Büchsenschäfter
Ein Büchsenschäfter (auch Büchsenschifter oder Schifterbaste genannt; auch Büchsenschäffter, Büchsenschäftler, Büchsenschmied) war in früherer Zeit die Bezeichnung für einen Handwerker, der Schäfte für Gewehre, früher auch für Armbrustwaffen und Pistolen herstellte. Er war auch derjenige, der die Schußwaffen zusammen montierte und letztlich fertigstellte.
Besonders in der Renaissance und im Barock waren die Schäfte der Jagdwaffen mit Einlagen aus Knochenmaterial und Elfenbein reich verziert. Der Ausdruck Schiftung bezeichnete früher allgemein jede Art von Verstärkung.
Ein Büchsenschäfter steht an seinem Arbeitstisch und bearbeitet einen in den Schraubstock eingespannten Pistolengriff mit der Feile. Pinselmalerei von 1574.[2]