19. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 2)

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SS-Sturmbannführer Voldemārs Veiss mit seinen Männern an der Front

Die 19. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 2) war eine lettische Division der Waffen-SS im europäischen Abwehrkampf gegen den Bolschewismus. Sie entstand aus der Lettischen Legion heraus. Zur Führung der lettischen SS-Divisionen wurde das VI. Waffen-Armeekorps der SS (lettisch) aufgestellt.

Aufstellung und Einsatz

Soldatenfriedhof Lestene (Kurland), hier fanden gefallene lettische SS-Männer ihre letzte Ruhe

Die Lettische SS-Freiwilligen-Brigade entstand am 18. Mai 1943 durch die Umgliederung und Umbenennung der SS-Brigade (mot) 2 an der Ostfront. Die Brigade wurde im Rahmen der 18. Armee südlich von Leningrad eingesetzt und am 22. Oktober 1943 in 2. Lettische SS-Freiwilligen-Brigade umbenannt. Es folgte der Einsatz in der Schlacht am Wolchow, bei Oranienbaum und bei den Rückzugskämpfen in Richtung Pskow/Sotrow. Am 7. Januar 1944 wurde die Brigade dann zur 19. Lettischen SS-Freiwilligen-Division erweitert und umgegliedert. Gleichzeitig wurden die SS-Ausbildungs-Regimenter 1 und 2 der 2. Lettischen SS-Freiwilligen-Brigade in die Division eingegliedert und umgruppiert. Von März bis Juli 1944 führte die Division Abwehrkämpfe südlich von Pleskau. Der Verband erhielt im Juni 1944 die Bezeichnung 19. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 2). Im Juli 1944 wurde die 15. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 1) im Zuge der bolschewistischen Sommeroffensive vernichtet, die Reste wurden der 19. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 2) zugeführt. Bis Oktober 1944 folgten weitere Rückzugsgefechte durch den östlichen Teil Lettlands, bis die Division im Kurland-Kessel eingeschlossen wurde. Hier folgten Einsätze in allen sechs Kurlandschlachten. Nach dem Zusammenbruch Großdeutschlands führten jene lettischen SS-Männer, welche Stalins Mordbanden entkommen konnten, den Freiheitskampf als Waldbrüder im Untergrund fort.

Divisionskommandeure

Gliederung

19. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 2) 15. Februar 1945

  • Waffen-Grenadier-Regiment der SS 42 „Voldemars Veiss“ (lett. Nr. 4)
  • Waffen-Grenadier-Regiment der SS 43 „Hinrich Schuldt“ (lett. Nr. 5)
  • Waffen-Grenadier-Regiment der SS 44 (lett. Nr. 6)
  • Waffen-Artillerie-Regiment der SS 19 (lett. Nr. 2)
  • SS-Füsilier-Bataillon 19 (lett. Nr. 2)
  • SS-Panzerjäger-Abteilung 19 (lett. Nr. 2)
  • SS-Pionier-Bataillon 19 (lett. Nr. 2)
  • SS-Nachrichten-Abteilung 19 (lett. Nr. 2)
  • SS-Versorgungseinheiten 19 (lett. Nr. 2)

Literatur

  • Rolf Michaelis: Die Grenadier-Divisionen der Waffen-SS. Teil 1. Michaelis-Verlag, Berlin 1994.
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 4. Die Landstreitkräfte 15–30. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974
  • Werner Haupt: Deutsche Spezialdivisionen 1935 - 1945. Podzun-Pallas-Verlag, Wölfersheim, 1995
  • Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Grossverbände. Divisionen und selbständige Brigaden. 1935-1945. Ed. Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2003

Siehe auch