Polnisch-Litauischer Krieg

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Der Polnisch-Litauische Krieg begann mit dem Überfall polnischer Truppen auf Litauen im Oktober 1920.

Vorgeschichte

Polen hatte im Vertrag von Suwałki vom 7. Oktober 1920 auf gemischtsprachige Gebiete rund um Wilna offiziell verzichtet. Moskau und Warschau einigten sich darauf, daß dieser Landesteil bei Litauen bleibe.

Verlauf

Trotz des Vertrages von Suwałki marschierten polnischen Truppen bereits zwei Tage nach Vertragsabschluß unter General Żeligowski ein und besetzten im Oktober 1920 Wilna. Nicht nur Wilna wurde 1920 ohne Kriegserklärung angegriffen, die polnischen Truppen annektierten auch große Teile des neu gegründeten Staates Litauen.

Żeligowski proklamierte sofort die formal unabhängige Marionettenrepublik von Litwa Środkowa mit der Hauptstadt Wilna und beherrschte den Marionettenstaat als Militärdiktator. Danach installierte er ein „mittellitauisches Parlament“, das als erste Amtshandlung am 20. Februar 1922 den „Anschluß“ Mittellitauens an Polen beschloß. Polen akzeptierte diesen Beschluß umgehend, annektierte das litauische Gebiet und verleibte es am 20. April 1922 in das offizielle Staatsgebiet ein.

Der gesamte Vorgang war völkerrechtswidrig.

Verweise