotha und seine Männer des Spähtrupps die Spuren von Cornelius. Am 24. Mai 1905 erhielt er Unterstützung von einer Halbkompanie Reiter unter Hauptmann Walter Hans Wilhelm Heinrich von Koppy (Lebensrune.png 26.12.1867; Todesrune.png gefallen 14.5.1918). In der Nacht vom 25. zum 26. Mai gab es Feindkontakt. Thilo von Trothas Spähtrupp und die Hälfte der Einheit des Hauptmanns von Koppy umfaßten nicht mehr als 40 Männer, dennoch entschied sich von Trotha, die Hügel um das Feindeslager zu besetzen.

Nun entschloß sich der Leutnant zu einem Überraschungsangriff mit Schnellfeuer aus allen verfügbaren Gewehren. Cornelius mit seinen Leuten reagierte fassungslos und verwirrt. Ein Unteroffizier sowie mehrere Reiter nutzten die Chance, möglichst viele Rinder des Cornelius wegzutreiben. Als der nächste Tag dämmerte, saßen die Eingeborenen wie Mäuse in der Falle. Inzwischen traf auch Hauptmann von Koppy mit den restlichen Soldaten der Schutztruppe am Schauplatz des Gefechtes ein. Es wurden Gefangene gemacht, doch die Lage blieb unübersichtlich. Es gelang zahlreichen Gegnern zu entweichen, da von Koppy nicht über erfahrene mischrassige Spurenleser der Rehoboth Baster[2] verfügte.

Von Koppys Männer erhielten den Auftrag, sich neu zu formieren und sämtliche auffindbare Munition sowie die Lebensmittel des Feindes einzusammeln. Damit hatten die Soldaten von früh bis spät am 26. Mai vollauf zu tun. Überdies mußte verschlissenes Schuhwerk instandgesetzt werden. Erst am 27. Mai bei Sonnenaufgang war es möglich, die Cornelius’ Verfolgung wieder aufzunehmen. Man rückte auf dem westlichen Ufer des Fischflußtals vor, weil auf dem östlich gelegenen Hochland im felsigen Gelände kein Vorwärtskommen möglich schien. Nach sechs Stunden Strapazen stellten die Deutschen mit ihrer Hilfstruppe überrascht fest, daß Cornelius seine Getreuen in zwei kleine Gruppen aufgeteilt hatte.

Mitte Juni 1905 wurde klar, wo sich der Verbrecher Cornelius aufhielt. Statt das Lager mit über 1.000 Neger-Kriegern stürmen zu lassen, versuchte von Trotha ein letztes Mal, die verfahrene Situation friedlich zu klären und schrieb dem Hottentotten-Häuptling einen Brief voller Aufrichtigkeit:

„Lieber Kapitän Cornelius! Mein Onkel, Seine Exzellenz Generalgouverneur von Trotha, hat mich mit dieser Botschaft zu Dir geschickt. Er forderte mich auf, das Schreiben persönlich bei Dir abzugeben. Die beiden Kundschafter können bezeugen, daß ich direkt vom Generalgouverneur komme und daß ich in Gibeon Deine Frau und Deine Kinder angetroffen habe. Sie sind gesund und werden von den Deutschen gut behandelt [...] Ich komme unbewaffnet und ohne militärische Begleitung, weil ich Dir und den übrigen ehemaligen Kriegskameraden aus dem Herero-Feldzug vertraue. Der General hat versprochen daß keine deutschen Truppen in Marsch gesetzt werden sollen solange wir beide miteinander friedlich verhandeln. Bitte schicke mir einen Deiner Unterführer entgegen, damit er mich begleiten kann. Wir wollen uns dann unterhalten wie alte Freunde, um Möglichkeiten zu besprechen für einen Frieden ohne weitere Vernichtung von Menschen und wertvollen Gegenständen. Ich bin fest davon überzeugt, daß wir uns einig sind die unerträglich gewordene Situation zu klären. Ich hoffe Dich bald bei guter Gesundheit zu treffen. Little Edi und Carels Boys werden mein Kommen ankündigen. Mit den besten Grüßen auch an Deine Berater und die anderen Kameraden bin ich Dein ehemaliger Leutnant von Trotha.“

Noch am selben Nachmittag wurde er zum Lager der Aufständischen gelassen und von Cornelius sowie einem zweiten angeschlossenen Häuptling, Christiaan von den Bondelswarts Hottentotten, begrüßt und zu Gesprächen eingeladen. Am späten Nachmittag hörten die versammelten an der großen Feuerstelle Gewehrschüsse in der Ferne. Stammeskrieger von Morris, einem weiteren Hottentotten-Anführer, hatten mal wieder Vieh geraubt und trieben dieses zum Lager. Sie wurden von einem kleinen Trupp deutscher Reiter verfolgt und angegriffen. Das Gefecht näherte sich mittlerweile dem Lager, so daß alle Deckung suchen mußten. Von Trotha schrieb eilig eine Nachricht, die dem deutschen Trupp gebracht werden sollte. Er befahl ihnen, das Feuer einzustellen, da er sich im Lager bei Übergabeverhandlungen befand.

Tod

Das einsame Grab von Leutnant der Reserve Thilo von Trotha im Fish River Canyon; dort ruht er jetzt für immer am Fuße eines kleinen Felshanges, in genügender Entfernung vom Fluß, um zu vermeiden, daß die Ruhestätte bei Hochwasser überschwemmt wird. Seitlich im Hintergrund sieht man in einiger Entfernung eine Felsformation, die „Fingerkuppe“ genannt. Ein paar künstliche Blumen kennzeichnen stets das Grab, und zahlreiche Rucksacktouristen und Jäger aus allen Herren Länder besuchen die Stelle jährlich, auch um die verwitterte letzte Ruhestätte des deutschen Offiziers immer wieder herzurichten.

Leutnant Thilo von Trotha wurde am 14. Juni 1905 in der Endphase des sogenannten Hereroaufstandes während Friedensverhandlungen mit den Hottentotten hinterrücks ermordet. Die Negerhäuptlinge mißtrauten dem Deutschen, warfen ihm vor, er wolle von einem geplanten Angriff der Schutztruppe nur ablenken. Cornelius, der undurchsichtige Verbündete der Hilfstruppe des deutschen Militärs, berichtete später:

„Ich hörte den Knall eines Gewehrschusses, drehte mich um und beobachtete wie Leutnant von Trotha nach vorn stolperte und zusammenbrach. Der Leutnant reagierte nicht mehr auf Fragen und murmelte nur wiederholt ‚Es tut sehr weh ... es tut sehr weh‘. Dann hob er noch einmal den Kopf und sagte deutlich: ‚Ich war unbewaffnet‘.“

Lambert aus Bethanien, ein Vetter Cornelius', brüstete sich gegenüber dem Häuptling:

„Ich habe den Leutnant von hinten abgeknallt. Als er zu Boden stürzte, feuerte ich noch einmal auf ihn, um ganz sicher zu sein, daß sein Leben verwirkt war. [...]“

Cornelius schaute tatenlos zu, als Joseph Christiaan dem Toten sowohl dessen Ehering als auch einen Siegelring raubte. Ein anderer Gefolgsmann nahm sich die Orden von der Uniform des Leutnants als Andenken. Der Hottentotten-Schulmeister Johannes Links aus Warmbad bat Fredericks später um dieses Ehrenzeichen. Die Taschenuhr mit Goldkette und zwei Medaillons des Ermordeten nahmen Männer der Morris-Bande an sich. Danach verscharrten sie den geschändeten Leichnam des deutschen Offizieres unter großen Steinen. Die Wertsachen wurden später zum Teil wiedergefunden und seiner Witwe ausgehändigt, die ihren Ehemann nur 14 Monate hatte, wovon er 12 im Dienste des Vaterlandes weit entfernt in Afrika verbrachte.

Nachwirkung

Kurze Zeit später stellten die Deutschen das Feuer ein, nachdem sie die Nachricht des inzwischen gefallenen Leutnants erreicht hatte. Mit den Schüssen im Tal des Fischflusses endete die zum Greifen nahe Chance auf Frieden im Land. Schon vom 15. bis 17. Juni 1905 wurde die Schlacht von Narus am Kareb-Fluß geschlagen. Der kaiserliche Schutztruppen-Kommandeur Lothar von Trotha war über den Tod seines Neffen erschüttert und schickte eine Reiter-Patrouille zur Aufklärung, die das Grab aufspürte. Daraufhin gab der Generalleutnant am 24. Juni 1905 offiziell bekannt:

„Am 14. Juni 1905 fiel Leutnant Thilo von Trotha, Reserve-Offizier des Infanterie-Regiments 131, bei Kanibes im Kampf gegen Kapitän Cornelius. Durch seine Tapferkeit, Ausdauer und Schnelligkeit erwarb er sich den Respekt des ganzen Expeditions-Korps. Die traurige Wahrheit über die Umstände seines Todes ist von der Schutztruppe überprüft worden. Möge ihm die dunkle Erde leicht sein. Gezeichnet: Von Trotha, Generalleutnant, Keetmanshoop, 24. Juni 1905“

Im fernen Deutschland würdigte der Vater in Berlin-Schöneberg, Oberstleutnant a. D. Thilo von Trotha, in einer Todesanzeige vom 20. Juni 1905 seinen gefallenen Sohn:

„Gott, dem Herrn unseres Lebens, hat es gefallen, unseren geliebten einzigen Sohn, Thilo von Trotha, Reserve-Leutnant im Zweiten Lothringischen Infanterie-Regiment Nr. 131 und Angehöriger der Schutztruppe in Südwestafrika, zu sich zu rufen. Er hat im Burenkrieg 1899/1900 mit Auszeichnung gekämpft und viele Wunden erlitten. Für seinen Einsatz im Herero-Feldzug wurde er mit der höchsten Stufe des Ordens mit Schwertern[3] ausgezeichnet. Eine feindliche Kugel hat seinem Leben nach nur 27 Jahren ein Ende gesetzt und ihn daran gehindert, sein Ziel zu erreichen. Am 14. Juni fiel er im Gefecht bei Kanibes.“

Namakaptein Cornelius Frederiks wurde am 3. September in der Schlacht von Ai-Ais geschlagen. Er zog daraufhin den Fischfluß hinab zum Oranje und von dort in die Großen Karasberge, wo er sich mit Morengas Truppen vereinigte. Am 1. Januar übernahm in Berlin General Helmuth von Moltke die Nachfolge Alfred von Schlieffens als Generalstabschef des deutschen Heeres. Im März 1906 wurde Cornelius mit seinen letzten 200 Mann nach einer monatelangen Verfolgungsjagd durch eine Abteilung unter dem legendären Hauptmann Richard Dietrich Volkmann gestellt und aufgerieben. In der zweiten Jahreshälfte konnten auch die Bondelzwarts zum Aufgeben gebracht und das Land befriedet werden.

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Stammbaum
  2. Baster (afrikaans für Bastard) sind Familien, die aus Beziehungen zwischen Nama-Frauen und Buren in Südafrika entstanden sind.
  3. Hier handelt es sich ggf. um den königlich preußischen Kronen-Orden oder um das Ritterkreuz mit Schwertern des Königlichen Hausordens von Hohenzollern