Macke, August
August Robert Ludwig Macke ( 3. Januar 1887 in Meschede; 26. September 1914 beim Gefecht von Perthes-les-Hurlus gefallen) war ein deutscher Maler.
Leben
Noch im Geburtsjahr zog die Familie nach Köln, wo er ab 1897 das Gymnasium besuchte. Nach dem Umzug der Familie nach Bonn 1900 wechselte er auf das dortige Realgymnasium. 1904 begann er als 17-jähriger ein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf und besuchte parallel Vorlesungen an der dortigen Kunstgewerbeschule. Neben seinem Studium arbeitete er für das Düsseldorfer Schauspielhaus und entwarf Bühnendekorationen. Nach einem Aufenthalt in Paris und seiner einjährigen Militärzeit heiratete er im Oktober 1909. Die Hochzeitsreise führte das Paar über die Schweiz nach Paris und von dort an den Tegernsee. Ende 1910 kehrten er und seine Frau mit ihrem Sohn Walter, der im Frühjahr 1910 geboren worden war (gestorben 1927), nach Bonn zurück. 1912 unternahm August Macke die letzte seiner vier Paris-Reisen. Im Herbst 1913 zog er mit seiner Familie nach Hilterfingen am Thuner See in die Schweiz und blieb hier bis zum Sommer 1914. Als am 1. August 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, gehörte er zu den ersten Jahrgängen, die eingezogen wurden. Bereits am 8. August rückte er mit seinem Infanterieregiment 160 an die Westfront nach Frankreich aus. Dort kämpfte er vor allem in der Champagne und wurde am 11. September zum Kompaniechef ernannt. Am 20. September erhielt er das Eiserne Kreuz. Sechs Tage später, am 26. September, fiel er bei Perthes-les-Hurlus im Alter von nur 27 Jahren.
Seine Malweise orientiert sich anfangs am Impressionismus, nahm aber im weiteren Verlauf auch Elemente des Futurismus und des Kubismus auf, wobei es ihm weniger um die Inhalte, als um die Arbeit mit der Farbe als Gestaltungsform an sich ging.
Literatur
- Junge Kunst Band 32: August Macke (1922) (PDF-Datei)