Schubert, Wilhelm (1879)

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General der Flieger Dr. rer. pol. Wilhelm Schubert

Wilhelm Schubert (Lebensrune.png 12. November 1879 in Görlitz; Todesrune.png 26. Juni 1972 in München) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Luftwaffe bzw. General der Flieger z. V. im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Schubert trat am 21. März 1898 als Offiziersanwärter in die Preußische Armee ein und kam zum Infanterie-Regiment „Generalfeldmarschall von Mackensen“ (3. Westpreußisches) Nr. 129. Im Ersten Weltkrieg war Schubert 1915 zunächst Verbindungsoffizier zur 1. bulgarischen Armee und anschließend bis Frühjahr 1918 zur 2. bulgarischen Armee.

Chronologie

  • 1. Oktober 1903 bis 30. September 1905 Bataillonsadjutant im Infanterie-Regiment „Generalfeldmarschall von Mackensen“ (3. Westpreußisches) Nr. 129
  • 1. Oktober 1905 bis 14. März 1908 Besuch der Kriegsakademie
  • 1 April 1911 bis 26. Januar 1914 im Großen Generalstab
  • 27. Mai 1918 bis 31. Januar 1919 Zur Verwendung bei Chef des Generalstabes des Feldheeres beim OHL
    • gleichzeitig Militärattaché bei der Deutschen Vertretung in Moskau
  • 1919 bis 30. September 1920 Führer einer Feldjägerabteilung beim Grenzschutz Ost
  • 1. Januar 1921 bis 31. Dezember 1921 Berater im Reichswehrministerium
  • Nach seiner Verabschiedung aus dem Militärdienst am 31. Dezember 1921 Tätigkeit als Verbindungsmann deutscher Rüstungskonzerne in der sowjetischen Hauptstadt; Sondergruppe R (Rußland)
    • 1924 Ausweisung aufgrund seiner offen antibolschewistischen Haltung
  • Von 1922 bis 1925 als Mitarbeiter der Firma Junkers in Dessau mit dem geheimen Ausbau eines Flugzeugwerks in der UdSSR befaßt
  • 1925 Promotion zum Dr. rer. pol.
  • 1. November 1925 bis Januar 1928 geheime Ausbildertätigkeiten für Offiziere in Potsdam beim Infanterie-Führer III
    • Der Infanterieführer III wurde bei der Bildung des 100.000-Mann-Heeres der Reichswehr im Wehrkreis III aufgestellt. Der Stab wurde dabei in Potsdam, im Wehrkreis III, stationiert. Der Stab war für die taktische Führung der Infanterie-Regimenter der 3. Division der Reichswehr zuständig. Am 1. Oktober 1934 wurde der Stab bei der Erweiterung der Reichswehr nach Liegnitz, damals ebenfalls Wehrkreis III, verlegt und zum Divisionsstab ausgebaut. Aus Tarnungsgründen behielt er aber dabei noch die Bezeichnung Infanterieführer III.
  • 1928 bis 1930 Lehrer an der türkischen Generalstabsakademie in Istanbul
  • Einjährige „Bildungsreise“ nach Südamerika (anzunehmen ist ein geheimdienstlicher Auftrag, ggf. im Auftrag der Rüstung)
  • 1. Mai 1933 Eintritt in die NSDAP (NSDAP-Nr. 2.597.594)
  • 7. August 1934 Wiedereintritt in die Reichswehr als Ergänzungsoffizier der noch geheimen Luftwaffe im Stab des Luftkreis-Kommandos III in Berlin unter Generalmajor Karl-Friedrich Schweickhardt, ab 1. April 1935 unter General der Flieger Edmund Wachenfeld
  • 1. Januar 1936 bis 31. März 1938 Lehrer an der Luftkriegsakademie Berlin-Gatow und an der Lufttechnischen Akademie sowie Abteilungschef im Generalstab der Luftwaffe
  • 1. April 1938 bis 28. Februar 1939 Wehrwirtschafts- und Rüstungsamt
  • 1. März 1939 bis 11. September 1940 Inspekteur der Rüstungsinspektion VII
  • 12 September 1940 bis 31. März 1941 Rüstungsinspekteur für Groß-Paris
  • 1. April 1941 bis 30. Juni 1942: Vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen in der Rüstungswirtschaft und seiner Kenntnisse der Sowjetunion Ernennung zum Chef des Wirtschaftsstabs Ost; Nachfolger: Georg Thoma, kurze Zeit später Otto Stapf
  • Übernahme der Ersatz- und Ausbildungsinspektion der Luftwaffe
  • 31. Dezember 1942 als General der Flieger z. V. in den Ruhestand verabschiedet

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Werke (Auswahl)

  • Der Zweite Weltkrieg hat 1918 begonnen. Arbeitshypothese zur Geschichtsforschung unserer Zeit. Aus den Lebenserinnerungen eines Militärattachés, München 1957