Gleichgewichtspolitik

Karikatur aus dem Kladderadatsch
des Jahres 1919

Gleichgewichtspolitik ist das Gegenteil von Hegemoniestreben. Das Resultat ist nie ein absolutes Gleichgewicht, sondern eine beständige Schwankung, die jedoch nicht über ein gewisses Maß hinausgeht. Dieses Maß ist dann überschritten, wenn eine Macht die Politik im Gesamtsystem diktieren kann.

Beispiele:

• antagonistisches (strategisches) Gleichgewicht (Kalter Krieg)
• kooperatives Gleichgewicht (EU)

Siehe auch

• Balance of Power

Literatur

• Heinrich Jordis von Lohausen: Von der Gleichgewichtspolitik zur Umerziehung:
  • Teil 1, Teil 2

• Frantz, Constantin: Untersuchungen über das europäische Gleichgewicht (1859); PDF-Datei 14MB
• Karl O. von Aretin: „Das Reich, Friedensgarantie und europäisches Gleichgewicht 1648-1806“, Klett-Cotta 1986, ISBN 978-3-608-91074-2

Verweise

• Definition aus Meyers Großes Konversations-Lexikon
• Amerika strebt nach der Weltherrschafft und Europa kann sich nicht einigen, ob es Partner oder Gegenmacht sein will, (Berliner Zeitung, Mai 2003)
• Otto Ladendorf: Europäisches Gleichgewicht. In: Historisches Schlagwörterbuch (1906)