Teitelbaum, Yoel

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Yoel Teitelbaum, auch Joel Teitelboim (Lebensrune.png 18. Januar 1887 im südungarischen Szeged; Todesrune.png 19. August 1979 in Neuyork), war ein Rabbiner.

Werdegang

Teitelbaum wurde 1887 im südungarischen Szeged geboren. 1929 trat er seinen Dienst als Rabbiner der an der rumänisch-ungarischen Grenze lebenden Satmarer Juden an.[1] Über die erstaunliche Geschichte des Rabbiners und seiner Gefolgsleute berichtete am 7. Juni 1996 das Magazin der „Frankfurter Allgemeinen“:

„Die Nazis nahmen ihn im Mai 1944 fest, brachten ihn ins Ghetto Klausenburg und schließlich nach Bergen-Belsen. Durch die Intervention zionistischer Organisationen gelang es, den Satmarer Rebben (ostjüdisch für: Rabbi) freizukaufen: Im Dezember 1944 verließ ein Zug mit 1368 Geretteten das Lager Bergen-Belsen. Am 7. Dezember 1944 erreichte Yoel Teitelbaum die Schweizer Grenze, ein Tag, den die Satmarer bis heute als Tag des wundersamen Neubeginns feiern.“[1]

Yoel Teitelbaum war Oberhaupt des nordamerikanischen Judentums – der seit 1946 in der Metropole Neuyork konzentriert lebenden Satmarer Juden.[1] Er galt vielen strikt gläubigen und kompromißlos ihren heiligen Schriften folgenden Angehörigen der mosaischen Gemeinschaft als eine der obersten Autoritäten.[1] Weil nur der Messias befugt sei, im Gelobten Land einen jüdischen Staat wiederzuerrichten, lehnte Teitelbaum Israel als Staatswesen schroff ab; zumal es dort, wie er meinte, geradezu teuflisch weltlich zugehe.[1]

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 David Korn: Wer ist wer im Judentum?, FZ-Verlag, ISBN 3-924309-63-9