Weinbrenner, Friedrich

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Friedrich Weinbrenner – Holzschnitt von
Ernst von Dombrowski

Johann Jacob Friedrich Weinbrenner (Lebensrune.png 24. November 1766 in Karlsruhe; Todesrune.png 1. März 1826 ebenda) war ein deutscher Architekt, Stadtplaner und Baumeister des Klassizismus.

Wirken

Friedrich Weinbrenner, fast eine Generation älter als Karl Friedrich Schinkel und Leo von Klenze, gehört wie Carl Gotthard Langhans, der Erbauer des Brandenburger Tores in Berlin, und Karl von Fischer in München zu den Wegbereitern der deutschen Klassik des 19. Jahrhunderts. Wie Klenze das großartige ludovizianische München geschaffen, Schinkel dem Stadtbild Berlins unvergängliche Züge seines edlen Geistes eingeprägt hat, hat Weinbrenner Karlsruhe das neue Gesicht gegeben. In Wien und Italien ausgebildet, wird er erst durch in französischem Auftrag ausgeführte eindrucksvolle Denkmalsentwürfe bekannt; er wollte schon einem Ruf nach Hannover folgen, als er doch in der Heimat, in Karlsruhe, Aufnahme in die Bauverwaltung fand, deren Chef er bald werden sollte. Städtebaulich und formal nicht ohne barocke Bindungen, bekennt sich Weinbrenner in seinen wichtigsten Bauten, seinen beiden Kirchen, dem Hoftheater und Rathaus in Karlsruhe, zum Ideal der römischen Baukunst, nicht wie Schinkel zur letzten Abgeklärtheit perikleischen Stils oder wie Klenze zum reinen und sonoren Ton des Klassischen überhaupt.

Schüler Weinbrenners

Aus der Bauschule Weinbrenners gingen zahlreiche Schüler hervor. Sie vor allem sorgten im Großherzogtum Baden für die landesweite Verbreitung des Weinbrenner-Stils.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Über Theater in architectonischer Hinsicht, Tübingen 1809
  • Architectonisches Lehrbuch, 3 Teile, Tübingen/Karlsruhe 1810–1825 (Digitalisate als PDF: Teil 1, Teil 2, Tafelband)
  • Ausgeführte und projectirte Gebäude, 4 Hefte erschienen Karlsruhe 1822–35 (Nachdruck mit einem Kommentar von W. Schirmer, C. F. Müller, Heidelberg 1978)
  • Kurzgefaßte Geschichte meiner künstlerischen Bildung, in: Zeitgenossen 3. Reihe, 1. Bd., H. 4, Leipzig 1829, S. 65–74
  • Friedrich Weinbrenner. Denkwürdigkeiten aus seinem Leben, von ihm selbst geschrieben, hrsg. v. Aloys Schreiber, Heidelberg 1829