Cross-Currency Swap
Der Cross-Currency Swap (auch Currency Swap oder Währungsswap) ist ein Finanzderivat, bei der ein Schuldner in einer Währung Schulden aufnimmt und sie in einer anderen Währung tilgt.
Risiko
Gläubiger und Schuldner machen Gewinne und Verluste verschiedener Größe, je nach Währungswechselkurs.
Häufig wird das Instrument verwendet, um Bilanzen zu kaschieren. Denn es ist möglich, Schulden aufzunehmen und dem Gläubiger mit einem fiktiven Wechselkurs zuruckzuzahlen. Finanzüberwachungsinstitute nehmen solche Praktiken nur unzureichend auf, was dazu führt, daß dem Schuldner ein größerer Haushalt ausgewiesen wird. Das ist nicht nur ein beliebtes Instrument von Unternehmen, sondern auch von Staaten. Der griechische Staat hat mit Goldman Sachs solche Swaps durchgeführt, womit der Staat sein ausgewiesenes Defizit verringerte, da die Schuldenaufsicht der EU Devisenhandel nur unzureichend abdeckt.[1][2][3][4][5][6][7][8]
Literatur
- Wolfram Boenkost, Wolfgang M. Schmidt: Cross currency swap valuation, Hochschule für Bankwirtschaft, Frankfurt 2005. (Alternativ-Verweis 1, 2, 3)
- Naohiko Baba, Frank Packer, Teppei Nagano: The spillover of money market turbulence to FX swap and cross-currency swap markets., Bank of International Settlements, Basel 2008.
- Kei Imakubo, Takeshi Kimura, Teppei Nagano: Cross-currency transmission of money market tensions, Bank of Japan, Tokio 2008.