Sport im Bild
Sport im Bild war die erste deutsche Sportillustrierte. Die Inhalte waren Sport, Gesellschaft und Theater mit Illustrationen. In den Jahren 1895 bis 1934 erschien die Illustrierte alle drei Monate und dann wöchentlich. 1934 wurde das Magazin in „Der Silberspiegel“ umbenannt und erschien halbmonatlich. Der Hauptschriftleiter war Unteroffizier Anton Hauch. Die Publikation wurde 1943 eingestellt.
Erläuterung
Die Engländer Andrew Pitcairn-Knowles und Horace F. Simon gründeten die Zeitschrift für die deutschsprachige Gesellschaft. Ziel des Blattes war es zu zeigen, daß das Deutsche Reich anderen Ländern gegenüber sportlich ebenbürtig war. Die Ausgaben hatten schnell Erfolg, so daß der Preis von 50 Pfennige auf 35 Pfennige reduziert werden konnte.
Ab 1899 wurde eine zweite Auflage auf dünnerem Papier gedruckt, welche speziell für Vereine gedacht war und nur 20 Pfennige kostete. 1904 ging die Zeitschrift an den August Scherl Verlag. Dieser hatte bereits zuvor die Beilage „Sport im Wort“ erstellt. 1912 hatte die Zeitung eine Auflage von 125.000 Exemplare.
Im Laufe der Jahre wurde die Zeitschrift, nun mit dem Untertitel „Sport, Gesellschaft, Theater“, zunehmend spezieller und richtete sich an eine gebildete Leserschaft. Inhalte waren jetzt Mode, Themen der Gesellschaft und elitäre Sportarten wie Pferderennen, Golf, Tennis, Polo und die Jagd. Es gab zudem die Beilage „Illustrierte Grundstücksanzeigen“. 1913 kam der Untertitel „Ross und Reiter“ hinzu.
In den Anfängen der DDR erschien ein Sportmagazin „Sport im Bild“. Der Titel hat jedoch keine Verbindung zum oben genannten Titel.
Verweise
- „Sport im Bild“ und „Der Silberspiegel“, 32. Jahrgänge lesen, Österreichische Nationalbibliothek