Faustisch

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Der Begriff faustisch bedeutet in Anlehnung an die Titelgestalt von Goethes Faust einen unbedingten Wissensdurst, das Streben nach der Absolutheit der Erkenntnis. Der Begriff faustischer Mensch geht auf die Gestalt des Faust aus Goethes Hauptwerk zurück. Unter dem Ausdruck „faustisch“ versteht die deutsche Sprache laut Duden, stets nach neuem Erleben und Wissen, nach immer tieferer Erkenntnis zu streben und nie befriedigt zu sein, was dieses Streben angeht.

„Man hat das fichte’sche Ich titanisch, faustisch genannt; der Ausdruck darf gelten, wenn man dabei an das Ich denkt, das ins Unendliche strebt und dieses unendliche Streben sich zum Gesetze macht. Das ist der ausgesprochene Grundzug des göthe’schen Faust: ‚Werd’ ich beruhigt je mich auf ein Faulbett legen, so sei es gleich um mich gethan!‘“Kuno Fischer[1]

Siehe auch

Literatur

  • Ricardo Duchesne:
    • Faustian Man in a Multicultural Age, Arktos, London 2017, ISBN 978-1910524848 [262 S.]; auch als E-Book erhältlich
    • The Uniqueness of Western Civilisation, Brill, 2012, ISBN 978-9004232761
  • Karl Justus Obenauer: Der faustische Mensch. Vierzehn Betrachtungen zum zweiten Teil von Goethes „Faust“, Jena 1922
  • Tomislav Sunić: Titans are in Town: A Novella and Accompanying Essays. Preface Kevin MacDonald, Arktos, London 2017, ISBN 978-1912079513 [230 S.], Bezugsnachweis
  • Andreas Vonderach: Das Faust-Syndrom, 10. August 2012, JF 33/12. Über den deutschen Nationalcharakter

Verweise

Fußnoten

  1. Kuno Fischer: Geschichte der neuern Philosophie, Band 5, Teil 2, 1869, S. 581 f. (PDF-Datei)